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Sklaven des Himmels

Sklaven des Himmels

Titel: Sklaven des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Cooper
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besorgt.
    »Und wie wohl ich mich fühle! Alles ist gutgegangen. Hab keine Angst.«
    »Willst du mich nicht an deiner Freude teilhaben lassen?« fragte Le Gwyn.
    Berry trocknete sich die Augen. »Mit Vergnügen, Häuptling. Schau hinauf zu den Sternen.«
    Der Kontroller blickte durch eine der Sichtscheiben und schüttelte verständnislos den Kopf. »Irgend etwas stimmt mit der Programmierung nicht«, murmelte er. »Sie können sich nicht so drehen.«
    »Nein, Häuptling, das können sie auch nicht. Was schließt du also daraus?«
    »Daß mit der Programmierung etwas fehlgelaufen ist«, erwiderte Le Gwyn verwirrt.
    »Häuptling ...« Berry genoß die Situation sichtlich. »Wenn die Sterne, und zwar weder die echten, noch die künstlichen, sich so bewegen können, dann gibt es eine ganz einfache Lösung. Nicht die Sterne drehen sich, sondern wir. Himmel VII muß um seine Achse rotieren, um in seiner Umlaufbahn zu bleiben. Das dort sind echte Sterne, Le Gwyn, und wir befinden uns an der Achse. Besser noch, wir befinden uns in der Navigationszentrale eures Raumschiffs. Sieh dich doch um, Mann! Siehst du die Instrumentenbänke?«
    Er nahm den Multikom, den er den ganzen Tag sorgfältig mit sich geführt hatte, und stellte ihn auf Notrufübertragung. Er drückte seine Antenne gegen die Raumschiffshülle.
    »Ich bin Berry, der Häuptling des Londosstamms«, begann er. »Wieder wende ich mich an die Bürger von Himmel VII. Wie ihr bereits wißt, habe ich euren Kontroller gefangengenommen. Auch euer Raumschiff ist nun in meiner Hand. Ich kann es nicht bedienen. Aber ich weiß, wie sich die kritische Masse seines Kernantriebs erreichen läßt, um so gleichzeitig das Schiff und Himmel VII zu zerstören. Wir von der Erde legen keinen Wert auf einen Kriegszustand zwischen euch und uns. Genausowenig würde uns die Vernichtung einer Rasse Freude machen, die der Welt ihrer Vorfahren soviel geben könnte. Aus diesen Gründen biete ich euch unsere Freundschaft unter den folgenden Bedingungen ...«
    Regis Le Gwyn, auf den Tala immer noch ihren nutzlosen Strahler gerichtet hatte, hörte sich mit weit offenem Mund diese Bedingungen an, die die Zukunft zweier Welten völlig verändern würden.
    Die Bedingungen waren einfach – und verheerend. Keine weiteren Verschleppungen von Erdfrauen. Für eine, aber wirklich nur beschränkte Zeit, sollte es noch gestattet sein, Freiwillige als Ersatzmütter zu benutzen. Doch keiner durften mehr als zwei Schwangerschaften zugemutet werden. Und während sie sich auf Himmel VII befanden, mußten ihnen die gleichen Rechte wie den Lentlosen zugestanden werden, genau wie das Recht auf Bildung. Weiter hatte ein regelmäßiger Personenaustausch stattzufinden. Ausgesuchte Stammesangehörige sollten zu Himmel VII geschickt werden, um in der Fabzone eine wissenschaftliche und technische Ausbildung zu erlangen. Teknos müßten zur Erde kommen, um Schulen für die Kinder aufzubauen und zu lehren. Auch Roboter würden auf der Erde benötigt werden, um bei der Konstruktion von Städten zu helfen, in denen Bürger von Himmel VII angesiedelt werden sollten, um den Erdmenschen die Kultur zugänglich zu machen, die erstere aus der Vergangenheit gerettet hatten, damit allmählich eine neue Zivilisation entstehen mochte.
    »Wir von der Erde sind im Vergleich zu euch unwissende Wilde«, fuhr Berry fort. »Wir leben hauptsächlich in den Wäldern und sind vielen Unbilden und Krankheiten ausgesetzt. Aber wir sind voll Kraft, und viele von uns werden mit Freuden bereit sein, zu lernen. Ihr von Himmel VII könnt uns viel geben. Ihr könnt uns lehren, was Zivilisation bedeutet. Wir von der Erde dagegen können euch etwas von ungeheurem Wert bieten – euer Überleben. Wir brauchen einander. Gemeinsam können wir der Menschheit wieder zur Größe verhelfen ...
    Ich möchte weder das Raumschiff noch die Menschen, die diese großartige Insel im All erschufen, vernichten müssen. Doch bedenkt, selbst wenn ich dazu gezwungen werde, steht fest, daß die Erdmenschen weiterleben. Und im Laufe der Zeit werden sie alles neu erschaffen, was verlorenging.
    Ich habe gesagt, was zu sagen war, und ich stehe zu meinen Worten. Doch versucht nicht, mich zu täuschen. Ich mag in mancher Beziehung noch unwissend sein, dafür bin ich in anderen, wie ihr inzwischen eigentlich wissen müßt, äußerst ideenreich.«
    Berry brauchte nicht lange auf eine Antwort zu warten. Er erkannte Zangwins Stimme sofort.
    »In der Abwesenheit des Kontrollers und

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