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So viel Lust und noch mehr Küsse

So viel Lust und noch mehr Küsse

Titel: So viel Lust und noch mehr Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Denton
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Beispiel: Wenn du alles willst, gib dich nie mit weniger zufrieden.”
    Er küsste sie zärtlich. “Du bekommst alles, Prinzessin. Mein Herz, meinen Körper, meine Seele.”
    “Daran habe ich nie gezweifelt”, erwiderte sie und hob ihm ihr Gesicht entgegen für einen jener leidenschaftlichen Küsse, die für den Rest ihres Lebens ihr gehören würden.

EPILOG
    Carlys Gesetz: Nicht nur im Märchen gibt es ein Happy End.
    Sechzehn Monate später …
    “Bist du sicher, dass er kommt, Carly?”
    Carly nahm den Apfelkuchen aus dem Ofen und stellte ihn zum Abkühlen auf den Küchentresen. “Er hat heute Morgen vor seinem Abflug aus Miami angerufen und müsste vor einer Stunde auf dem O’Hare Airport gelandet sein”, erklärte sie Ali.
    Chickie drehte den Wasserhahn zu und legte die abgewaschenen Kartoffeln auf ein Handtuch. “Hoffentlich schafft er es vor dem Unwetter.”
    “Es wäre schade, wenn er das Thanksgiving Dinner verpasst”, meinte Jill an ihrem Platz an dem großen Küchentisch.
    Wendy reichte Brenda die letzte der großen Glasschüsseln aus dem Schrank und stieg vom Stuhl. “Ich bin schon froh, dass du es geschafft hast. Seit du mit Cooper nach New York gezogen bist, sehen wir dich kaum noch.”
    “Meine neue Show startet Neujahr”, entgegnete sie. “Ich war so sehr mit Proben und Besprechungen beschäftigt.” Ihr Job als Choreografieassistentin bei einer der New Yorker Top-Produktionsfirmen hielt sie in Atem. Das machte allerdings auch die Einsamkeit erträglicher, wenn Cooper wieder einmal für einige Zeit unterwegs war.
    Carly gab Lisa eine Schüssel für den Waldorfsalat. “Hackt zur Abwechslung mal auf Jill herum. Sie lebt in Kalifornien und lässt sich auch nicht oft blicken.”
    Jill pflückte eine Kartoffelschale von ihrem gerundeten Bauch und warf sie in den Mülleimer. “Du bist eben die Jüngste, Carly.”
    “Sie hat recht”, meinte Ali und hob ihren Sohn aus dem Kinderstuhl. “Außerdem waren Jill und Morgan in letzter Zeit öfter zu Hause als du.”
    “Wo steckt Morgan eigentlich?”, wandte Carly sich an Jill. “Ich habe ihn seit heute Morgen nicht mehr gesehen.”
    “Er, Brad und Ron bauen mit Dad und Grandpa die Krippenszene auf dem Rasen vor der Kirche auf.”
    Carly lachte. “Du meinst, die anderen bauen sie auf, während Dad und Grandpa darüber streiten, wie es am besten gemacht wird.”
    “So ungefähr”, bestätigte Chickie.
    Jill warf eine neue Kartoffel in den riesigen Topf mit Wasser. “Wenn sie nicht bald zurückkommen, werden sie das Thanksgiving-Dinner noch verpassen.”
    Sie hielt mit dem Kartoffelschälen inne. “He, will mir keiner helfen? Ich habe noch mindestens zehn Pfund Kartoffeln hier, und Junior und ich können das nicht alles allein bewältigen.”
    “Bis jetzt hast du doch nur kommandiert, seit du hier bist”, neckte Brenda ihre Schwester.
    “Ich bin schwanger, ich darf das.” Zu Carly gewandt meinte Jill: “Wie läuft Coopers Job?”
    Carly gab Dressing zu dem Salat und rührte ihn um. “Besser als wir gehofft haben. Er muss immer noch viel reisen, aber der Umzug nach New York hat es ihm ermöglicht, öfter zu Hause zu sein, weil der Hauptsitz in Manhattan ist. Und dort wohnen auch viele der Kunden.”
    Brenda nahm ein Kartoffelschälmesser aus der Schublade und setzte sich zu Jill an den Tisch. “Ich verstehe nicht, wie man in New York leben kann.”
    “Du hast es noch nicht probiert.”
    “Ihr wollt doch wohl keine Familie in dieser Stadt gründen, oder?”, fragte Jill.
    Das musste ausgerechnet Jill fragen, die mit Morgan in Los Angeles lebte. “Es ist nichts einzuwenden gegen diese Stadt. Wenn es so weit ist, werden wir in eine Vorortsiedlung ziehen.”
    Es würde viel rascher so weit sein, als sie geahnt hatten. Vor ihrem Flug gestern nach Homer zum Thanksgiving hatte sie die Bestätigung erhalten, dass sie schwanger war. Sie konnte es kaum erwarten, Cooper davon zu erzählen. Doch er war bei einem Sicherheitsauftrag in Miami, was es ihm ermöglichte, ein paar Tage mit seinem Onkel zu verbringen, bevor er für ein langes Wochenende mit Carlys Familie nach Chicago flog. Und am Telefon wollte sie ihm nicht sagen, dass er Vater wurde.
    Das Bedürfnis, es ihren Schwestern zu erzählen, war groß. Doch sie zwang sich, es nicht zu tun, bevor sie Cooper die Neuigkeit berichtet hatte.
    Dreißig Minuten später kam der ahnungslose zukünftige Vater in die Küche. In seinem dunklen Anzug mit karierter Krawatte sah er umwerfend gut aus.

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