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Spiele am Nachmittag!?

Spiele am Nachmittag!?

Titel: Spiele am Nachmittag!? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ein.
    “Und keine dieser Frauen”, fügte Max mit hochrotem Gesicht hinzu, “sieht auch nur im Mindesten so aus, als benötige sie sexuelle Aufklärung.”
    Bea sagte: “Ha!”
    Mavis fügte hinzu: “Das haben Sie gut erkannt, Süßer”, und bedachte ihn mit einem herablassenden Grinsen.
    “Es sind sehr nette Damen, Max.” Maddie versuchte Mavis und Bea mit einem warnenden Blick ein wenig einzuschüchtern. Max sah aus, als würde er jeden Augenblick die Flucht ergreifen.
    Carmilla kam schließlich aus der Ecke, und ein Mann erhob sich hinter ihr, der mindestens zwei Meter groß war, Schultern hatte wie ein Schrank und einen Kopf, der kahl war wie ein Straußenei. Er trug ein schwarzes Harley-Davidson-T-Shirt mit an den Schultern abgeschnittenen Ärmeln. Seinen rechten Oberarm schmückte eine kunstvoll eintätowierte nackte Frau. Wenn er seinen Arm bewegte, sah es aus, als tanzte sie.
    Maddie schluckte.
    Max sagte entschieden: “Das ist keine Dame.”
    Der Hüne trat vor.
    Ihren ganzen Mut zusammennehmend, versuchte Maddie ihm ihre Hand zu reichen, aber Max zog sie blitzschnell hinter seinen Rücken.
    Carmilla lachte schallend. “Süßer, dein Herz mag auf dem rechten Fleck sein, aber mit Tiny solltest du dich lieber nicht einlassen.”
    Maddie spähte um Max herum. “Sie sind Tiny?”
    “Ich kenne ihn”, warf Carmilla ein, “und kann Ihnen versichern, dass er Maddie niemals etwas antun würde.” Dann, weil Carmilla so schrecklich blutrünstig war, fügte sie hinzu: “Aber was Sie betrifft, kann ich für nichts garantieren, junger Mann.”
    Max schnaubte nur.
    Hinter ihm hervortretend, sagte Maddie: “Schön, Sie endlich kennenzulernen, Tiny.” Sie hatte sich in den letzten Monaten oft gefragt, ob es Tiny wirklich gab oder ob er nur in Carmillas Fantasiewelt existierte.
    Obwohl er Maddies Hand nahm und in einer altmodischen Geste ihre Knöchel küsste, hörte er nicht auf, Carmilla schmachtende Blicke zuzuwerfen.
    So, so, dachte Maddie und sah Bea an, die zwinkerte, und dann Mavis, die Max noch immer interessiert betrachtete.
    “Lass das, Mavis”, sagte Bea plötzlich. “Unsere Maddie wird schon eifersüchtig. Guck mal, sie kriegt ganz rote Augen.”
    Mavis guckte und sagte: “Ich fasse es nicht. Sie bläht sogar ihre Nasenlöcher.” Dann meinte sie zu Carmilla: “Hör auf, mit deinem Freund zu flirten, und komm und sieh dir Maddie an.”
    Es waren nicht nur ihre Augen, die rot waren nach Beas Kommentar. Vor allem, als Max ihr grinsend in die Augen sah.
    “Bist du etwa eifersüchtig, Maddie? Und ich hab nicht mal was gesagt, als Tiny dir die Hand geküsst hat.”
    “So.” Mavis trat vor. “Sie sind also der junge Hengst, von dem Maddie uns so viel erzählt hat.”
    Max versteifte sich und warf Maddie einen aufgebrachten Blick zu.
    Sie zuckte mit den Schultern. “Ich habe ihnen nicht
alles
erzählt. Nur …”
    “Sie hat bloß von Ihnen geschwärmt, mehr nicht. Und nach diesem elenden Mistkerl, den sie beinahe geheiratet hätte, waren wir sehr, sehr froh für sie.”
    Max lächelte gezwungen. “Was genau hat sie Ihnen denn erzählt?”
    Bea beeilte sich, Mavis zuvorzukommen, und lächelte Max an. “Sie hat uns gesagt, Sie machten sie sehr glücklich. Und Maddie verdient ein bisschen Glück.”
    Das genügt, dachte Maddie. “Haben wir nun ein Meeting oder nicht?”
    “Nicht”, sagte Carmilla. “Wir wollen Max besser kennenlernen. Das ist wichtiger.”
    “Und er kann uns bestimmt nichts über Sex erzählen, was wir noch nicht wissen”, fügte Bea hinzu.
    “Immerhin”, warf Mavis naserümpfend ein, “wurden wir bezahlt für unser Können.”
    Maddie fuhr zu Max herum und kehrte den Frauen und Tiny ihren Rücken zu. “Tut mir leid!”, sagte sie beinahe flehend.
    Überraschenderweise berührte Max nur zärtlich ihre Wange. “Was?”
    “Ich …” In ihrer Verwirrung verlor sie den Faden. “Ich hatte vor, es dir zu sagen … Ich meine, dass meine Freundinnen …”
    “Dass aus Therapiesitzungen eine solch gute Freundschaft entstanden ist, beweist doch nur, was für eine außergewöhnliche Frau du bist”, unterbrach er sie.
    “Da hat er verdammt recht”, sagte Carmilla, und Bea fügte hinzu: “Sie ist nicht nur unsere Freundin, sondern auch wie eine Tochter für uns. Also vergessen Sie das lieber nicht.”
    Mavis lachte. “Beruhige dich, Maddie. Er fürchtet uns drei alte Damen nicht. Oder etwa doch, junger Mann?”
    Max sah über Maddies Kopf hinweg die anderen an.

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