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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Männern ging und Riordan die Hand schüttelte. „Ich habe deiner Braut Glück und Freude gewünscht, das Gleiche wie dir."
    „Danke, mein Freund." Riordan hielt die Hand des alten Mannes mit beiden Händen und schaute ihm offen ins Gesicht. „Und mein besonderer Dank für den Rat, den du gegeben hast."
    Newton zwinkerte seinem Kapitän in stiller Übereinkunft zu und schlenderte davon.
    Riordan musterte Ambrosia schweigend.
    Der König ergriff die Gelegenheit, zu beiden zu sprechen. „Für euch beide ist heute ein besonders glücklicher Tag. Aber für mich ist es ein sehr trauriger, denn ich verliere heute den alten Freund, der mit mir trank, spielte, Frauen ..." Charles verstummte kurz und räusperte sich, bevor er fortfuhr: „Wir haben uns vor langer Zeit einmal geschworen, dass keiner von uns jemals in die Ehefalle tappen würde."
    Er sah, wie unwohl sich Riordan bei diesen Worten fühlte, und fügte hinzu: „Nun, vielleicht habe ich diesen Schwur auch allein abgelegt. Aber wenn ich euch zwei so anschaue, denke ich fast, dass ich weniger einen Freund verliere, als vielmehr einen neuen hinzugewinne."
    „Ja, Euer Majestät, ich will Euch ein treuer Freund sein." Ambrosia machte Anstalten, in einen tiefen Hofknicks zu versinken.
    Doch der König griff nach ihrer Hand, um sie daran zu hindern. „Nein, Mylady. Heute verneige ich mich vor Ihnen. Sie haben das Herz von Englands bestem Mann gewonnen." Er warf einen Blick zu Riordan. „Nach dem König, versteht sich", fügte er hinzu. Er beugte sich zu Ambrosia und küsste sie auf die Wange. „Ich kann nur wiederholen, was der alte Seemann vorhin gesagt hat. Werden Sie glücklich, meine Teuerste. Denn Sie haben bereits meinen Freund zum glücklichsten Mann unter der Sonne gemacht. So, und nun muss ich hinausgehen zu meinen Untertanen."
    Und schon hatte King Charles den kleinen Raum verlassen.
    In dem nun folgenden Schweigen wandte sich Ambrosia an Riordan. „Großvater sagte vorhin, du sähest aus wie ein Mann, der zu seiner Hinrichtung geführt wird. Bist du etwa aufgeregt, mein Geliebter?"
    Er lachte. „Nun, bis vor kurzem war ich es. Doch jetzt...", er schüttelte den Kopf, „... jetzt frage ich mich, warum ich überhaupt so lange gewartet habe." Er zog sie dicht an sich und presste die Lippen auf ihre Schläfe. „Liebste, du raubst mir noch den Verstand. Ich liebe dich so sehr, dass mir meine eige nen Gefühle manchmal unheimlich sind."

    Aus der Kirche erklangen die zauberhaften Töne einer Harfe, und Ambrosia legte Riordan die Hand an die Wange. „Ich habe keine Angst, Riordan. Nicht vor dem, was heute geschieht.
    Nicht vor unserer Zukunft. Vor gar nichts, solange du mich nur liebst."
    „Meine furchtlose kleine Piratin." Er beugte sich so weit zu ihr, dass sie sich an der Stirn berührten, und atmete mehrmals tief durch. Dann trat er einen Schritt zurück und griff nach Ambrosias Hand. „Komm, Geliebte."
    Ambrosia betrat das Kirchenschiff und sah all die reichen und vornehmen Gäste Seite an Seite mit Seeleuten und Hausmädchen. Sie nahm den Arm, den ihr Großvater ihr bot, und wartete noch, bis Riordan seinen Platz neben dem Pfarrer und dem Diakon eingenommen hatte.
    Und dann, während das Harfenspiel lauter wurde und den ganzen Kirchensaal zu erfüllen schien, schritt Ambrosia voran. Sie ging auf ihren Gatten zu. In ihre Zukunft. Was immer das Schicksal für sie bereithalten mochte, würden sie und Riordan von Stund an gemeinsam meistern.
    Gemeinsam! Dies war das schönste Wort, das sie je gehört hatte.
    Doch nun blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken, denn vor Gott und dem König, vor der unendlich stolzen Familie Lambert, vor all jenen, denen vor Rührung Tränen in den Augen schimmerten, sprachen Ambrosia und Riordan die Worte, mit denen sie sich immer währende gegenseitige Liebe gelobten und unter deren Segen sie ihr gemeinsames Leben verbringen würden.

    -ENDE -

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