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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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gerettet, die mich davon überzeugte, dass weitere Meuchelmörder kommen würden, um mich zu töten, wenn ich nicht mit ihr fortging. Meine Retterin war, wie Ihr gewiss erraten habt, in Wirklichkeit gar keine Sklavin, sondern eine der Verräterinnen. Sie hat mir erklärt, dass die Gesellschaft, zu der sie gehörte, sich vor dem sachakanischen Krieg gebildet habe, als eine Gruppe von Frauen sich aufgrund ihrer schlechten Behandlung in der sachakanischen Gesellschaft zusammengetan hatte. Der Krieg zwang sie in die Berge zu gehen, wo sie zu einem neuen Volk wurden, das Sklaverei und die Ungleichheit zwischen Mann und Frau ablehnte.«
    »Sie werden von Frauen regiert«, unterbrach der König. »Ist das keine Ungleichheit?«
    Lorkin zuckte die Achseln. »Es ist keine perfekte Ordnung, aber sie ist immer noch fairer als jede andere, die mir begegnet ist oder von der ich gehört habe.«
    »Ihr seid also zu ihrem Stützpunkt gegangen?«
    »Ja. Es war der sicherste Ort, da die Meuchelmörder noch immer Jagd auf mich machten.«
    »Könntet Ihr ihn wiederfinden?«
    Lorkin schüttelte den Kopf. »Nein. Man hat mir die Augen verbunden.«
    Der König kniff die Augen zusammen. »Wie groß ist ihr Stützpunkt? Wie viele Verräterinnen leben dort?«
    »Ich … ich kann es wirklich nicht sagen.«
    »Ihr könnt nicht, oder Ihr wollt nicht?«
    »Es war nicht die Art von Ort, wo man leicht schätzen kann, wie viele Menschen in der Nähe sind.«
    »Versucht es trotzdem.«
    Lorkin breitete die Hände aus. »Mehr als hundert.«
    »Habt Ihr irgendwelche Eindrücke gewonnen, was ihre Kampfkraft betrifft?«
    Wieder schüttelte Lorkin den Kopf. »Ich habe sie nie kämpfen sehen. Einige sind Magierinnen. Das wisst Ihr bereits. Ich kann Euch keine Zahlen nennen oder Euch sagen, wie stark oder wie gut ausgebildet sie sind.«
    Eine Bewegung unter den Ashaki in der Nähe des Throns erregte Dannyls Aufmerksamkeit, und sein Herz setzte einen Schlag aus, als er Achati erkannte. Der Mann sah Dannyl kurz in die Augen, aber die einzige Regung, die er zeigte, war Nachdenklichkeit. Er beugte sich dichter zum König vor und murmelte etwas. Der König ließ Lorkin nicht aus den Augen, aber er senkte leicht die Brauen.
    »Was habt Ihr getan, während Ihr bei den Verrätern wart?«, fragte er.
    »Ich habe geholfen, die Kranken zu behandeln.«
    »Sie haben Euch, einem Fremden, genug vertraut, um Euch Kranke zu überlassen?«
    »Ja.«
    »Habt Ihr sie irgendetwas gelehrt?«
    »Einiges. Und ich habe selbst auch einiges gelernt.«
    »Was habt Ihr sie gelehrt?«
    »Einige neue Heilmethoden – und ich habe mehrere von ihnen gelernt, obwohl manche Pflanzen erfordern, die wir in Kyralia nicht haben.«
    »Warum habt Ihr sie verlassen?«
    Lorkin hielt inne; offensichtlich hatte er die Frage nicht so bald erwartet. »Weil ich nach Hause zurückkehren wollte.«
    »Warum seid Ihr nicht früher gegangen?«
    »Sie lassen Fremde normalerweise nicht gehen. Aber in meinem Fall haben sie ihre Meinung geändert.«
    »Warum?«
    »Es sprach nichts dagegen. Ich hatte nichts Wichtiges erfahren, also konnte ich nichts Wichtiges preisgeben. Als ich ging, sorgten sie dafür, dass ich niemals in der Lage sein würde, den Weg zurück zu ihnen zu finden.«
    Der König betrachtete ihn nachdenklich. »Trotzdem habt ihr mehr vom Stützpunkt der Verräterinnen gesehen als jeder Nichtverräter zuvor. Es könnte Einzelheiten geben, deren Bedeutung Ihr nicht versteht. Diese Rebellen sind eine Gefahr für unser Land, und eines Tages werden sie vielleicht auch eine Gefahr für andere Länder in dieser Region sein, das Eure eingeschlossen. Werdet Ihr einer Gedankenlesung zustimmen?«
    Lorkin wurde sehr still. In der Halle war es leise, als er den Mund öffnete, um zu antworten.
    »Nein, Euer Majestät.«
    »Ich werde meinen begabtesten Gedankenleser einsetzen. Er wird Eure Gedanken nicht durchsuchen, sondern es Euch ermöglichen, ihm Eure Erinnerungen zu präsentieren.«
    »Ich weiß das zu schätzen, aber ich bin verpflichtet, das Wissen zu schützen, das die Gilde mich gelehrt hat. Ich muss ablehnen.«
    Der Blick des Königs wanderte zu Dannyl. Seine Miene war undeutbar. »Botschafter, werdet Ihr Lord Lorkin befehlen, sich einer Gedankenlesung zu unterziehen?«
    Dannyl holte tief Luft. »Bei allem Respekt, Euer Majestät, das kann ich nicht tun. Dazu fehlt mir die Autorität.«
    Der König zog die Augenbrauen nach unten. »Aber Ihr habt einen Blutring, der es Euch erlaubt, Euch mit der Gilde in

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