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Social Netlove

Social Netlove

Titel: Social Netlove Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Strack
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ehemals besten Freundin derzeit ‚unüberbrückbare Differenzen‘, wie es so schön heißt …Offenbar können sich Freunde genauso auseinanderleben wie Beziehungspartner. Dabei heißt es immer, Männer kommen und gehen, aber Freundinnen bleiben einem erhalten. In meinem Fall hat wohl der Mann das Rennen gemacht. Ihr Mann, wohlgemerkt.
    Betreff: Friendship never ends …
    29. März um 21:51
    Willst du darüber reden? Ich biete mich hiermit als Kummerkasten an, auch wenn wir damit wieder in ‚unschöne‘ Gefilde abdriften …
    Betreff: Die Leiche im Keller
    29. März um 21:57
    Du lässt wohl nicht locker, ehe du doch noch irgendetwas Brisantes aus mir herausbekommen hast, oder?
    Betreff: AW: Die Leiche im Keller
    29. März um 22:04
    Ich denke nur, dass man eine zerrissene Freundschaft wieder zusammenflicken kann und sollte, sofern sie einem wirklich wichtig ist (oder war!) – und zwar jederzeit.
     
    Betreff: Menschen ändern sich …
    29. März um 22:15
    Du hast ja recht, wenn es sich lohnt, sollte man kämpfen. Ich fürchte nur, dass es im Moment schwierig ist mit Isa (so heißt sie) und mir. Sie hat sich sehr verändert und nach unserem letzten Gespräch ist mir ehrlich gesagt auch nicht danach, für etwas zu kämpfen, das an Qualität verloren hat.
    Um abschließend nochmal zu etwas Schönem zu kommen: Ich höre gerade The Swan von Saint Saens Camille, und zwar eine spezielle Version, die mit Meeresrauschen hinterlegt ist. Ich liebe klassische Musik und: Ich LIEBE Meeresrauschen. Es gibt nichts Entspannenderes, als am Strand zu sitzen und mit geschlossenen Augen vor sich hin zu träumen. Früher habe ich mit meinen Eltern viele Urlaube in Dänmark verbracht, in einer kleinen Hütte direkt am Strand. Am liebsten wäre ich dort nie mehr weggegangen.
    Betreff: The swell of the sea that breaks upon the shore
    29. März um 22:21
    Ich weiß, wovon du sprichst – ich bin am Meer aufgewachsen und vermisse seinen Klang hier in der Großstadt nicht gerade selten. In South Shields gibt es Wellen hoch wie Häuser – es ist beeindruckend.
    Wusstest du, dass das Meer eigentlich ein riesiges Orchester ist, das beim Brechen der Wellen an der Küste Milliarden Luftbläschen unter Wasser zum Schwingen bringt? Jedes von ihnen hat dabei eine andere Frequenz und die Geräusche vermischen sich mit denen von Sand und Kiesel, die im Rhythmus der Brandung aneinander reiben.
    Betreff: Meereskinder
    29. März um 22:26
    Das klingt schön
    Ich fürchte, ich sollte langsam ins Bett gehen. Morgen muss ich wieder früh raus und selbst Fox hat sich schon in die Kissen gekuschelt und miaut gerade ziemlich ungeduldig nach mir.
    Betreff: Night-time
    29. März um 22:29
    Dann solltest du ihn nicht länger warten lassen – solange du mir morgen drei Dinge schreibst, die du überhaupt NICHT leiden kannst!
    Sleep well,
Jamie
    Betreff: AW: Night-time
    29. März um 22:33
    Einverstanden – da werden mir sogar ein paar Dinge AUßER der Arbeit einfallen, versprochen
    Schlaf gut,
Marie

»Na, hat‘s dir geschmeckt, Liebes?« Thomas sah mich schräg von der Seite an und grinste.
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu, während ich zugegebenermaßen genüsslich auf dem letzten Stück Pizza herumkaute.
    »Kalorien schmecken immer gut – danke nochmal dafür, dass ich vermutlich auch im Mai noch nicht wieder in meine tollen Killah-Jeans passen werde.«
    Ich war wirklich ein bisschen sauer auf Thomas, immerhin wusste er genau, dass ich mich in letzter Zeit bemühte, keinen ungesunden Kram mehr in mich hineinzustopfen. Andererseits: Nur weil die blöde Pizza hier auf mich gewartet hatte, hätte ich sie ja nicht bis auf den letzten Krümel aufessen müssen.
    »Ach Marie, ich weiß wirklich nicht, warum du dich so quälen willst – du siehst doch toll aus.«
    »Ja, für einen Couchabend vielleicht«, antwortete ich mürrisch. »Aber würdest du mit mir auch ins Freibad gehen und danach über mich herfallen, weil ich im Bikini so sexy aussehe?«
    »Sicher«, sagte Thomas grinsend und rückte näher an mich heran, damit er seinen Arm um mich legen konnte. »Wer dich nicht so nimmt, wie du bist, der hat dich auch nicht verdient.«
    Oh bitte
. Das war doch der dämlichste Spruch aller Zeiten. Vor allem in der bekannten Situation, wenn der Traummann einen gerade abgewiesen hatte. Da musste man sich doch zwangsläufig fragen: Wenn er mich nicht verdiente, wieso freute er sich dann nicht einfach darüber, dass ich ihn trotzdem auserwählt hatte und blieb bei

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