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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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fragte Loring.
    »Die Gefahr, daß der ganze Planet in die Luft gesprengt wird«, erwiderte DuQuesne brutal. »Jede Nation oder Rasse, die aus dem Weltall heraus angreift, muß über Atomkraft verfügen und ist damit auch in der Lage, einen Planeten zu vernichten, indem sie einfach aus dem All eine Bombe hinabfallen läßt. Natürlich wäre denkbar, daß man den Planeten Fenachrone kolonisieren will, dann gäbe es selbstverständlich keine Vernichtung – aber es ist immer ratsam, sich auf die schlimmste Möglichkeit gefaßt zu machen.«
    »Wie kann uns das nützen, wenn die ganze Welt explodiert?« Loring zündete sich eine Zigarette an. Seine Hand bebte nicht, sein Gesicht war völlig ruhig. »Wenn das Ding hochgeht, sind wir doch auch dran – pfft! « Und er blies das Streichholz aus.
    »Ganz und gar nicht, Doll«, beruhigte ihn DuQuesne. »Eine Atomexplosion, die an der Planetenoberfläche beginnt und sich nach unten ausbreitet, würde kaum genug Energie entwickeln, um Materie mit mehr als Lichtgeschwindigkeit zu befördern – und keine Explosionswelle, so gewaltig die Sprengkraft auch sein mag, kann diese Geschwindigkeit übertreffen. Die Violet ist an Kampfstärke nicht mit diesem Kundschafterboot zu vergleichen, hat aber die fünffache Beschleunigung, so daß wir einer Explosion mit der Violet mühelos davonlaufen könnten. Wenn wir allerdings in unserem Schiff bleiben, werden wir auf jeden Fall aufgespürt und aus dem Äther geblasen, sobald die Verteidigungsformation vollendet ist.
    Andererseits ist dieses Kundschafterboot mit sämtlichen fenachronischen Offensiv- und Defensiveinrichtungen versehen, und wir müßten hier eigentlich vor einer Ortung sicher sein, jedenfalls solange wir das Boot brauchen. Da kleine Schiffe dieser Art nur für Kundschaftermissionen auf begrenztem Raum vorgesehen sind, ist der Antrieb relativ schwach. Wir würden also von einer kosmischen Explosion, wie sie anscheinend nun möglich ist, auf jeden Fall vernichtet werden. Diese Möglichkeit ist sehr gering, aber man muß sie mit berücksichtigen.«
    »Na und? Sie reden ja im Kreis.«
    »Ich schaue mir das Problem nur von allen Seiten an«, erklärte DuQuesne unbeeindruckt. »Wir haben viel Zeit, da es sicher eine Weile dauert, die Formation zu vollenden. Um unsere Lagebesprechung abzurunden – wir wollen dieses Schiff einsetzen, aber ist es sicher genug? Ja. Warum? Weil auch die Fenachroner seit langer Zeit die Atomkraft besitzen und mit ihren Möglichkeiten vertraut sind. Folglich haben sie zweifellos Schirme entwickelt, die keine derartige Bombe durchlassen.
    Außerdem läßt sich der schnelle Antrieb innerhalb weniger Tage auch in diesem Schiff installieren – ich habe Ihnen die Kenntnisse ja durch das Lerngerät vermittelt –, so daß wir dann gegen jede Eventualität gewappnet wären. Das ist der sicherste Plan. Sie werden also Vorräte und die wichtigsten persönlichen Dinge herüberbringen, während ich eine Kreisbahn für die Violet berechne. Wir wollen sie auf keinen Fall in der Nähe haben, und doch soll sie erreichbar sein, während wir dieses Kundschafterschiff an den Ort lenken, wo es nach Plan XB-218 hingehört.«
    »Warum tun wir das? Sollen die Fenachroner eine Chance bekommen, uns abzuschießen?«
    »Nein, aber ich brauche Zeit, um die Gehirne zu studieren, und es dauert sicher auch eine Weile, ehe unser großes Mutterschiff die vorgesehene Position erreicht – wo wir es am leichtesten erobern können.« DuQuesne verharrte einen Augenblick, ohne die Kopfhaube abzunehmen. Er starrte stumm ins Leere.
    »Ja«, sagte Loring. »Mit ist schon derselbe Gedanke gekommen. Wenn es nun Seaton ist, der die Fenachroner wie aufgescheuchte Hühner herumlaufen läßt?«
    »Ich habe schon mehrmals daran gedacht – gründlich«, sagte DuQuesne schließlich. »Doch ich bin zu dem Schluß gekommen, daß nicht Seaton dahintersteckt. Wenn er es wäre, müßte er weitaus mehr Kenntnisse besitzen, als ich ihm zutraue. Ich glaube nicht, daß er in der kurzen Zeit soviel dazugelernt hat. Natürlich kann ich mich irren, doch unsere nächsten Schritte, die zur Eroberung des Schlachtschiffs führen, werden davon nicht berührt – ob nun Seaton hinter dem Angriff steht oder nicht.«
    Das Gespräch war beendet; Loring stieg wieder in seinen Raumanzug und machte sich an die Arbeit. Stundenlang war er stumm und fleißig am Werk und brachte genügend Vorräte und persönliche Gegenstände herüber, so daß ein ausgedehnter Aufenthalt an

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