Sommernachtsgeflüster

ungeduldig und brannten so sehr aufeinander, dass gar keine Zeit für Zärtlichkeiten oder Feinheiten blieb. Erst nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, fanden sie die Zeit, einander wirklich zu genießen.
    »Ich wusste gar nicht, dass es so sein kann«, bekannte Thea, die immer noch außer Atem war.
    »Ich bin auch ein wenig überrascht. Möchtest du ein Glas Champagner?«
    »Was?«
    »Möchtest du Champagner? Ich kann dir zwar keine Daunendecke anbieten, aber ich habe doch für ein paar wesentliche Dinge gesorgt.«
    »Ben, wovon redest du?«
    Er setzte sich auf, das Mondlicht glänzte auf seinem muskulösen Körper, und griff nach einer der Tragetaschen. »Zwei Flaschen Champagner, ehemals richtig temperiert, aber inzwischen sicherlich zu warm. Eine Büchse Gänseleberpastete, etwas Gebäck von Bath Oliver, ein paar Tomaten und etwas Käse. Oh, und ein paar Schokoladentrüffeln als Nachtisch. Ich hoffe, du magst sie.«
    Er wälzte sich vom Schlafsack herunter und zog aus der Tasche seiner Hose, die zusammengeknüllt irgendwo im Zimmer lag, ein Schweizer Armeemesser.
    Als sie sah, wie er sich bewegte, hätte Thea gern eine Kamera gehabt, um den Anblick dieses schönen männlichen Körpers im Mondlicht für immer festzuhalten. Dann fiel ihr ein, dass sie dazu gar keinen Fotoapparat brauchte. Sie konnte ihn sich ja jedes Mal bei Vollmond anschauen. »Ich glaube, ich werde ganz gern mit dir verheiratet sein, Ben«, bemerkte sie, als er ihr ein Stück Gebäck mit Gänseleber reichte.
    »Ich werde bestimmt dafür sorgen«, antwortete er.
    Sein Kuss schmeckte nach Champagner.
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