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Sommerzauber

Sommerzauber

Titel: Sommerzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Lauras Vater ging zum Apparat und meldete sich. Und tatsächlich! Es war die Telefongesellschaft, die mitteilte, dass die Leitung nun wieder funktionierte.
    „Gerade rechtzeitig, damit all die, die uns gratulieren wollen, uns auch erreichen“, bemerkte Mrs Foster. „Aber jetzt gehe ich erst einmal nach oben und zeige Sophie ihr Zimmer. Wollt ihr mitkommen?“, wandte sie sich an Laura und Max. Max nickte sofort. „Jetzt, wo das Telefon wieder geht, möchte ich gerne zuerst Hannah anrufen“, erklärte Laura. Ihre Mutter nickte und ging mit Max nach oben.
    „Ich muss noch einmal kurz weg“, bemerkte Mr Foster und verließ das Haus. Laura ergriff den Hörer. Als Hannah sich meldete, bekam Laura Herzklopfen. „Hallo, ich bin’s“, brachte sie schließlich hervor.
    „Hallo“, erwiderte Hannah kühl.
    „Hannah, ich will mich bei dir entschuldigen“, stieß Laura hervor.
    „Ach ja?“, bemerkte Hannah schnippisch.

    „Ich verstehe, dass du sauer bist. Ich wäre es an deiner Stelle auch“, sagte Laura zerknirscht. „Aber ich konnte einfach nicht anders. Ich hatte mich so auf dich gefreut, und dann wolltest du nur mit meiner Mutter reden. Dauernd habt ihr getuschelt und mich überhaupt nicht beachtet.“

    „Das stimmt doch gar nicht“, widersprach Hannah. „Ich habe ein paarmal versucht, mit dir zu reden, aber du wolltest ja nicht.“
    „Ja, das ist richtig“, gab Laura zu. „Aber ich habe mich einfach ausgeschlossen gefühlt. Mein Kopf war wie vernagelt, und ich konnte mich gar nicht mehr normal verhalten. Das war alles schrecklich dumm von mir. Du musst mir glauben, dass es mir wirklich leidtut.“
    Es war kurz still in der Leitung. Laura wagte kaum zu atmen.
    „Ja, das glaube ich dir“, erklang Hannahs Stimme schließlich. „Ich kenne dich ja und weiß, dass du sonst nicht so bist. Aber gerade deswegen habe ich mich auch so gewundert. Du warst ein komplett anderer Mensch.“
    „Ich verspreche dir, wenn du das nächste Mal hier bist, dann wirst du keinen Grund haben, dich zu wundern“, versicherte ihr Laura. „Kannst du nicht bald noch einmal kommen? Du musst doch auch deine neue Cousine kennenlernen.“
    „Ja, ist sie denn schon da? Das gibt es doch nicht!“, rief Hannah aufgeregt. „Der Termin ist doch erst in ein paar Wochen.“
    „Ja, sie konnte es wohl nicht mehr erwarten“, erwiderte Laura mit einem dicken Grinsen. „Sie hat ganz viele schwarze Haare und ist gerade heimgekommen.“
    „Sie ist bestimmt unheimlich süß!“, erwiderte Hannah. „Wie schön, dass alles gut gegangen ist. Hoffentlich kann ich meine jüngste Cousine bald sehen. Ich werde meine Eltern fragen, ob wir das nicht irgendwie organisieren können.“
    „Oh ja, hoffentlich klappt es!“, rief Laura.
    „Ich melde mich, sobald ich etwas weiß“, versprach Hannah. „Kann ich jetzt deine Mutter noch kurz sprechen? Ich will ihr doch gratulieren.“
    „Aber natürlich“, erwiderte Laura. Sie verabschiedete sich und brachte das Telefon nach oben zu ihrer Mutter. Sophie war frisch gewickelt, und sie gingen alle nach unten ins Wohnzimmer. Max durfte seine kleine Schwester tragen, während Mrs Foster telefonierte. Als sie das Gespräch beendet hatte, warf sie einen Blick aus dem Fenster.
    „Sehr gut, euer Vater kommt gerade zurück“, stellte sie fest. „Laura, ich muss dir etwas sagen“, fuhr sie fort. „Wir haben eine Überraschung für dich. Die Familie wird sich noch einmal vergrößern.“
    Laura schaute sie mit großen Augen an. „Was heißt das?“, fragte sie unsicher. Sie konnten ja nicht noch einmal ein Geschwisterchen bekommen. Doch in diesem Moment erklang draußen ein Bellen. Die Tür öffnete sich, und Walter, Mrs Fontanas Terrier, stürmte herein. Lauras Vater folgte mit einem breiten Grinsen.
    Laura kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Walter, was machst du denn hier?“, rief sie.
    „Catherine war vor ein paar Tagen hier“, erklärte ihre Mutter. „Nachdem sie den Buchladen schließen musste, wird sie wegziehen. Ihre neue Wohnung ist ziemlich klein und nicht geeignet für einen Hund. Deswegen hat sie gefragt, ob wir Walter nicht zu uns nehmen möchten, weil du dich doch so gut mit ihm verstehst. Und da haben wir spontan Ja gesagt.“ Mrs Foster strahlte.
    „Ich kann es nicht glauben“, flüsterte Laura. Überwältigt kniete sie sich hin, um den kleinen Hund zu begrüßen. Er hüpfte die ganze Zeit wie ein Gummiball in die Luft und bellte. Als Laura sich zu ihm beugte, nutzte er die

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