Sklavin des Höhlenmenschen

wimmerte, schrie und keuchte, und blieb dann erschöpft liegen.
    Gandar rollte sich auf den Rücken, als sie von ihm abließen, sich von ihm zurückzogen, ihrer Gefährtin aufhalfen, und dann ebenso leise verschwanden, wie sie gekommen waren. Er sah hoch und in Siris Gesicht. Sie lächelte. Ihre Lippen senkten sich auf seine.
    Epilog Gandar saß auf einem erhöhten Felsen und blickte auf den Fluss hinab. Nur wenige Schritte von ihm entfernt saß Siri. Ihr jüngstes Kind lag an ihrer Brust und schlief beim Trinken immer wieder ein. Wenn sie es jedoch wegheben wollte, wachte es auf und schrie. Gandar lachte.
    Seine beiden anderen Kinder spielten mit ihren Freunden am Wasser. Es war ungefährlich. Es war die Zeit der Wärme, der Fluss führte weniger Wasser als sonst, und bei den Kindern standen die Jäger und wachten über sie.
    Seine Tochter, Siris und sein erstes Kind, hatte so rotes Haar wie ihre Mutter. Rotes Haar, weiße Haut und Augen in der Farbe des Himmels über ihnen. Man brachte ihr jetzt schon Ehrfurcht entgegen, weil sie es einmal sein würde, die ihrer Mutter bei den Ritualen nachfolgte.
    Es war gut, mit diesem Stamm und diesem Volk zu leben. Gandar war zufrieden und dachte kaum noch an früher, an seine eigene Sippe und die Menschen, die Siri und er dort zurückgelassen hatten.
    Nein, er war nicht nur zufrieden. Sein Herz war warm und voller Freude. Und wenn er Siri ansah, dann leuchtete diese Freude auch aus ihren Augen.
    Die Gottheiten meinten es gut mit ihnen, gaben ihnen genügend Regen, Wild, Fische und ließen Früchte und Körner wachsen. Und bald, sehr bald war der Zyklus zu Ende, und er würde mit Siri das nächste Ritual vollziehen. Eines von vielen, die noch folgen würden.

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