Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
Vom Netzwerk:
gerade einen Ruf von Captain Kirk erhalten.« Sie drehte sich zu dem Ersten Offizier um. »Ich glaube, die Otevrel haben die Übertragung abgebrochen.«
    »Ich messe drei menschliche Lebenszeichen an Bord des Schiffs«, sagte Dennehy. »Außerdem ein weiteres Lebenszeichen.«
    »Commander Dennehy, übermitteln Sie die Sensordaten an die Steuerkonsole und den Transporterraum«, befahl Spock. »Chief DiFalco, gehen Sie auf Abfangkurs. Mister Sulu, bringen Sie die
Enterprise
mit größtmöglicher Geschwindigkeit an das andere Schiff heran und verlangsamen Sie auf Unterlichtgeschwindigkeit, sobald wir in Transporterreichweite sind.« Spock aktivierte das Interkom. »Spock an Transporterraum.«
    »Transporterraum, Chandler hier«
, kam die Antwort.
    »Lieutenant, Commander Dennehy übermittelt Ihnen die Sensordaten der drei Besatzungsmitglieder der
Newton
. Erfassen Sie sie und beamen Sie die Männer an Bord, sobald die
Enterprise
auf Impulsgeschwindigkeit verlangsamt. Lassen Sie diesen Kanal geöffnet.«
    »Aye, Sir«
, bestätigte Chandler.
    »Chief DiFalco«, sagte Spock. »Sobald der Captain und die anderen an Bord sind, nehmen Sie die kürzeste Route aus dem Otevrel-System hinaus.« Damit wollte er vermeiden, dass die
Enterprise
erneut in das riesige Warpfeld geriet.
    DiFalco bestätigte die Kontrollen ihrer Navigationskonsole. »Einund Austrittskurs berechnet und eingegeben, Sir«, meldete sie.
    »Los, Mister Sulu«, befahl Spock.
    »Beschleunige auf Warp vier Komma fünf«, sagte Sulu, dessen Finger gekonnt über die Konsole tanzten. Es war riskant, sich innerhalb eines Planetensystems mit Warpgeschwindigkeit fortzubewegen, selbst wenn es sich um ein künstlich erschaffenes handelte. Jedoch war dieses Risiko überschaubar, und Sulu und DiFalco hatten bereits bewiesen, dass sie damit umgehen konnten. »Warp eins«, las Sulu von seiner Anzeige ab, während das Pochen des Antriebs der
Enterprise
lauter wurde. »Warp zwei … Warp drei … Warp vier … Komma fünf. Verlangsame nun wieder.« Spock bemerkte eine deutliche Veränderung im Geräusch des Antriebs. »Warp drei … Warp zwei … die
Enterprise
bewegt sich nun mit Unterlichtgeschwindigkeit fort.«
    »Leite Transport ein«
, erklang Chandlers Stimme über das Interkom. Spock wartete und hörte das Geräusch des Transporters über den Komm-Kanal.
»Sie sind an Bord«
, meldete Chandler.
    »Verstanden«, sagte Spock. »Mister Sulu, verlassen Sie das System.«
    »Aye, Sir.«
    Wieder war das unterschwellige Pochen des Schiffsantriebs zu vernehmen.
    McCoy saß in seinem Büro an Bord der
Enterprise
und schaute sich die Aufnahme erneut an. Nach der Hälfte stoppte er sie. Auf dem Bildschirm vor ihm konnte er eine Ganzkörperaufnahme von Korlant sehen, von der verbreiterten Basis des Körpers des Otevrel bis hin zu seinem ebenfalls verbreiterten Kopf. Die zwei Rankenreihen fand der Arzt besonders faszinierend, doch momentan konzentrierte er sich auf die leicht getüpfelte Haut des Wesens. Die Aufnahme war während Spocks Kommunikation mit Korlant gemacht worden, und da er eine zukünftige Kontaktaufnahme mit den Otevrel eher für unwahrscheinlich hielt, wollte McCoy so viel wie möglich über ihre Physiologie in Erfahrung bringen.
    Nachdem es Spock gelungen war, die Besatzung der
Newton
zu retten, hatte der Captain die Otevrel kontaktiert. Obwohl er von ihnen gefangen genommen, betäubt und zum Tode verurteilt worden war, hatte Jim beschlossen, sich offiziell bei ihnen für die Missachtung ihrer Gesetze zu entschuldigen. Er machte ihnen ein Angebot für ein weiteres Treffen nach ihren Bedingungen, doch sie lehnten ab. Allerdings schlossen sie nicht aus, dass sie in Zukunft vielleicht bereit sein würden, noch einmal Kontakt mit der Föderation aufzunehmen. Jim hatte genau wie Spock den Eindruck gewonnen, dass die Otevrel-Gesellschaft sich momentan in einem Zustand des Wandels befand. Einige der Bürger schienen die Traditionen und die Sichtweise ihres Volkes bezüglich ihres Platzes im Universum infrage zu stellen.
    Was McCoy betraf, so hoffte er auch aus rein egoistischen Gründen, dass die Föderation und die Otevrel übereinkommen würden. Selbst die so kurze Begegnung mit dieser Spezies hatte bei ihm eine Faszination für ihre Physiologie ausgelöst. Da er nun endlich angefangen hatte, seine Beobachtungen zur vergleichenden Xenophysiologie niederzuschreiben, hätte er gern auch umfassende Informationen über die Otevrel hinzugefügt. Wenn er allerdings weiterhin

Weitere Kostenlose Bücher