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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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schwer an Seaton heranzukommen, wie Sie selbst feststellen mußten. Auf dieser Reise hat er soviel dazugelernt, daß wir ihn mit normalen Mitteln überhaupt nicht mehr beseitigen können. Sie werden das sehr schnell erfahren, sobald er die Gangster erledigt, die Sie auf ihn hetzen wollen. Jedenfalls müssen Sie darauf achten, daß Sie auf keinen Fall seine Frau umbringen – oder auch nur verletzen –, solange er noch nicht beseitigt ist.«
    »So etwas wäre wirklich bedauerlich, da es uns die Möglichkeit einer Entführung nimmt.«
    »Nicht nur das. Erinnern Sie sich an die Explosion in unserem Labor, die einen ganzen Berg vernichtete? Malen Sie sich mal aus, daß in jeder unserer Fabriken und in diesem Gebäude eine zehnmal stärkere Explosion stattfindet. Ich weiß, Sie sind töricht genug, Ihre Pläne trotz meiner Worte in die Tat umzusetzen, und da ich die World Steel noch nicht ganz kontrolliere, kann ich Ihnen das offiziell nicht verbieten. Aber im Grunde müßten Sie wissen, daß ich weiß, wovon ich rede – und ich sage noch einmal, daß Sie sich durch und durch blamieren werden, nur weil Sie nichts für möglich halten, das nicht schon seit hundert Jahren täglich praktiziert worden ist. Ich wünschte, ich könnte Ihnen begreiflich machen, daß Seaton und Crane über Mittel verfügen, die wir noch nicht besitzen – doch zum Wohle unserer Fabriken und auch zu Ihrem eigenen Besten müssen Sie sich eins auf jeden Fall merken; wenn Sie das vergessen, haben wir bald keine Firma mehr und Sie wären zu Atomen zerblasen. Was immer Sie anfangen – als erstes müssen Sie Seaton umbringen und sich felsenfest davon überzeugen, daß er auch wirklich und vollständig tot ist, ehe Sie Dorothy Seaton auch nur eins ihrer roten Haare krümmen. Solange Sie ihn allein angreifen, wird er nur die Leute umbringen, die Sie auf ihn hetzen. Wenden Sie sich aber gegen die Frau, solange er noch lebt, dann peng!« Und der dunkelhaarige Wissenschaftler schwenkte beide Hände, um eine allesumfassende Detonation anzudeuten.
    »Da haben Sie wahrscheinlich recht.« Brookings war bleich geworden. »Ja, Seaton wäre so etwas zuzutrauen. Wir werden sehr vorsichtig sein, bis wir ihn beseitigt haben.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen – das schaffen Sie nicht. Um diesen Punkt werde ich mich selbst kümmern, sobald ich zurück bin. Seaton und Crane und ihre Familien, die Direktoren und Angestellten ihrer Firmen, die Banken, die womöglich ihre Notizen oder Chemikalien lagern – kurz, jede Person und jeder Gegenstand, der zwischen mir und dem Monopol über ›X‹ steht, wird verschwinden.«
    »Das ist ein schrecklicher Plan, Doktor. Wäre der Entführungsplan des seligen Perkins, wie ich ihn im Sinn habe, nicht besser, sicherer und schneller?«
    »Ja – bis auf die Tatsache, daß er nicht funktioniert. Ich habe mir hier den Mund fusselig geredet und Ihnen tausendmal bewiesen, daß Sie die Frau nicht entführen können, ohne ihn vorher umzubringen – und daß Sie an ihn gar nicht erst herankommen. Mein Plan ist unsere einzige Hoffnung. Seaton ist nicht der einzige, der neue Erfahrungen gemacht hat – auch ich habe viel dazugelernt. Und eine neue Information ist besonders wichtig. Nur vier andere Lebewesen auf der Erde und auf Osnome haben davon gewußt, und sie sind längst gestorben. Ihre Gehirne wurden so zerstört, daß nichts mehr daraus zu gewinnen war. Diese Information ist mein As im Ärmel. Und darum will ich mich kümmern. Wenn ich das Gesuchte habe, dann – und erst dann – bin ich bereit, zur Offensive überzugehen.«
    »Sie wollen bei Ihrer Rückkehr einen offenen Krieg beginnen?«
    »Der Krieg begann, als ich die Frauen mit meinem Attraktor zu entführen versuchte. Deshalb starte ich ja um Mitternacht. Seaton geht genau um halb zwölf Uhr zu Bett, und wenn er wieder aufwacht, bin ich längst außer Reichweite seines Objektkompasses. Seaton und ich verstehen uns bestens. Wir wissen, daß bei unserer nächsten Begegnung einer von uns in seine ultramikroskopischen Bestandteile zerlegt wird. Er hat noch keine Ahnung, daß er derjenige sein wird – aber ich weiß es. Mein letztes Wort an Sie: Verhalten Sie sich mucksmäuschenstill! Wenn nicht, werden Sie und Ihre kompetenten Berater einiges kennenlernen. Aber dann wird es zu spät sein, um etwas daraus zu lernen.«
    »Sie wollen mich nicht näher über Ihr Reiseziel oder Ihre Pläne informieren?«
    »Nein. Auf Wiedersehen.«

K APITEL 2
     
     
    Martin Crane lag zurückgeneigt

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