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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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herausgepresst.
    Gut zu wissen
    Am besten ist: im Liegen behandeln lassen
    Einige Akupunkturpunkte wie der Punkt Leber 3 am Fußrücken wirken so stark auf den Blutdruck, dass durch Nadelung dieses Punkts der Blutdruck sehr schnell absinkt. Diese Behandlung sollte deshalb immer im Liegen stattfinden.
    Lässt sich der Blutdruck mit der Akupunktur allein nicht vollständig normalisieren, so empfiehlt die Chinesische Medizin die zusätzliche Therapie mit chinesischen Kräuterarzneien, aber auch mit westlichen Medikamenten. Je nach bestehendem Energieungleichgewicht wird zusätzlich auch die Moxibustion angewandt. In der täglichen Lebensführung sollten Sie als Patient unbedingt auf körperlichen Bewegungsausgleich achten.
    Bewegung ist – neben Akupunktur – das Mittel der Wahl.
    Niedriger Blutdruck (Hypotonie) und Kreislauflabilität werden in der Chinesischen Medizin als typische Energiedefizitsymptome angesehen.
    Um das allgemeine Qi des Körpers wieder aufzubauen, setzt man neben der Akupunktur auch die Ernährungstherapie sowie die Moxibustion ein. Als Patient sollten Sie unterstützend Kneipp’sche Güsse anwenden und unbedingt auf genügend Schlaf achten, der das Qi stärkt.
    Zur Akupunkturtherapie des niedrigen Blutdrucks bedient man sich vornehmlich einer kräftigenden tonisierenden Nadeltechnik. Dies bedeutet, dass der Arzt eher dünne Akupunkturnadeln wählt und diese 20 Minuten belässt, ohne sie zusätzlich manuell oder elektrisch zu stimulieren.
Arterielle und venöse Durchblutungsstörungen
    Durchblutungsstörungen, die auf mangelnder arterieller Durchblutung oder venöser Stauung des Blutes beruhen, sind nach traditioneller chinesischer Vorstellung durch eine Blockierung des Bluts und des Qi bedingt. Ziel ist es, die Blockierungen aufzuheben. Hierzu werden neben Punkten, die auf das Blutgefäßsystem allgemein wirken, auch viele Punkte von jenen Meridianen ausgewählt, die über das erkrankte Körperareal ziehen.
    Info
    Morbus Raynaud– ein Akupunkturversuch lohnt
    Zu den Durchblutungsstörungen gehört auch der Morbus Raynaud. Hier findet sich eine auf Hände oder Füße begrenzte, oft anfallsartige Minderdurchblutung, sodass die Patienten plötzlich kalte, weiße, teilweise sehr schmerzhafte Finger oder Zehen aufweisen (»Leichenfinger«). Auch bei dieser Erkrankung, der meist Verkrampfungen (Spasmen) der Gefäße zugrunde liegen, sollte ein Therapieversuch mit Akupunktur erfolgen.
    Leidet der Patient an »kalten Schwellungen«, die sich in wässrig aufgedunsener (ödematöser) Haut äußern, oder an bläulichen Schwellungen, wie sie Krampfadern oft hervorrufen, so erwärmt man die betroffenen Körperareale zusätzlich durch Moxibustion. Die Erfolge der Akupunktur sind bei funktionellen Durchblutungsstörungen wie Gefäßspasmen sehr gut. Sie sind weniger gut bei Durchblutungsstörungen, die durch anatomische Veränderungen wie beispielsweise arterielle Gefäßverkalkung bedingt sind.

Erkrankungen der Atmungsorgane
    Chronische Bronchitis, Asthma und vor allem Allergien bei Kindern und jungen Erwachsenen sind hier die wichtigsten Einsatzgebiete der Akupunktur. In Deutschland ist das leider allerdings noch zu wenig bekannt. Mithilfe neuer wissenschaftlicher Studien, für die wir uns sehr einsetzten, sollen die Möglichkeiten hier verbessert werden.
    Eine seltenere Erkrankung, der Verlust des Geruchssinns – der häufig nach Antibiotikatherapie auftritt –, ist in diesem Zusammenhang noch zu nennen. Meist liegt aus chinesischer Sicht eine Qi- oder Yang-Schwäche der Lunge vor, was sich an der zunehmenden Kurzatmigkeit erkennen lässt. In China behandelt man den Verlust des Geruchssinns häufig mit Akupunktur. Wir konnten immer wieder Patienten beobachten, bei denen sich nach relativ kurzer Zeit der Geruchssinn mindestens teilweise zurückbildet.
Allergie
    In Deutschland leiden 12 Millionen Menschen an einer Allergie. Die Symptome sind: verstopfte Nase, Niesanfälle, Fließschnupfen oder entzündete Augen. Bei 40 Prozent der Allergiker kommt Asthma hinzu, und sie leiden unter Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Dabei sind es lediglich 6 Pollenarten (Hasel, Erle, Birke, Gräser, Roggen und Beifuß), die bei 90 Prozent die Allergien auslösen. Betroffen sind die Beteiligten meist von März bis Oktober.
    Bekannte Allergene möglichst

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