Die Frau aus dem Jenseits!
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Dezember 1987
München-Grünwald
Als Selina den Büstenhalter aufhakte, hielt Aurelius von Bartenstein den Atem an. Nicht, dass er ihre wundervollen Brüste noch nie gesehen hätte, ihre spitzen Brustwarzen mit dem rosafarbenen Hof und die aufreizenden Hautfalten an ihren Achselhöhlen.
Das alles war ihm, nach vier Ehejahren bestens vertraut.
Aber doch war jedes Mal etwas Besonderes, er konnte diese Momente in ihrem Leben nicht erwarten. Er liebte seine Frau so stark, dass es ihn bereits schmerzte.
„Weiter, mein Schatz“, sagte Aurelius heiser. „Mach weiter.“
Selina lächelte.
Sie war so schön. Ihr Körper hatte jenes Ebenmaß, das nur echte Klassefrauen auszeichnete. Ihre Beine waren lang und ohne jeden Fettansatz an den Oberschenkeln, glatte Haut um den zart eingezogenen Nabel, jene Stelle die Aurelius besonders gerne küsste, gleich jetzt, im nächsten Augenblick würde er es wieder tun.
Aber Aurelius von Bartenstein bezwang seine Gier.
Seine rechte Hand tastete zum Whiskyglas auf dem niedrigen Klubtisch neben seinem tiefen Sessel. Er spürte, wie seine Hand feucht war vor Lust und Gier und prickelnder Erwartung. Keinen Blick konnte er von seiner Frau wenden, die ihn ihrerseits herausfordernd ansah, sehr selbstsicher in der Gewissheit der tiefen Liebe, die beide verband.
Aurelius trank.
„Weiter“, sagte er nochmals.
Aber Selina ließ sich Zeit. Sie hatten einen freien Abend geschenkt bekommen. Ihre sechs Monate alte Tochter Clara war heute über Nacht bei den Großeltern.
Sie wollte, dass der Abend unvergesslich wird. Selina verstand etwas vom Ausziehen, sehr viel sogar, das bedeutete, dass sie ihren Mann noch etwas zappeln ließ. Natürlich wollte er recht schnell alles sehen, obwohl ihm nichts unbekannt war, aber sie wollte es heute besonders genießen.
„Ungeduldig, Lius?“, sie benutzte den Kosenamen immer nur in intimen Momenten. Die Endung seines Vornamens war ihr geheimes Zeichen für beginnende Erotik. Nur in solchen Momenten verwendete sie dieses Kosewort.
Sie ließ den Büstenhalter am Zeigefinger kreisen, dann schleuderte sie ihn mit lässiger Bewegung auf das breite Bett vor der rotseiden bespannten Wand, auf der ein goldgerahmter Liebesakt in Öl prangte.
„Los, verdammt“, keuchte Aurelius und trank einen weiteren Schluck aus dem Whiskyglas.
Noch im Anzug auf dem Sessel sitzend starrte er auf Selinas schwarzen Slip. Er gierte auf die stramme schimmernde Haut zwischen Höschen und Strumpfansatz, über die sich das Band des Strumpfhalters spannte.
Selina lachte wie frisch verliebt.
Langsam kam sie auf ihn zu, mit glänzenden Augen. Kurz vor ihm richtete sie sich auf, die Brust vorgereckt und den Oberkörper zurückgebogen. Ihr Kopf lag im Nacken, das rote Haar fiel in lockigen Kaskaden über ihren nackten Rücken.
Dann hielt sie ihm ihre geöffnete Hand entgegen.
„Erst einen Schluck Whisky“, sagte sie.
Aurelius von Bartenstein suchte mit dem Mund nach ihrer linken Brustwarze. Seine Lippen umschlossen saugend den prallen Nippel, seine Zähne begannen an ihm entlangzubeißen. Gleichzeitig griff seine freie Hand an ihre Hüfte, packte den Slip und riss ihn über die Oberschenkel hinab.
„Nein, Lius“, stieß sie lustvoll grinsend hervor.
„Doch. Komm.“
„Nein.“ Sie schüttelte sich und ihre Brüste tanzten. „Erst Whisky für dein Eheweib.“
„Zum Teufel, Selina!“
Sie legte ihm beide Hände auf die Schultern und drückte ihn in den Sessel zurück. Ihre Brustwarze glitt aus seinem Mund, die Spitze gerötet vom Saugen. Aurelius leckte sich die Lippen, während er ihr das Whiskyglas reichte.
Und Selina trank. Beide tranken zuviel!
Ihre Halsmuskeln spielten, als sie schluckte. Die Brüste waren straffe Kugeln vor seinen Augen. Der Nabel und das Grübchen, das ihn immer verrückt machte. Der flache Bauch, die Leisten und das rote Nest ihrer Schamhaare.
Er berührte mit einer Hand die Innenseite ihrer Schenkel. Als er merkte, dass sie die Beine spreizte, bis der herabgezogene Slip sich spannte, ließ er die Finger aufwärtswandern, die glatte Haut entlang. Höher und höher bis an das Ende der Oberschenkel.
Selina trank das Glas Whisky mit einem Zug leer und stellte das Glas auf den Tisch.
Ihr Leib schob sich vor, sie blickte auf seine Hand. Sie lächelte, als sein Mittelfinger ihre Scham berührte, den Kitzler, der längst groß und vor Lust geschwollen war. Ihre Spalte schloss sich heiß und feucht um seine Fingerkuppe, ihr
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