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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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einem Totalausfall des Antriebs gekommen, wenn Sulu und DiFalco es nicht geschafft hätten, die
Enterprise
so schnell zu befreien. Lediglich eine Induktionsspule hatte sich während des Zwischenfalls verzogen, war jedoch mittlerweile ersetzt worden. Spock hatte die Verfolgung des beweglichen Systems aufgenommen, das ein Achtel Lichtjahr von ihnen entfernt angehalten hatte.
    Spock berührte den Bildschirm der Datentafel mit einem Finger und startete damit eine Simulation seiner aktuellsten Berechnungen. Ein blauer Kokon schwebte um die Scheiben herum, die das Schwarze Loch und die sieben Sphären des Otevrel-Systems darstellten. Als die Simulation voranschritt, verlängerten sich die Warpfelder und bewegten sich aufeinander zu. Bevor sie sich zu einem großen Feld verbanden, brachen sie jedoch zusammen.
    Bisher hatten die Scans keinen Hinweis darauf geliefert, wie die Otevrel ihr Warpfeld erschaffen hatten oder wie die Feldgeometrie funktionierte. Spock vermutete, dass um das Schwarze Loch und die einzelnen Sphären herum individuelle Warpblasen geschaffen und dann irgendwie miteinander verbunden worden waren. Auch wenn seine Simulationen bisher nicht gezeigt hatten, dass eine solche Interaktion möglich war, erschien es ihm logisch. Doch wie auch immer die Einzelheiten des Otevrel-Warpfelds aussehen mochten, es hatte nicht nur den Antrieb der
Enterprise
beeinträchtigt, sondern auch den des Shuttles
Newton
, das ebenfalls darin gefangen gewesen war.
    »Mister Spock«, sagte Dennehy, und der Erste Offizier drehte sich auf dem Kommandosessel herum, um sich ihr zuzuwenden. »Ich messe einen Energieausstoß auf der fünften Sphäre.«
    »Könnte es sich um einen Bestandteil des Warpfeldgenerators der Otevrel handeln?«, fragte Spock.
    Dennehy bediente ihre Kontrollen und betrachte die Anzeigen. »Ich glaube nicht«, sagte sie. »Ich erkenne nichts, was der Energiesignatur eines Warpfelds ähnelt. Es scheint auch kein Schiff zu sein.«
    »Wäre ein Transporter denkbar?«, wollte Spock wissen.
    »Negativ«, antwortete Dennehy sofort. »Dort unten weist weder etwas auf einen Transporterstrahl hin noch generieren sie genug Energie, um einen interplanetaren Transport zu ermöglichen.«
    »Danke, Commander Dennehy«, sagte Spock. »Scannen Sie weiter.« Wenn man bedachte, dass die Otevrel beabsichtigten, die Besatzung der
Newton
hinzurichten, erwies es sich als hilfreich, bestimmte Gründe für die Energieproduktion auf den Sphären ausschließen zu können. Laut Korlant, dem Otevrel, mit dem Spock gesprochen hatte, waren Captain Kirk, Dr. McCoy und Mister Scott zu nah an das Schwarze Loch herangekommen und hatten damit gegen das Gesetz der
Distaari
verstoßen. Dieses Verbrechen wurde mit dem Tode bestraft. Es spielte keine Rolle, dass die drei Männer keine Otevrel waren und das Kastengesetz unwissentlich gebrochen hatten. Korlant drückte sein Bedauern aus, blieb bezüglich des Urteils jedoch hart. Aber der Otevrel hatte einen Informationsfetzen preisgegeben, der sich als nützlich erweisen mochte, auch wenn Spock nicht beurteilen konnte, ob Korlant es absichtlich getan hatte oder nicht. Sämtliche Hinrichtungen fanden auf der äußersten Sphäre statt, daher mussten der Captain und die anderen zuerst dort hingebracht werden, bevor man sie töten konnte. Die Sensoren zeigten keinerlei Hinweise auf Transportertechnik innerhalb des Otevrel-Systems, also musste die Besatzung der
Newton
per Raumschiff von der vierten zur siebten Sphäre gebracht werden.
    Nun wartete Spock darauf, dass genau das geschah. Er hatte Sulu befohlen, die
Enterprise
vom Warpfeld der Sphäre fernzuhalten, aber in Sensorreichweite zu bleiben. Wenn sich das System wieder bewegte, würde das Schiff ihm folgen. Falls die Otevrel Kirk, McCoy und Scott von der vierten Welt wegbrachten, konnte die
Enterprise
sie zurückholen. Auch wenn die Oberflächen der Sphären weder von Sensoren noch von Transporterstrahlen durchdrungen werden konnten, vermutete Spock, dass das nicht unbedingt auf die Raumschiffe der Otevrel zutraf. Und sollte er mit dieser Vermutung falschliegen, konnte die Mannschaft der
Enterprise
immer noch einen Traktorstrahl einsetzen, um das Schiff aufzuhalten.
    Dreiundzwanzig Minuten später erhielt Spock seine Antwort.
    »Sir, ein Schiff entfernt sich von der vierten Sphäre«, meldete Dennehy. »Es hält auf die fünfte Sphäre zu.«
    »Lebenszeichen?«, fragte Spock.
    »Mister Spock«, warf Uhura von der Kommunikationsstation ein, »ich habe

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