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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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Kortison behandelt. Fast täglich nimmt sie entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente. Aufgrund der starken Einschränkung ihrer Lebensqualität diskutiert man mit ihr für das rechte Knie den Einbau eines künstlichen Kniegelenks.
    Diagnose: Auf den Röntgen- und Kernspinbildern zeigt sich ein deutlicher Verschleiß des Knochens (Arthrose), der Knorpel ist stellenweise aufgebraucht, und man sieht eine Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk.
    Therapie: Während der Akupunktur, wir geben vor allem Ah-Shi-Punkte, Nahpunkte und die Nierenenergie stärkende Punkte, bessern sich die Beschwerden ab der 6. Sitzung langsam. Nach 15 Sitzungen beenden wir die Therapie mit einer Besserung von insgesamt 70 % und raten der Patientin, die Nachheilungszeit von 3 Monaten abzuwarten.
    Verlauf: Erst 2 Jahre später erscheint Frau G. erneut in der Praxis. Ihr rechtes Knie ist seit der Akupunktur beschwerdefrei, sie kann wieder spazieren gehen und Treppen steigen. Nun möchte sie das andere Knie behandeln lassen, das seit 1 Jahr beginnende Arthroseschmerzen entwickelt. Gleiche Behandlung, gleiches Ergebnis. Die Patientin kommt nun alle 2 Jahre zu einer Auffrischbehandlung. Schmerz- und entzündungshemmende Mittel braucht sie seit 6 Jahren nicht mehr.
Wadenmuskelkrämpfe
    Krämpfe der Wadenmuskulatur treten nicht nur nach sportlicher Belastung auf. Viele Menschen leiden an nächtlichen Wadenkrämpfen, die sich vor allem in den frühen Morgenstunden bemerkbar machen und nur schwer zu behandeln sind.
    Vor Beginn der Akupunkturtherapie ist abzuklären, ob es sich bei den Wadenkrämpfen nicht um Symptome eines Elektrolytungleichgewichts, insbesondere eines Kalium- oder Magnesiummangels, handelt.
    Treten die Beschwerden nach kurzen Gehstrecken auf, ist dies ein Hinweis auf arterielle Durchblutungsstörungen, bei denen auch eine operative Therapie erwogen werden muss. Häufig findet man jedoch für die nächtlich auftretenden Wadenkrämpfe keine Ursache. Es handelt sich dann um so genannte funktionelle Erkrankungen.
    Die Akupunktur eignet sich in soch einem Fall gut zur Behandlung. Es werden viele lokale Punkte im Bereich der Wadenmuskulatur gegeben, zusätzlich aber auch Fernpunkte der entsprechenden Meridiane und allgemein auf Muskulatur und Durchblutung wirkende Punkte. Zwischen 3 und 10 Behandlungen sind im Allgemeinen erforderlich.
    Gut zu wissen
    Was sind funktionelle Erkrankungen?
    Erkrankungen, bei denen sich keine Veränderung des Gewebes, der Körperstruktur, feststellen lässt, nennt man funktionelle Erkrankungen. Es sind Störungen der Funktion, aber nicht der Anatomie. Funktionsstörungen, wie beispielsweise verstärkte Anspannung der Muskulatur, Schlafstörungen, häufiges Frieren oder Schwitzen, lassen sich bestens mit Akupunktur behandeln. Anatomische Veränderungen, wie ein Knochenbruch oder ein Hüftgelenkverschleiß, hingegen nicht – hier muss am Ende operiert werden.
    Krämpfe? Auch hier hilft Akupunktur.
Zerrung des Sprunggelenks, Schmerzen an der Achillessehne, Fersenschmerz
    Bei schmerzhaften Entzündungen der Achillessehne hilft die Akupunktur auch bei hartnäckigen Fällen oft hervorragend. Beginnt man mit der Therapie im Anfangsstadium der Erkrankung, reichen 2–6 Sitzungen; bei chronischem Fersenschmerz (Achillodynie) sind 10–20 Behandlungen erforderlich.
    Zur Linderung und Heilung von Entzündungen der Achillessehne ist der kombinierte Einsatz von Akupunktur, Moxibustion und Schröpfkopftherapie wichtig.
    Schmerzen und Schwellungen nach Zerrungen des Sprunggelenks (Sprunggelenksdistorsion) eignen sich ebenfalls gut für eine Akupunkturtherapie. Sie wirkt schmerzlindernd, abschwellend und beschleunigt den Heilungsverlauf. Hier sind meistens 2–10 Behandlungen erforderlich.
    AUS DER PRAXIS
    Stauchung des Sprunggelenks
    Anamnese: Die 16-jährige Schülerin U., begeisterte Basketballerin, kann seit 2 Jahren nicht mehr am Schulsport teilnehmen, seither schwillt ihr linkes Sprunggelenk bei der kleinsten Belastung an. Alles begann, als sie beim Basketball mit dem Fuß umknickte. Da ihre Röntgenbilder immer unauffällig sind, wird sie mit Verbänden, Salben, Spritzen, Tabletten und zuletzt mit einer 3-monatigen Ruhigstellung in einem Gipsverband behandelt. Eine rheumatische Erkrankung wird diskutiert, man unterstellt ihr Sportfaulheit.
    Diagnose: Als wir eine Kernspinaufnahme machen, zeigt sich

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