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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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wie man ein Werwolf war. Es war klar, dass die übrigen Mitglieder neugierig auf ihn waren.
    Remi trat dichter an ihn heran und streifte dabei Jakes Arm mit seiner Schulter. Als ob das ein geheimes Zeichen gewesen wäre, wandten sich alle wieder ihren jeweiligen Gesprächen zu.
    Jake legte eine Hand auf Remis Rücken, knapp unterhalb der Schulterblätter, um ihn wissen zu lassen, dass er bei ihm war, ehe er weiter auf die Lichtung ging.
    Von der anderen Seite des Feuers winkte ihnen Chay zu. Sein Gesichtsausdruck war irgendwie seltsam, dann kam er auch schon auf sie zu. Er traf Jake und Remi auf halber Strecke, Keaton im Schlepptau.
    »Hey.« Keaton nickte Jake zu.
    Jake neigte den Kopf. »Hey.«
    Chay sagte gar nichts. Stattdessen beugte er sich näher zu Remi und schnüffelte.
    »Lass den Scheiß, Arschloch.« Remi schnipste gegen Chays Ohr. Das Unbehagen, das Remi noch Sekunden zuvor eingehüllt hatte, war wie weggeblasen. »Gott, es ist echt schwer, sich an diese ganze Werwolfscheiße zu gewöhnen.«
    »Au.« Chay legte eine Hand seitlich gegen seinen Kopf und attackierte seinerseits Remis Ohr.
    »Au.« Remi rieb sich sein Ohr und starrte Chay finster an. Kopfschüttelnd schmunzelte Jake. Wenigstens war Remi nicht länger nervös.
    Rhys, der in der Nähe einer Baumgruppe stand, ruckte mit dem Kopf, um Jake anzuzeigen, dass er zu ihm rüberkommen sollte. Rhys' grimmiger Gesichtsausdruck war heute noch grimmiger als sonst. Irgendetwas stimmte nicht.
    Jake nickte und wandte sich an Remi. »Wenn du und Chay euch genug gegenseitig misshandelt habt, komm zu mir rüber. Ich seh mal nach, was Rhys will.«
    »Okay.« Remis Blick wanderte am Feuer vorbei und er deutete ein kurzes Nicken an, um Rhys zu begrüßen. Rhys erwiderte die Geste.
    Als Jake davonmarschierte, hörte er noch, wie Keaton zu Remi sagte: »Du riechst anders.«
    Auf seinem Weg zu Rhys grüßte Jake in verschiedene Richtungen, bevor er schließlich bei ihm ankam. »Was ist los?«
    Rhys zog die Brauen zusammen. »Hier passiert irgendetwas Seltsames.«
    Jakes Mundwinkel zuckten, aber er wagte nicht, zu lachen. Rhys meinte das ernst. »Inwiefern?«
    »Ich weiß verdammt genau, dass ich mir den Knöchel verstaucht hab, als ich heute Zack umgerannt hab. Aber jetzt ist er so gut wie neu. Hinzu kommt noch, dass mein beschissenes Bein keinen Mucks von sich gibt. Ich kann mich nicht mal an das letzte Mal erinnern, dass das Biest nicht wehgetan hat, insbesondere nachdem ich so was Dämliches gemacht habe, wie Football zu spielen.«
    Jake runzelte die Stirn. Ihm war schon am Nachmittag aufgefallen, dass Rhys wesentlich leichtfüßiger unterwegs gewesen war, nachdem Remi seinen Fuß untersucht hatte. Aber wie hätte Remis Untersuchung die Schmerzen verschwinden lassen sollen? Er hatte nicht mehr getan, als das Bein ein wenig zu massieren.
    Jake starrte zurück zu Remi, der sich noch immer mit seinen Freunden unterhielt. Fuck, er sah so gut aus. Der Feuerschein ließ seine Haut glühen. Er war etwas Besonderes, aber ganz sicher kein Wunderheiler.
    Neben ihm sog Rhys geräuschvoll die Luft ein. »Was hast du mit ihm angestellt? Er riecht fantastisch.« Er schüttelte den Kopf, als ob er ihn wieder klarbekommen müsste.
    »Mann, ich werd dir gleich in den Arsch treten. Das weißt du doch, oder?«
    Rhys' Mundwinkel hob sich. »Du kannst es ja mal versuchen. Aber du weißt verdammt gut, dass du dir meinetwegen keine Gedanken machen musst. Allerdings ist es verdammt seltsam. Und stark. Ich hab's gewittert, sobald ihr hergekommen seid. Jeder hat das. Glaubst du, es hat etwas damit zu tun, dass er mein Bein in Ordnung gebracht hat?«
    Jake öffnete den Mund, um Rhys zu sagen, dass Remi unmöglich sein Bein geheilt haben konnte, als die Hölle losbrach. Unvermittelt fingen Männer zu brüllen an. Tank, Dago, Gadget, Zack, Nick und Chay hatten sich zu einem Kreis zusammengeschlossen und standen kurz davor, sich von mehreren der Alpha-Wölfe des Rudels in einen Kampf verwickeln zu lassen. Sie schoben die anderen zurück und tauschten bei fast jedem Stoß harte Hiebe aus. Fangzähne blitzten auf, Augen glühten. Der Geruch nach Blut, Wut, Erregung und Schweiß tränkte die Luft. Remi war nirgendwo zu sehen.
    Mit rasendem Herzen stürzte Jake auf den Tumult zu. Seine Reißzähne schossen hervor und seine Hände ballten sich zu Fäusten, allzeit bereit, seinen Gefährten zu verteidigen. Tief sog er die Luft ein, um Remi in dem Chaos zu finden. Er steckte irgendwo mitten in der

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