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So küsst nur ein Millionär

So küsst nur ein Millionär

Titel: So küsst nur ein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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ließ sie sich nicht täuschen. Schön ist nur, wer auch Schönes tut, wie eine ihrer zahllosen Nannys zu sagen pflegte. Und was Ryan Patrick im Begriff war zu tun, war alles andere als schön. Es war widerlich und hässlich.
    „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass Sie dieses Baby nicht bekommen!“, fuhr sie ihn an.
    „So?“ Böse lächelnd stützte er die Hände auf die schmale Hüfte. „Falls Sie mit Ihrer Anwältin gesprochen haben, dann wissen Sie, dass Sie in diesem Fall überhaupt nichts zu sagen haben.“
    Es sei denn, sie entzweite sich mit ihrer Familie. Und selbst dann hatte sie nur geringe Chancen auf Erfolg. Kurz sah sie zu Patrick und Beth hinüber. Sie konnte die beiden unmöglich gegen sich aufbringen.
    Höflichkeit, Ausdauer und Geduld … Höflichkeit, Ausdauer und Geduld. Damit musste doch auch dieses Problem zu lösen sein. Sie musste nur herausfinden, wie. In der Zwischenzeit sollte sie zumindest freundlich mit diesem Typen umgehen, sonst gab es überhaupt keine Chance, sich gütlich mit ihm zu einigen. Zwar nervte es sie, ihm seine Unverschämtheiten nicht mit gleicher Münze heimzahlen zu können. Aber es gab keinen anderen Weg.
    „Darf ich Sie mal kurz draußen sprechen?“, wandte sie sich an ihn und lächelte gezwungen.
    „Aber sicher.“ Ryan wies auf die Tür.
    Mit hoch erhobenem Kopf schritt sie an ihm vorbei auf die Hintertür zu, die er höflich für sie öffnete. Hm, tolles Aftershave, schoss ihr durch den Kopf, doch sie schob den Gedanken schnell beiseite. Jetzt war anderes wichtiger. Zielstrebig ging sie auf den kleinen Pavillon am hinteren Ende des Gartens zu. Ryan folgte ihr dicht auf den Fersen, zu dicht, wie sie fand.
    Im Pavillon versuchte sie, Ryan auf größtmöglichen Abstand zu halten, bevor sie sich umdrehte und ihm ins Gesicht sah. Wie konnte sie den Mann nur dazu bringen, seinen verrückten Plan aufzugeben?
    „Haben Sie Geschwister, Ryan?“ Ihn mit seinem Vornamen anzureden fiel ihr nicht leicht. Aber sie konnte unmöglich „Mr. Patrick“ zu ihm sagen, weil sie dann immer an ihren Patrick denken musste, dessen Kind sie eigentlich austragen sollte.
    „Nein.“
    Also konnte sie auch nicht an sein Gefühl als Familienmensch appellieren, denn er hatte keine Familie. „Dann können Sie sich sicher nicht vorstellen, wie wichtig dieses Kind für meine Schwester ist.“
    „Darum geht es hier doch gar nicht. Es ist mein Kind.“
    Das war leider eine Tatsache. Aber auf irgendeine Art und Weise musste er doch zu knacken sein. „Seit Jahren sehnt sie sich nach einem Kind, und sie wird dieses lieben, als sei es ihr eigenes. Haben Sie Erfahrung mit Kindern?“
    „Nein. Aber ich werde mir das aneignen, was ich wissen muss.“
    Himmel, was für ein sturer Kerl. Irgendwie musste sie ihn davon überzeugen, dass das Kind bei Beth und Patrick besser aufgehoben war. Aber wie? Doch dann kam ihr ein Gedanke. Klar, so musste es gehen. Strahlend lächelte sie ihn an. „Wie Sie sehen, haben wir hier heute eine Party. Mit Familie, Freunden und ein paar Nachbarn. Die ersten Gäste werden in wenigen Minuten eintreffen. Sie sind herzlich eingeladen zu bleiben.“
    Misstrauisch kniff er die Augen zusammen. „Warum?“
    „Damit Sie selbst feststellen können, was für ein wunderbares Leben das Kind hier bei Patrick und Beth erwartet, umgeben von einer warmherzigen Familie. Von Tanten und Onkeln und bald auch von Cousins und Cousinen. Meine Schwägerin erwartet nämlich auch ein Kind, kurz vor mir.“
    „Das wird meine Entscheidung nicht beeinflussen.“
    Vielleicht nicht. Aber dieses Risiko musste sie eingehen, wenn sie ihr Kind nicht vollständig aus den Augen verlieren wollte. Wieder strahlte sie ihn an. „Ich möchte Sie auch nur bitten, sich ohne vorgefasste Meinung umzusehen. Sie werden sehr schnell erkennen, was Sie dem Kind vorenthalten würden, wenn Sie auf Ihrem Plan bestehen. Bleiben Sie hier, Ryan, Sie werden es nicht bereuen. Es sei denn, Sie sind gegen gutes Essen und nette Menschen allergisch.“
    „Okay.“ Er nickte widerwillig, doch sein durchdringender Blick sagte alles. Er würde es ihr nicht leicht machen. Und dennoch musste sie ihn in den nächsten vier Stunden dazu bringen, seine Meinung zu ändern.
    Ihre eigene und die Zukunft ihres Kindes hingen davon ab.
    Etwa vierzig Gäste waren gekommen. Die Party war ein voller Erfolg, alle schienen sich blendend zu amüsieren. Doch Ryan Patrick hatte nur Augen für eine Person. Nicole Hightower.
    Eigentlich sollte er

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