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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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angerichtet habe – und die Fenachroner wissen nicht, welche Schäden wir haben –, aber ich verwette auch noch mein anderes Hemd, daß sie tüchtig durchgeschüttelt worden sind!«
    Als die Reparaturen beendet und die neuen Einstellungen in den Projektor eingegeben worden waren, aktivierte Seaton die schnell wechselnde Frequenz fünfter Ordnung und warf einen Blick auf das gegnerische Schiff. Er stellte fest, daß die fenachronischen Schirme noch standen, und begann einen umfassenden Angriff mit vier Energieschienen, während er die gesamte Kraft der restlichen Generatoren auf eine Frequenz konzentrierte, diese durch das ganze Spektrum laufen ließ und so beim Gegner eine Lücke suchte, durch die er seinen vernichtenden Energiestrahl zum Tragen bringen konnte. Obwohl die Energien des Fenachroner zum großen Teil gebunden waren, weil er den ununterbrochenen Angriff der Skylark abwehren mußte, blieb er doch auch ständig in der Offensive, und trotz der geringen Größe des offenen Wellenbandes und der Schnelligkeit, mit der die Lücke von Frequenz zu Frequenz sprang, kam genügend Energie durch, um die ultraaktivierten Verteidigungsschirme bis weit ins Violette strahlen zu lassen – und da sich das Kühlsystem gegenüber den konzentrierten Strahlen als nutzlos erwies, wurden immer neue Inosonlagen von den äußeren beiden Wandungen der Skylark abgerissen.
    Seaton beobachtete grimmig seine Instrumente und warf einen kurzen Blick zu Crane hinüber, der in aller Ruhe an seiner Konsole zahlreiche Kräfte lenkte und die Schäden reparierte, so schnell sie entstanden.
    »Die Fenachroner schicken uns immer mehr herüber, und die Strahlen werden laufend heißer – das bedeutet, daß sie ständig neue Projektoren dazubauen. Bei dem Spiel können wir mitmischen! Die Fenachroner treiben Raubbau mit ihren Energiereserven; aber wir sind größer und haben mehr Metall an Bord – und unser Metall ist ergiebiger. Es gibt wohl nur einen Ausweg – was meinst du, wenn wir genügend neue Generatoren einsetzen, um sie mit Gewalt niederzuknüppeln?«
    »Warum setzt du nicht eine deiner schrecklichen Kupfergranaten ein? Oder sind wir noch zu weit weg?« Dorothys leise Stimme war deutlich zu hören, so lautlos spielte sich die entsetzliche Schlacht ab.
    »Weg! Wir sind noch gut zweihunderttausend Lichtjahre voneinander entfernt! Dies dürfte das größte Schlachtfeld aller Zeiten sein! Und was das Kupfer angeht, selbst wenn wir's ins Ziel bringen könnten, wäre das doch nur ein kleiner Knall im Vergleich zu den Kräften, die wir hier auf beiden Seiten einsetzen!«

    Er schuf eine Reihe von Ringkontakten – und in einem Lagerraum, der von den schnell schwindenden Uranvorräten geräumt worden war, entstanden zahlreiche neue Riesengeneratoren, die sich mit ihrer gewaltigen Leistung in den gigantischen Energiestrom einschalteten, der bereits zum Gegner floß. Während diese Angriffe in ihrer Stärke laufend zunahmen, ließ die Offensive der Fenachroner nach und hörte schließlich völlig auf, da die gesamte Energie auf die Verteidigung konzentriert werden mußte. Und immer weiter steigerten sich die Energien, die die Skylark abstrahlte, und nachdem die Gegenwehr erlahmt war, öffnete Seaton den Spalt weiter und beendete den Frequenzwechsel, um seine fürchterliche Waffe noch wirksamer zu machen. Mit angespanntem Gesicht trieb er seine unwiderstehlichen Kräfte ins Ziel. Seine Finger huschten über die Tasten; er lauerte in dem sekundären Projektor in der Nähe des verlorenen Schiffes der Fenachroner und lenkte seinen Angriff mit meisterlicher Hand. Als sich die Leistung seiner Generatoren weiter steigerte, legte Seaton eine Hohlkugel aus flammender Energie um die bereits wild sprühenden Verteidigungsschirme der Fenachroner. Schichtweise wurden die schweren Schirme überladen, wurden von zusätzlichen Kupferladungen durchlöchert, deren Metall sich in der Größenordnung von Tonnen in der Sekunde auflöste. Als sich auch die mächtige Kugel weiter zusammenzog, vermochte selbst die letzte Anstrengung der Verteidiger nicht mehr zu verhindern, daß Bug und Heck ihres Raumschiffs dem gewaltigen Kraftfeld ungeschützt ausgesetzt waren, in dem sich keine denkbare Substanz länger als nur Sekundenbruchteile halten konnte.
    Abrupt hörte jeder Widerstand auf, und die titanischen Kräfte, die nach innen gerichtet waren, stürzten auf einen Punkt zusammen. In diesem Moment des Zusammenbruchs explodierte die gewaltige Masse des Energiekupfers

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