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Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten

Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten

Titel: Flaming Bess 03 - Gefangene der Schatten-Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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1.
     
    Vira Mandala war eine schlanke Blondine mit cremeweißer Haut, neongrünen Augen und der bedauerlichen Neigung, im unpassenden Moment völlig überflüssige Grundsatzdiskussionen zu beginnen.
    »Nicht, daß du denkst, ich würde mit jedem ins Bett gehen, Katz«, sagte sie, während sie mit flinken Fingern ihre knapp sitzende Bluse aufknöpfte.
    »Ich meine, es hat wirklich nichts damit zu tun, daß heute der Tag ist … «
    »So etwas zu denken, käme mir nie in den Sinn«, versicherte Ken Katzenstein und streifte ihr geschickt das Kleidungsstück von den Schultern. »Erstens bin ich nicht jeder, und zweitens ist es Nacht und nicht mehr Tag.« Er ließ seine Zungenspitze über ihren Hals wandern. »Seit die Grenzstation der Dhrakanen hinter uns liegt, werden die Bordtage immer kürzer und die Nächte immer länger. Ist dir das nicht auch aufgefallen?«
    Vira bog mit einem leisen Seufzer ihren Kopf zurück. »Es ist Magie, Katz, reine Magie.«
    »Ich glaube vielmehr, daß eine unbefugte Hand an der Bordbeleuchtung herumschaltet.« Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf ihrer glatten, weißen Haut. »Wahrscheinlich ist es kein magisches Phänomen, sondern ein simples elektrisches Problem, Vira.«
    »Elektrisch - ja, das ist der richtige Ausdruck«, seufzte Vira Mandala. »Es prickelt überall, genau wie es der Heilige Valentin gepredigt hat: Die Liebe am Tag muß wie die Berührung eines blanken Stromkabels sein … «
    »Ein kluger Kopf, dieser Valentin«, murmelte Katzenstein und küßte den Ansatz ihrer Brüste. »Allerdings glaube ich nicht, daß es unbedingt am Tag geschehen muß. Schließlich leben wir in einem liberalen Zeitalter. Man kann es praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit tun.«
    Seine Zunge wanderte weiter.
    Vira seufzte erneut. »Meinst du nicht auch, daß es zwischen uns beiden auch ohne den Tag gefunkt hätte? Ich wette, es ist reiner Zufall, daß es ausgerechnet heute geschehen mußte.«
    »Es ist ein Wunder, daß es nicht schon längst geschehen ist«, erklärte Katzenstein. Mit den Lippen umschloß er die rosa Spitze ihrer Brust. »Wenn du mich fragst — es wurde allerhöchste Zeit.«
    Vira stöhnte, während seine Lippen zur anderen Brust glitten. »Katz, glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?«
    »Nicht nur auf den ersten, mein Schatz.« Seine Hand wanderte hinunter zum kühlen Seidenstoff ihres geschlitzten Rockes. »Grundsätzlich glaube ich an die Liebe auf jeden Blick.« Er hielt einen Moment lang inne. »Obwohl mir meine wissenschaftlich-technische Ausbildung sagt, daß die Liebe eine reine Hormonsache ist.«
    Vira preßte sich an ihn, und dann spürte er ihre Hände an seinen Knien, seinen Schenkeln. Katzenstein holte tief Luft.
    »Meinst du das wirklich?« fragte sie leise und knabberte mit ihren perlweißen Zähnen an seinem Ohrläppchen. Weiter unten sorgten ihre kundigen Hände für eine bemerkenswerte Entwicklung. »Ich meine, bist du dir sicher, Katz?«
    Katzenstein keuchte. »Nun, es gibt zumindest ein Argument, das dagegen spricht … «
    Irgendwie gelang es Vira, den Magnetverschluß seines Overalls zu öffnen und gleichzeitig ihren Rock abzustreifen, ohne das Werk ihrer Hände zu unterbrechen.
    »Je mehr ich darüber nachdenke«, erklärte Katzenstein schwer atmend, »desto überzeugter werde ich, daß die Hormone nicht die ganze Erklärung sein können.«
    »Sie sind nicht mal die halbe«, flüsterte ihm Vira ins Ohr. »Die Liebe hat nichts mit irgendwelchen zweifelhaften Prozessen zu tun. Die Liebe ist kein biologischer Vorgang, sondern eine mystische Erfahrung. Sie ist eine Offenbarung, Katz — eine Offenbarung.«
    »Und ob sie das ist!« nickte Katzenstein und streifte ihr rotes Höschen ab. »Ich erkenne eine Offenbarung, wenn ich eine habe.« Geschwind schlüpfte er aus seinem Overall und sank neben Vira auf das Bett. »Und das ist die beeindruckendste Offenbarung, die ich je gehabt habe … «
    Sie lächelte, und im Dämmerlicht der Kabine glühten ihre Neonaugen wie Dioden.
    Er bedeckte ihre nackte Haut mit zärtlichen Küssen und streichelte die Innenseiten ihrer Oberschenkel.
    »Oh, Katz! «
    Sie öffnete die Schenkel für ihn, und er glitt über sie.
    »Ich liebe dich, Katz!«
    »Aber Liebe  macht bekanntlich blind, Vira«, erinnerte Katzenstein, während er sanft in sie eindrang. »Behalten wir besser unser Augenlicht und geben wir uns mit dem zufrieden, was wir haben — mit ein wenig Lust und Zärtlichkeit.«
    Sie stöhnte und klammerte

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