Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

Titel: ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
Vom Netzwerk:
stand aufrecht wie ein humanoides Wesen, verfügte jedoch darüber hinaus über einen Schnabel und zwei große Flügel, die aus seinem Rücken wuchsen.
    Als Spock zwischen den Captain und den Lieutenant trat, sah er, wie Dr. McCoy die Hand hob und in seine Richtung deutete. Überraschung breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Wer ist das, Jim?«, fragte McCoy.
    Captain Kirk stemmte die Hände in die Hüften, und Spock konnte nicht erahnen, ob ihn der Kommentar des Arztes amüsierte oder ärgerte. »Was meinst du mit ‚Wer ist das‘?«, hakte der Captain nach. »Du kennst doch wohl Mister Spock.«
    »Ich fürchte nicht, Jim«, entgegnete McCoy. Diese Frage könnte zwar durchaus dem manchmal unüberlegten Wortwitz des Arztes entsprungen sein, aber Spock war dennoch besorgt. Bevor er irgendetwas sagen konnte, holte der Captain seinen Kommunikator hervor und nahm Kontakt zum Schiff auf. McCoys vermeintlichen Witz ignorierte er einfach.
    »Kirk an
Enterprise
«, sagte er.
    »Enterprise,
Scott hier
«, antwortete Lieutenant Commander Scott.
    »Bereiten Sie den Transport von vier Personen zurück aufs Schiff vor«, befahl der Captain und entfernte sich dann vom Zeitportal und den Geschichtsforschern. Spock, McCoy und Bates folgten ihm zu einem Teil der aufgestapelten Ausrüstung hinüber, die sie von der Forschungsstation erhalten hatten. Kirk holte die drei Lebenserhaltungsgurte hervor, die sie für ihre Reise in Orions Vergangenheit bekommen hatten. Doch ein Blick durch den Hüter auf ihr Reiseziel hatte ergeben, dass sie die Gurte nicht brauchen würden.
    McCoy kramte seinen medizinischen Trikorder aus der Ausrüstung hervor und hängte ihn sich um. Bates tat es ihm gleich und händigte auch Spock dessen Trikorder aus. Der Captain reichte Spock und McCoy je einen der Lebenserhaltungsgurte, den dritten behielt er selbst. Umständlich werkelte er an seinem Gurt herum, und auch die anderen beiden legten die Gurte an. Spock dachte, dass die übertriebene Herumwerkelei des Captains seine Besorgnis über das ausdrückte, was Dr. McCoy gesagt hatte.
    Als Kirk den Befehl zum Beamen gab, erinnerte er sich daran, dass das Außenteam mit
vier
Lebenserhaltungsgurten auf den Planeten gebeamt war, nicht nur mit dreien. Aufgrund von Dr. McCoys Äußerungen kam Spock plötzlich der Gedanke, dass er selbst, Captain Kirk und Lieutenant Bates versehentlich die Vergangenheit und damit auch die Gegenwart verändert haben könnten. Doch es war bereits zu spät, um noch etwas zu sagen. Er wartete, während der metallische Schimmer des Dematerialisierungsprozesses vor seinen Augen erschien und dann wieder verschwand, als er an Bord der
Enterprise
rematerialisiert wurde.
    Der Rest des Außenteams verließ die Transporterplattform, und Spock bemerkte, dass auch Lieutenant Commander Scott überrascht wirkte, ihn zu sehen.
    »Captain, ich dachte, einer der Wissenschaftler würde mit Ihnen an Bord kommen«, sagte der Ingenieur von der Transporterkontrolle aus. »Was macht denn jetzt dieser Vulkanier hier?«
    »Erklären Sie sich, Mister Scott«, schnauzte Kirk. Das war ein untrügliches Zeichen dafür, dass auch der Captain vermutete, dass irgendetwas schiefgegangen war.
    »Sir?«, erwiderte Scott.
    »Ich weiß nicht, was hier los ist«, sagte Captain Kirk, als sich die Türen des Transporterraums öffneten, »aber der Erste Offizier dieses Schiffs wird gefälligst mit Respekt behandelt.«
    Aus dem Korridor war ein Andorianer hereingekommen. Er trug eine blaue Sternenflottenuniform, an deren Ärmeln die Abzeichen eines Commanders prangten – doch Spock war sich sicher, dass zurzeit keine Andorianer auf der
Enterprise
dienten. »Captain, ich kann Ihnen versichern«, begann der unbekannte Offizier, »dass man mich niemals anders behandelt hat.« Die Bedeutung seiner Antwort war klar.
    »Wer sind Sie?«, fragte Kirk.
    »Nun ja, mittlerweile solltest du Thelin doch ganz gut kennen, Jim«, mischte sich Dr. McCoy ein. »Immerhin ist er schon seit fünf Jahren dein Erster Offizier.«
    Obwohl der Arzt dies in beiläufigem Tonfall gesagt hatte, zweifelte Spock nicht länger an seinen Kommentaren und äußerte dies auch. Der Captain stimmte ihm zu. »Pille, Scotty«, sagte er, »ich frage euch jetzt allen Ernstes: Kennt ihr Spock oder nicht?«
    »Ganz ehrlich«, erwiderte McCoy, »ich kenne ihn nicht.«
    »Ich habe ihn noch nie zuvor gesehen«, fügte Scott hinzu.
    »Und keiner von uns hat jemals Commander Thelin getroffen«, sagte Kirk. Er schaute zu

Weitere Kostenlose Bücher