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Sklavin des Höhlenmenschen

Sklavin des Höhlenmenschen

Titel: Sklavin des Höhlenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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gestorben, und Rama hatte begonnen, Lela zu betasten, ihre Brüste mit den Händen zu drücken, ihre Beine zu streicheln, und hatte sich sogar in die Spalte zwischen ihren Schenkeln gewagt. Lelas Mann hatte dagegen protestiert, und der Streit endete schließlich in dem Kampf, der ihm das Leben gekostet hatte.
    Dabei hatten Lela und ihr Mann Rama und dessen Sippe anfangs ausgelacht. Siri hatte verstanden, dass Lelas Gruppe sich ganz anders verhalten hatte als Ramas Familie. Sie hatten sich anders bekleidet und die Felle nicht nur des Schutzes und der Wärme wegen umgelegt. Sie waren geschickt im Umgang mit steinernen Werkzeugen und hatten den anderen viel gezeigt, was diese mit Staunen nachgemacht hatten, bis Rama ihnen die Werkzeuge weggenommen und fortgeworfen hatte. Siri erinnerte sich an ähnliche Szenen, als der Alte noch gelebt hatte. Er war klug gewesen, weise sogar. Hatte sich auf die Heilung von Verletzten verstanden, auf den Flug der Vögel, die Raubtiere oder Wild ankündigten oder Unwetter. Rama hatte es bei dem Sippenältesten geduldet, anderen aber verboten zu lernen und nachzumachen. Rama gefiel sein Leben, wie es war. Er hatte Macht durch seine Kraft, seine derben Hände und seinen Schwanz. Das genügte, und so sollte es auch bei den anderen sein.
    Siri fand, dass Rama dumm war. Viel dümmer als andere aus der Sippe oder von anderen Gruppen, mit denen sie früher manchmal zusammengetroffen waren. Die hatten sie ebenso ausgelacht wie Lela und ihr Gatte, und hatten sie schließlich gemieden.
    Rama stieß immer noch in Lela. Die hatte schon aufgehört zu weinen. Das taten sie alle früher oder später. Und alle waren sie dann stolz darauf, Rama zu gehören. Manches Mal gab es sogar ein Ringen um ihn. Da versuchte eine die andere wegzudrängen, bot ihm die hängenden Brüste zum Saugen an, hielt ihm ihr Hinterteil hin, um ihn daran riechen zu lassen, bis sein Schwanz sich in die Höhe reckte, und er sich eine griff und sie begattete. Siri hatte sich oft gefragt, was die Frauen daran fanden. Sie stöhnten, als hätten sie Schmerzen, und doch waren die Gesichter vor Lust verzerrt.
    Nein, Siri war froh über ihre Hässlichkeit. Ihr Gesicht war ebenfalls nicht so, wie es diesen Männern gefiel. Sie hatte viel zu viel Abstand zwischen den Augen und dem Kopfhaar und besaß auch nicht jene behaarten Wülste, die über die Augen hinausragten und sie schützten. Ihre Nase war zu schmal, ihre Lippen zu klein. Aber sie mochte es, dass ihr Haar heller und dünner als das der anderen war, es die Farbe dunklen Blutes hatte, und bis zu den Hüften hinabhing. Ramas erstes Weibchen hatte es mit einem scharfen Stein abschneiden wollen, aber Siri hatte sich dagegen gewehrt. Das Fell, das sie ihr gegeben hatten, damit sie sich damit wärmen konnte, war zu klein. Es reichte gerade, um ihre Hüften und ihren Bauch warm zu halten. Ihr Haar war gut auf ihren Schultern und ihren nackten Brüsten.
    Jetzt war es so weit. Rama stieß so fest zu, dass Lela nach vorne fiel. Mit seinen kräftigen Händen hielt er ihre Hüften jedoch hoch, schob sich noch tiefer, und dann kam sein typisches Brüllen, sodass jeder im Rudel wusste, dass sein neues Weib begattet worden war. Er stieß Lela von sich, als er fertig war. Sie fiel erschöpft zu Boden, blieb liegen, während er sich erhob und in Siegerpose nach draußen ging. Sein Schwanz, klebrig von den Säften der Frau und von seinen, hing lasch herunter. Er ging ganz knapp bei Siri vorbei, die wegsah und demütig den Kopf senkte, denn Rama war schnell im Austeilen von Schlägen und Hieben. Aber nun war er so zufrieden, dass er Siri gar nicht beachtete. Sein Geruch nach Kampf, Blut und Paarung hing noch in der Höhle, als er schon längst draußen im Tageslicht war.
    Lelas toter Mann lag noch so dort, wie er von Rama besiegt worden war. Die anderen der Sippe hockten daneben. Sie hatten ihm schon den Fellumhang abgenommen, der dem Sieger ebenso gehörte wie das Weibchen. Die Kinder warfen kleine Steine nach der Leiche, schlichen hin, tupften den Leblosen an, um zu sehen, ob er sich nicht doch noch rührte, und rannten dann wieder davon.
    Rama stieß ihn mit dem Fuß an, dann gab er einen Befehl an die anderen. Sie hoben den Toten an Armen und Beinen hoch und trugen ihn fort. Sie sollten ihn über einen Abgrund werfen, wo schon andere lagen, die von Rama besiegt worden waren. Siri war froh darüber. Wäre er keiner von ihnen gewesen, sondern ein Feind aus einem fremdem Rudel, so war es Sitte,

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