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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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reagieren können, wie anders wäre dann die Geschichte der Menschheit verlaufen!

K APITEL 2
     
     
    Die Entfernung von der Erde zum Reich der Llurdi ist so gewaltig, daß es sich lohnt, einen Augenblick lang darüber nachzudenken.
    Seit langem ist bekannt, daß Sonnensysteme in linsenförmigen Gruppierungen auftreten, die Galaxien genannt werden, wobei jede Galaxis aus mehreren Milliarden Sonnensystemen besteht. Und in diesem Zusammenhang waren die Begriffe ›Universum‹ und ›Kosmisches All‹ für die absolute Gesamtheit jeder Materie und aller Weltallsphären verwendet worden.
    Seaton und Crane hatten in der Skylark von Valeron bewiesen, daß unsere Galaxis, die Milchstraße, in einem von mehreren linsenförmigen Universen liegt, und hatten jede Galaxis in diesem Universum kartographisch erfaßt. Daraus hatte sich ihr Vorschlag abgeleitet, die beiden Sternenformationen die Erste Galaxis und das Erste Universum zu nennen.
    Viele Millionen Parseks von der Erde entfernt, am Rand der Ersten Galaxis, lag also das Reich der Llurdi. Dieses Reich, das seit über siebzigtausend irdischen Jahren existierte, bestand aus vierhundertzweiundachtzig Planeten in halb so vielen Sonnensystemen.
    Zwei Planeten in jedem bewohnten System waren erforderlich, weil sich die Bevölkerung des Reiches aus zwei völlig unterschiedlichen Formen intelligenten Lebens zusammensetzte. Von den beiden Rassen waren die Jelmi – die unterdrückte Rasse, die praktisch in Sklaverei lebte – menschlicher Abkunft und bewohnten erdähnliche Welten.
    Die herrschende Rasse, die Llurdi-Rasse, war auf dem unwirtlichen Planeten Llurdiax entstanden – Llurdiaxorb Fünf – mit einer fernen, verschwommenen, fast nie sichtbaren Sonne und einer durch ständige Stürme aufgewühlten eisigen, ammoniak- und methanverseuchten Atmosphäre, die einen sehr hohen Luftdruck hatte. Wie die Menschen trugen die Llurdi Kleidung. Im Gegensatz zur Menschheit diente ihnen die Kleidung aber nur zum Schutz vor dem Klima und wurde auch nur dann getragen, wenn dieser Schutz erforderlich war. Selbstverständlich kam diesen Wesen ihr Planet gar nicht unwirtlich und abstoßend vor. Er war für sie die beste aller denkbaren Welten. Sie wollten keinen Planeten kolonisieren, der ihrer Heimatwelt nicht weitgehend entsprach.
    Obwohl die Llurdi aufrechtgehende Zweifüßler mit zweifach-symmetrischen Gliedern sind, dem Stamm der zweigeschlechtlichen Säugetiere angehören und einen großen Schädel und sechsgliedrige Hände mit gegenüberliegenden Daumen besitzen, kann man sie nicht humanoid nennen. Auch sind sie trotz ihrer riesigen unempfindlichen Flügel keine Vögel oder Insekten. Auch keine fliegenden Katzen, obwohl sie große, senkrecht geschlitzte Augen und nadelscharfe Reißzähne besitzen, die ihnen aus dem geschlossenen Mund ragen. Sie verfügen über starke, äußerst bewegliche Schwänze; doch sie oder ihre Vorfahren haben nichts Hündisches oder gar Äffisches.
    Das Reich war keine politische Einheit im üblichen Sinne. Auch war Llanzlan Klazmon XV. kein wirklicher Herrscher. Der Titel ›Llanzlan‹ läßt sich ungefähr mit ›Direktor‹ übersetzen, und dafür hielt sich Klazmon auch.
    Es trifft zu, daß seine Befehle ausgeführt wurden und daß er alle Gesetze tilgte, die ihm nicht behagten. Das mußte seiner Meinung nach so sein. Wie ließen sich in einer sich stets ausweitenden, sich stets verändernden Wirtschaft sonst die besten Zustände schaffen? Er wachte; so meinte und glaubte er, voller Vernunft und Güte und in aller Fairneß und im Einklang mit den Berechnungen der größten und kompliziertesten Computer des Universums über das Wohl aller seiner Untertanen. Aus diesem Grund war jeder, der nicht seiner Meinung war, automatisch im Irrtum.
    Llurdias, die Hauptstadt Llurdiax' und des Reiches, hatte eine Bevölkerung von gut zehn Millionen und bedeckte etwa zwölfhundert Quadratkilometer. Genau in der Mitte der Stadt ragte der gewaltige, fast kilometerhohe Büropalast (das llurdische Wort ›Llanzlanat‹ hat keine irdische Entsprechung) des Llanzlan Klazmon XV. empor. Und im fünften Untergeschoß dieses Gebäudes saßen im großen Computersaal Klazmon und seine Berater.
    Der riesige Saal, in dem alle Berichte aus dem Reich zusammenliefen, war zu drei Vierteln mit Empfängern, Aufzeichnungsgeräten und Analyseapparaten gefüllt, mit verwirrend komplizierten Instrumenten aller Art. Aus den meisten Geräten kamen Bänder, die von Hunderten von Spezialisten der

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