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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Recht. Niemand kann uns besiegen", erklärte Bethany.
    „Niemand", bekräftigte Darcy.
    Die drei Mädchen umarmten sich inniglich. Erst ein Geräusch an der Tür ließ sie aufhorchen.
    „Du siehst aus wie ein Wirklichkeit gewordener Traum, mein Mädchen", erklärte Geoffrey und trat näher, um Ambrosia herzlich in die Arme zu nehmen. Dabei achtete er jedoch sorg-sam darauf, ihr Kleid nicht zu zerknittern.
    „Danke, Großvater. Hast du Riordan irgendwo gesehen?"
    „Ja." Geoffrey lachte leise. „Er sieht aus wie ein Mann, der jeden Moment zum Galgen geführt wird."
    Die anderen lachten.
    „So schlimm steht’s um ihn?"
    „Nein, nein, meine Kleine", beruhigte Geoffrey seine älteste Enkelin. „Er wird diesen Tag schon überstehen, denn es gab schon schlechtere. Außerdem bietet ihm der König seine Unterstützung und dazu das eine oder andere Ale, wenn ich mich nicht irre."
    Mistress Coffey zwinkerte heftig, um ihre Tränen zurückzudrängen. „Ambrosia, ich wünschte, dein Vater und dein Bruder wären heute hier, um dich so sehen zu können."
    Ambrosia legte der Haushälterin liebevoll einen Arm um die Schultern und presste die Wange leicht an das Gesicht der Älteren. „Sie sind bei uns, Mistress Coffey. Da bin ich ganz sicher."
    Nun flössen die Tränen doch ungehindert, auch bei Miss Mellon. Die Mädchen bissen sich heftig auf die Lippe, um Haltung zu bewahren. Der Kummer um ihren Verlust war noch immer frisch wie am ersten Tag und verursachte ihnen nach wie vor großen Schmerz.
    Geoffrey räusperte sich vernehmlich und blinzelte. „Ich glaube, ich gehe mit diesen beiden Damen ein wenig an die frische Luft", erklärte er.
    „Wir gehen mit", verkündete Bethany und fasste Darcy am Ellbogen. „Da heute fast ganz Cornwall hier versammelt ist, wäre es vielleicht ganz klug, sich unter den schneidigen Junggesellen ein wenig umzusehen."
    „Du kannst dir den Hals verrenken, so viel du willst", erklärte Darcy. „Und die Gentlemen werden sich alle nach dir umdrehen. Doch ich für mein Teil habe nicht die Absicht, jemandem mein Herz zu schenken."
    „Niemandem außer Graham Barton", flüsterte Bethany.
    Bei der Erwähnung ihres Kindheitsschwarms wurde Darcy tatsächlich rot, bevor sie in verlegenes Gekichere ausbrach. Sie hakte sich bei Bethany unter, und nach einem letzten Kuss für die Braut gingen sie zusammen nach draußen.
    Ambrosia sah Newton, wie dieser gerade neugierig durch die geöffnete Tür schaute, und sie bedeutete ihm mit einer Hand bewegung einzutreten.
    „Macht dir das auch wirklich nichts aus, mein Mädchen?" vergewisserte er sich. „Ich möchte dich keinesfalls in den letzten Minuten vor der Zeremonie stören."
    „Ach, Newt!" Ambrosia ging ihm entgegen und nahm seine Hände. „Ich will dich hier bei mir haben. Und lass dir gesagt sein, du siehst großartig aus."
    Er schaute zweifeln an seiner Jacke und den Kniehosen hinab. „Mistress Coffey habe ich diesen Aufzug zu verdanken. Sie meinte, ich dürfe keine Schande über die Familie Lambert bringen, indem ich in einem Aufzug wie ein alter Seebär herumlaufe. Sie hat mich sogar dazu gebracht, mir ein Paar Schuhe machen zu lassen. Ein Paar!" Er verdrehte die Augen.

    Ambrosia lachte und umarmte ihn stürmisch. „Ich weiß das Opfer, das du anlässlich meiner Hochzeit bringst, wohl zu schätzen."
    „Für dich, Mädchen, würde ich alles, aber auch alles tun", erwiderte Newton. „Und das weißt du."
    „Du hast bereits mehr getan, als du ahnen magst. Dein Rat, den du mir in Hampton Court gabst, hat Riordan zu einer anderen Denkweise gebracht."
    „Nein, nein, das hatte nichts mit mir zu tun", wehrte Newt ab. „Du hast dein Schicksal erkannt und beherzt zugegriffen. Ich bin überzeugt davon, dass du dein ganzes Leben lang so handeln wirst." Er neigte sich zu ihr und küsste sie liebevoll auf die Wange. „Werde glücklich, mein Mädchen."
    „Danke, Newt. Das werde ich ganz bestimmt."
    „Ich lasse meine zukünftige Frau nur ein paar Minuten allein, und schon finde ich sie in den Armen eines anderen Mannes." Beim Klang von Riordans Stimme wandten sich Ambrosia und Newton um. Neben Riordan stand King Charles. Die beiden machten ganz und gar nicht den Eindruck eines Monarchen und seines Untertanen, sondern wirkten eher wie zwei alte Freunde, die gerade ein paar vertrauliche Worte miteinander gewechselt und ein paar Tropfen irgendeines edlen Getränks zusammen genossen hatten.
    Newt grinste von einem Ohr bis zum anderen, als er zu den beiden

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