Spanien: Jakobsweg Camino Francés

Aufenthaltsraum, j gratis,Zuerst im Laden „RE 100“, 80 m oberhalb der öffentlichen Herberge anmelden. Weg zur Herberge: Wie oben beschrieben dem Weg zur Herberge „Albergue de Paz“ folgen. Bei der Palmengruppe nicht nach rechts, sondern weitere 20 m geradeaus bis zu einer Kreuzung und erst dann 40 m nach rechts t 675 361 890 oder 981 712 030. 7 ganztags. März bis Nov. ab € 10
    J                  Albergue Finistellae . Gepflegte private Herberge mit 20 Betten in zwei etwas engen Schlafsälen, gute Küche, Frühstück € 3. Weg: Dem oben beschriebenen Weg zur Herberge Albergue de Paz bis zum Supermarkt folgen, dort aber dann geradeaus 100 m hinauf in die Calle Manuel Lago Pais bis zur Hausnummer 7. j , T € 4, @, R t 981 740 175 oder 637 821 296, 7 ganztags Ostern bis Okt. 30, € 12
    ( J )               O Encontro . Sie fällt durch aufdringliche Straßenwerbung auf und verfügte offiziell nur über 6 Betten. Die Pilger werden vorrangig an „Freunde“ weitervermittelt,welche bei ihren Gästen dann teilweise z.B. eine Extragebühr für die Küchenbenutzung abkassieren. Auf eine nähere Beschreibung wird hier deshalb verzichtet.
    o Die Fischauktionshalle ist eine kleine nicht zu verachtende Attraktion, welche montags bis freitags von 16:00 bis 20:00 ihre Türen öffnet. Ausgenommen sind lediglich Tage mit sehr schlechtem Wetter, an denen sich keine Fischer auf das offene Meer trauen. Ab ca. 16:15 beginnt die rasante, lautstarke Versteigerung der frisch eingetroffenen Ware, an der sich jedoch nur Händler und Restaurantbesitzer beteiligen können. Als Pilger können Sie das Szenario aber recht gut von der Galerie aus verfolgen. Eintritt € 1.
    Die hiesige Tradition des „Pilgerfangs“ . In Fisterra angekommen, wird Ihnen besonders dann, wenn Sie den Ort mit dem Bus erreichen, gleich nach Verlassen desselben, eine Schar geschäftstüchtiger Herbergsbetreiber entschlossen entgegentreten und Sie mit bunten Werbezetteln eindecken. Bei meinem Treffen mit dem Bürgermeister von Fisterra begegnete dieser meiner Bemerkung, einen derart aktiven Andrang an Touristenfängern habe ich das letzte Mal in Indien erlebt, zunächst mit peinlichem Schweigen. Zum Abschied bemerkte er mir gegenüber dann jedoch, es handele sich bei dem von mir beobachteten Phänomen letztlich um eine genetisch bedingte Erscheinung:
    Das Fischervolk dieses Dorfes sei mit dem tief in dem Fischer-Gen verwurzelten Reflex ausgestattet, sich immer sofort dort zu versammeln, wo ein Schwarm auftaucht, um hier seine Netze auszuwerfen. Da die ausschwärmende Ladung eines Busses voller Pilger nun mal sehr an einen Fischschwarm erinnere, müsse man die dementsprechende Reaktion der hiesigen Bevölkerung also letztlich als gottgegeben und unvermeidbar anerkennen.
    Die Urkunde „ Fisterrana “ wird übrigens erst seit 1997 ausgestellt - es handelt sich also um eine neuere Erfindung der örtlichen Pilgertourismusindustrie. Im Jahr 2012 erreichten nach Auskunft des stolzen Bürgermeisters so ca. 20.000 registrierte Pilger Fisterra zu Fuß oder mit dem Rad. Weitere geschätzte 5.000 ankommende Fußpilger ließen sich nicht registrieren. Die Zahl der Pilger, die Fisterra mit dem Bus erreichten, wird von den örtlichen Busunternehmen auf ca. weitere 20.000 beziffert. ( i ) Bei der vermeintlichen Touristeninformationrechter Hand der Kreuzung, vor der öffentlichen Pilgerherberge, handelt es sich übrigens um ein geschäftstüchtiges Reisebüro das hier geschickt seine Köder auswirft. Eine offizielle und wirklich funktionstüchtige Einrichtung dieser Art gab es hier bis 2012 nicht.
Fisterra - Kap Finisterre
3,5 km
    Karte u. Profil S. 259
    Sie durchqueren die Altstadt durch die Calle Real, über den Hauptplatz, durch die Calle Plaza und die Calle Aro-Solís 600 m zur Landstraße, auf der Sie nach 100 m an der romanischen Kirche Santa María das Áreas vorbei nach 2,7 km das Kap Finisterre erreichen, einen 140 m hohen Granitfelsen mit Leuchtturm und 9 schöner Aussicht auf die Bucht und das Meer (km 3,5).
    o Es ist Brauch, dass die Pilger unterhalb des Leuchtturms schweigend den Sonnenuntergang betrachten und dann ein von der langen Pilgerfahrt zerschlissenes Kleidungsstück oder Schuhe verbrennen. Danach wenden Sie sich das erste Mal seit vielen Kilometern wieder zurück nach Osten und beginnen nach einer kurzen Zeit der Pause, Ihren nächsten Jakobsweg zu planen.
    B Rückreise nach Santiago . Von der Haltestelle neben der