Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Aber dieses Gerät ist ein Ultraprojektor, eine Weiterentwicklung. Der Trägerstrahl kann nach Belieben innerhalb der fünften Ordnung von einer Frequenz zur anderen verschoben werden – und ich wette, daß die Fenachroner das nicht können. So – ich mache mich ans Werk.«
    Ein leichter, schnellwirkender Detektorschirm wurde vier Bahnen des fünffachen Schirms vorausgeschickt, dann huschten Seatons Finger erneut über die Tasten und schufen einen Ortungsschirm, der so schwach war, daß er erst auf eine vollwirkende Kupferschiene ansprach, und der praktisch keinen Widerstand hatte, so daß er mit der vollen Geschwindigkeit des Ultraprojektors ausgefahren werden konnte. Während Crane eingehend die Instrumente studierte, drückte Seaton den Plungerschalter, der diesen komplizierten Schirmfächer mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit ausschickte, die viele Millionen mal über der des Lichts lag. Fünf Minuten lang starrten die Männer auf das untätige Instrument – fünf Minuten, in denen dieser gewaltige Schirm so weit ausgeschickt wurde, wie die Energie der Uranschiene reichte. Schließlich zuckte Seaton die Achseln.
    »Hab ich's doch geahnt«, sagte er grinsend. »Die Fenachroner haben nicht auf uns gewartet. Keine Reaktion. Dabei ist der Schirm so weit vorangetrieben worden, daß Entfernungen gar keine Bedeutung mehr haben, selbst wenn man sie in Parseks ausdrückt. Na, es wird eben eine lange Jagd.«
    Alle acht Stunden schickte Seaton seinen umfassenden Ultradetektor aus, doch Tag um Tag verging, und die Instrumente blieben bei jeder Aktivierung des Riesennetzes still und stumm. Seit Tagen schrumpfte die Galaxis hinter ihnen – aus einer bildschirmfüllenden Sternmasse war bereits eine ziemlich schmale Ellipse geworden. Als der Detektor zum letztenmal ausgeworfen wurde, war sie noch deutlich sichtbar gewesen. Als Dorothy und Seaton, die allein im Kontrollraum waren wieder einmal auf den Visischirm starrten, fuhren sie entsetzt zusammen – ihre Heimatgalaxis unterschied sich durch nichts mehr von zahlreichen anderen matten Lichtflecken.
    »Das ist ja schrecklich, Dick! Ich habe Angst!« Sie drückte sich an ihn.
    »Schon gut, Dottie. Die Kräfte, die wir hier entfesselt haben, sind tatsächlich unbegreiflich – doch eins ist bei allem sehr beruhigend: Wir sind beisammen.«
    »Sonst könnte ich das auch nicht aushalten. Es wäre verdammt einsam hier draußen, ohne Sterne, die man sich besehen kann«, fuhr sie fort und lachte leise. »Außerdem haben wir ja die Cranes und Shiro!«
    »Und vergiß die Fenachroner nicht. Ich will noch einmal in die Runde schauen, ehe wir zu Bett gehen; beim letztenmal war ja noch nichts zu finden.«
    Wieder warf er sein schwaches Energienetz aus. Als es seine größte Ausdehnung erreichte, bewegte sich die Nadel des Mikroanzeigers.
    »Hurra!« rief Seaton. »Martin, wir haben sie!«
    »Sind sie nahe?« fragte Crane, der in den Kontrollraum eilte.
    »O nein. Wir haben sie kaum berührt – aber die Reaktion zeigt, daß unsere Überlegungen richtig waren.«
    Am nächsten Tag bedeckten die beiden Mathematiker zahlreiche Bögen mit Berechnungen und Kurven. Nachdem sie die Zahlen mehrfach überprüft hatten, schaltete Seaton den Molekularantrieb aus und gab eine Beschleunigung von neun Komma eins-sieben-sechs Metern in der Sekunde vor, und die fünf Menschen atmeten erleichtert auf, als eine fast normale Schwerkraft im Schiff Einzug hielt.
    »Warum verzögern wir den Flug?« fragte Dorothy. »Die Fenachroner sind doch noch schrecklich weit entfernt! Warum beeilen wir uns nicht?«
    »Weil wir schon unendlich mal schneller fliegen als die Fenachroner. Wenn wir die volle Beschleunigung beibehielten, würden wir so schnell an ihnen vorbeirasen, daß wir nicht mit ihnen kämpfen könnten. So fliegen wir, wenn wir sie erreichen, noch immer erheblich schneller als sie, aber der Unterschied ist nicht mehr so groß, daß wir notfalls nicht mit ihnen manövrieren könnten. Am besten peilen wir sie noch mal an.«
    »Ich glaube nicht, daß das ratsam wäre«, sagte Crane nachdenklich. »Immerhin wäre es möglich, daß sie ihre Instrumente verbessert haben und die minimale Berührung durch unseren Schirm noch nicht gemerkt haben. Warum wollen wir sie unnötig aufscheuchen?«
    »Sie passen wahrscheinlich sowieso auf – aber du hast natürlich recht. Und um ganz sicherzugehen, schalte ich die Schirme fünfter Ordnung ab – und errichte einen fixen Detektorschirm, der aufpassen soll. Wir

Weitere Kostenlose Bücher