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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Ravello zu früh verlassen hatte. Lucca war gar nicht in der Verfassung gewesen, über eine Zukunft mit ihr oder ohne sie zu entscheiden. Außerdem hatten sie keine Ruhe gehabt, darüber zu reden. Hinzu kam, dass sie ihm und sich noch eine Chance geben wollte.
    „Ja, das werde ich, falls Mel mich entbehren kann. Bitte leg nicht auf. Ich bin gleich wieder da.“
    Der dritte Tag nach dem Eingriff werde der schlimmste sein, hatte der Arzt gesagt. Vielleicht war es tatsächlich so, doch mit Annabelle in der Nähe empfand Lucca die Schmerzen als durchaus erträglich und nicht vergleichbar mit denen, die er bei seiner Rückkehr gehabt hatte.
    „Onkel Lucca?“ Das war Fortunato. „Annabelle lässt fragen, ob du nicht doch noch etwas zum Abendbrot essen möchtest.“
    Jeden Nachmittag tauchte sein Neffe bei ihm auf und bot seine Hilfe an. Lucca freute sich darüber. Es war für ihn eine große Erleichterung, wenn er sich auf jemanden stützen konnte, um unter die Dusche zu gelangen. Annabelle hätte er das nicht zumuten wollen.
    Nach den zwei Wochen auf Krücken werde ich sie auf Händen tragen, dachte er. Unter die Dusche zum Beispiel. Das war nur einer seiner Pläne für die kommende Zeit. Heute Abend wollte er sich ihr jedenfalls erklären. Deshalb war er über die Maßen nervös. Es schnürte ihm regelrecht den Magen zu. „Obst und ein Brötchen vielleicht“, antwortete er.
    „Ich richte es ihr aus. Danach muss ich allerdings gehen. Carlo und ich wollen uns ein Fußballspiel ansehen.“
    „Viel Spaß.“
    „Danke, aber unsere Mannschaft wird wohl verlieren.“
    „Man weiß nie.“
    „Störe ich?“ Annabelle steckte den Kopf zur Tür herein. Sie trug eine Vase mit frisch gepflückten Blumen und stellte sie auf Luccas Schlafzimmerkommode.
    Fortunato verschlang sie geradezu mit Blicken. Er war jedoch nicht der Einzige, der sich an ihrem Anblick nicht sattsehen konnte.
    „Onkel Lucca möchte nur Früchte und ein Brötchen. Wenn ich jetzt nicht abhaue, kriege ich Ärger mit Carlo. Bis morgen. Danke für das Essen, Annabelle. Sie sind keine schlechte Köchin.“
    „Du meinst für eine Amerikanerin?“
    „Nein, ehrlich, die fajitas waren super. Mamma sollte sich das Rezept geben lassen.“
    „Was sind denn fajitas ?“, wollte Lucca wissen.
    „Ein mexikanisches Gericht“, erwiderte Annabelle. „Mehr verrate ich nicht.“
    „Ja, Onkel Lucca, du hast echt was verpasst. Wenigstens probieren hättest du sie sollen.“ Und schon war er draußen.
    „Danke für deine Hilfe“, rief Lucca ihm hinterher.
    Sobald sie allein waren, machte Annabelle ein besorgtes Gesicht. „Deine Appetitlosigkeit gefällt mir nicht.“
    „Ist das ein schlechtes Zeichen?“
    „Du musst bei Kräften bleiben. Vielleicht liegt es an den neuen Schmerztabletten.“
    „Nein, es ist etwas anderes.“
    „Dann gibst du also zu, dass etwas nicht stimmt?“
    Er nickte. „Ja, schon recht lange. Doch ich konnte darüber bis jetzt nicht sprechen.“
    Nervös strich sie sich die Haare zurück. „Worüber denn?“
    „Setz dich zu mir.“ Er rückte zur Seite. „Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich habe ja noch nie einer Frau einen Heiratsantrag gemacht. Und ich habe auch nicht vor, einen zweiten zu machen. Wenn du ihn ablehnst, werde ich für den Rest meines Lebens Junggeselle bleiben. Deshalb muss ich jetzt sofort eins wissen: Liebst du mich?“
    „Lucca“, schrie sie auf. „Wie kannst du daran zweifeln? Merkst du denn nicht, wie verrückt ich nach dir bin? Wäre ich sonst zurückgekommen?“
    Er zog sie in seine Arme. „Ich liebe dich, Annabelle Marsh“, flüsterte er. „Auch wenn ich noch ziemlich hilflos hier herumliege, möchte ich in Zukunft mit dir durch dick und dünn gehen. Willst du das mit mir auch?“
    Sie nickte und schmiegte das Gesicht an seinen Hals.
    „Lass uns, sobald der Arzt mich gesundgeschrieben hat, heiraten. Wie wäre es mit der Kirche, die auf dem Weg zur Villa meines Vaters liegt?“
    Sie sah ihn an. „Bist du dort früher zum Gottesdienst gegangen?“
    „Ja. Ich werde sofort Flüge für deine Familie buchen. Besonders auf deine Eltern freue ich mich. Schließlich habe ich dich Ihnen zu verdanken.“
    Annabelle küsste ihn. „Sie werden dich mögen, und wenn sie erst dieses Haus und diese Landschaft gesehen haben, wird es ihnen weniger schwerfallen, mich hierzulassen.“
    „Hast du ihnen schon von mir erzählt?“
    „Ich sage dir wohl besser die Wahrheit, denn sonst erfährst du sie von meiner

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