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So kuesst nur ein Millionaer

So kuesst nur ein Millionaer

Titel: So kuesst nur ein Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Eltern sein. Vielleicht nicht in dem üblichen Sinn, weil sie nicht verheiratet waren. Aber sie würden sich beide um das Kind kümmern und es glücklich machen.
    Doch dann fiel ihr ihr Versprechen wieder ein. Nur wenn Beth und Patrick es wollten, würde sie den Vertrag lösen. Denn sonst würde sie alles verlieren. Ihre Familie, den Job und das Kind.

9. KAPITEL
    Geschafft. Endlich .
    Nachdem sich die Tür hinter Harlan und Ryan Patrick geschlossen hatte, klappte Nicole den schmalen Ordner zu und ließ sich erleichtert in ihren Sessel zurückfallen. Der Vertrag mit Patrick Architectural Designs war unter Dach und Fach.
    Noch nie war es ihr so schwergefallen, sich zu konzentrieren. Denn immer wenn Ryan sie ansah, musste sie an die Küsse denken und an die Gespräche in dem Baumhaus zwei Tage zuvor. Und daran, dass Beth sie seit zwei Tagen nicht aufgesucht hatte und sich am Telefon verleugnen ließ.
    „Bis heute Abend dann.“
    Sie fuhr erschreckt hoch und sah, dass Ryan den Kopf zur Tür hereinstreckte.
    „Wie bitte?“
    „Auf der Party.“ Er betrat das Büro und ging direkt auf den Schreibtisch zu.
    Wie konnte er es wagen …? Schnell stand sie auf und ging ihm entgegen. „Party? Was für eine Par…?“ Doch dann fiel es ihr wieder ein. Heute war ja die große Gala, die Hightower Aviation Management einmal im Jahr für Mitarbeiter und Kunden veranstaltete. „Ach so, ja, natürlich. Das hatte ich ganz vergessen.“
    „Bist du schon verabredet?“
    „Nein. Zu diesen Veranstaltungen gehe ich immer allein.“
    „Warum das denn?“
    „Weil ich sowieso meist über das Geschäft rede, und das langweilt die Männer zu Tode.“
    „Mich nicht. Ich hole dich ab.“
    Genau das wollte sie nicht. „Danke, nein, ich muss früh da sein, um zu sehen, ob auch alles vorbereitet ist.“
    „Ich möchte aber gern, dass Patrick und Beth uns als Team wahrnehmen.“
    Nicole hatte sich noch nicht entschieden, welchen Weg sie nun wirklich einschlagen wollte. Aber sie kannte sich gut genug, um zu wissen, dass sie den beiden letzten Endes das Kind überlassen würde, wenn sie es von ganzem Herzen wollten.
    „Ich weiß noch nicht, ob ich das wirklich will“, sagte sie zögernd. „Erst muss ich mit meiner Schwester und meinem Schwager sprechen.“
    „Deshalb müssen wir doch nicht beide solo hingehen. Mir macht es nichts aus, früh da zu sein.“
    Er kam näher, und sie wich zurück, so weit, bis sie gegen das Ledersofa in der Konferenzecke stieß. Wieder war sie überwältigt von Ryans bloßer Präsenz, von der Wärme und dem herben Duft, der von ihm ausging. Noch nie hatte ein anderer Mensch eine solche Wirkung auf sie gehabt, und ihm schien es ähnlich zu ergehen. Denn seine Nasenflügel bebten, und er öffnete leicht den Mund.
    „Ich … ich muss um acht da sein“, stieß sie leise hervor.
    „Ich hole dich um zwanzig vor ab“, erwiderte er ebenso leise und sah ihr dabei tief in die Augen.
    Ihr Herz klopfte wie verrückt. Warum ging er nicht? Warum küsste er sie nicht? Wenn sie doch nur wüsste, was sie wirklich wollte.
    Glücklicherweise trat er einen Schritt zurück und wechselte das Thema. „Du warst sehr gut heute. Mein Vater war ungeheuer beeindruckt, als du ihn durch das Flugzeug geführt hast und all die technischen Details parat hattest. Tja, Schönheit und Verstand sind eine unschlagbare Kombination.“
    Sein Lob machte sie verlegen. „Danke, Ryan.“ Nur selten äußerten sich die Kunden derart positiv. Meist ließen sie nur von sich hören, wenn sie etwas zu bemängeln hatten. Auch in diesem Punkt war Ryan anders, und wieder musste sie an die Situation im Baumhaus denken. Einen Augenblick lang hatte sie sich ihm sehr nah gefühlt. Er kannte ihr dunkles Geheimnis in Bezug auf Patrick, und dennoch verachtete er sie nicht.
    Jetzt zog er ein kleines flaches Päckchen aus der Jackentasche. „Ich habe dir etwas mitgebracht.“
    „So?“ Neugierig wickelte sie es aus. In einem pastellfarbenen Rahmen steckte ein Abzug einer Ultraschallaufnahme des Embryos, genau zu dem Zeitpunkt, als eine kleine Hand gut sichtbar war und ihnen zuzuwinken schien. Nicole traten Tränen in die Augen.
    „Das ist unser Sohn. Oder unsere Tochter.“ Er musste sich räuspern. Offenbar war auch er sehr ergriffen.
    „Danke, Ryan …“ Sie konnte kaum sprechen.
    „Bitte.“ Zärtlich strich er ihr über die Wange, und für den Bruchteil einer Sekunde schmiegte sie sich in seine warme große Hand. „Dann bis heute Abend.“ Schnell

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