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ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

Titel: ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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einem Klopfen an der Tür unterbrochen.
    »Ihre Mütze«, sagte Kirk, während er die Lebensmittel zurück in die Tüte packte und zur Tür ging. Spock griff derweil nach seiner Mütze und zog sich in eine Ecke zurück, um sie über seine Ohren zu ziehen. Kurz bevor Kirk die Tür erreichte, wurde sie schon geöffnet, und Edith Keeler trat in den Raum. Kirk hielt die Tür mit einer Hand fest und versuchte zu verhindern, dass sie Spocks elektronische Apparate entdeckte.
    »Ich habe für Sie fünf Stunden Arbeit, für die Sie zweiundzwanzig Cent die Stunde kriegen«, verkündete sie aufgeregt. Dann hielt sie plötzlich inne, und ein verwirrter Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. Hinter sich hörte Kirk das Fiepen und Knacken der neuen Apparatur, die Spock wohl versehentlich angeschaltet hatte, als er schnell nach seiner Mütze greifen musste. »Was für ein komisches Ding ist das?«, fragte Keeler.
    Kirk suchte fieberhaft nach einer Erklärung, doch bevor ihm etwas einfallen konnte, beantwortete Spock, der direkt hinter ihm stand, die Frage. »Ich versuche, so etwas wie eine elektrische Rechenmaschine zu bauen, Miss Edith. Leider habe ich dafür nur vorsintflutliche Werkzeuge.«
    Zu Kirks Erleichterung zuckte Keeler einfach nur mit den Schultern. Er schaute zu Spock hinüber, hob dann eine Hand und deutete in Richtung des Flurs. Keeler lächelte ihn an und verließ den Raum. Kirk wartete, bis Spock seinen Mantel geholt hatte, und dann folgten die beiden Keeler hinaus.
    Spock und Kirk warteten bis eine Stunde vor dem Abendessen. Zu dieser Zeit zog sich Keeler normalerweise in ihr Büro im hinteren Teil der Mission zurück. Während sie den Hauptraum auf Vordermann brachten, machte sich Rik, der grauhaarige ehemalige Rumtreiber mit Schnurrbart, der oft in der Küche aushalf, zum Kochen bereit. Als Rik sich zu Keelers Büro aufmachte, um ihr zu sagen, dass er seine Vorbereitungen fürs Abendessen abgeschlossen hatte, reagierten Spock und Kirk sehr schnell.
    Der Captain bewachte die Tür zum hinteren Flur, von dem Keelers Büro, zwei Vorratsräume und die Treppe zum Keller abgingen. Spock eilte hinüber zur Truhe an der gegenüberliegenden Wand des Hauptraums, worin zuvor einige Uhrmacher ihr Werkzeug verstaut hatten. Keeler erlaubte es den beiden Männern anscheinend, den Raum als provisorischen Arbeitsplatz zu nutzen. In den drei Wochen, die der Captain und er bereits in der Vergangenheit festsaßen, hatte er die zwei Handwerker nicht bemerkt. Doch an diesem Nachmittag waren ihm sofort die Werkzeuge aufgefallen, die die beiden für die filigrane Arbeit an den Uhrwerken verwendeten.
    Spock beugte sich hinunter und drehte die Ziffern des Zahlenschlosses, das an der Truhe angebracht war. Mit seinem außergewöhnlichen Gehör gelang es ihm schnell, die richtige Kombination zu finden. Er öffnete die Truhe und fand die Tasche, in der einer der beiden Uhrmacher sein Werkzeug verstaut hatte. Spock nahm die Tasche heraus und verbarg sie unter seinem Mantel. Dann klappte er die Truhe zu und verschloss sie wieder.
    Rik kam einen kurzen Augenblick später zurück in die Küche, doch der Captain und Spock waren bereits dabei, die Tische abzuwischen. Ihnen war bewusst, dass sie die Werkzeuge nicht behalten konnten, denn Keeler würde schnell herausfinden, wer sie gestohlen hatte. Spock würde in der kommenden Nacht damit arbeiten und die Werkzeuge dann früh am Morgen zurück in die Truhe legen, noch bevor einer der Uhrmacher den Verlust bemerken konnte.
    Als Spock und der Captain mit dem Putzen fertig waren, gingen sie in den Keller, um den Ofen anzuheizen. Doch bevor sie damit begannen, zog Spock die Tasche aus seinem Mantel hervor. Er betrachtete die Werkzeuge eingehend, als Kirk zu ihm trat, um ebenfalls einen Blick darauf zu werfen. »Denken Sie, dass diese Werkzeuge Ihre Arbeit beschleunigen werden?«, fragte er.
    »Ja, sie sollten dafür sorgen, dass ich deutlich schneller vorankomme«, antwortete Spock. »Mit denen hier werde ich einige Tage, vielleicht sogar eine Woche bei der Konstruktion einsparen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Kirk leise. Spock bemerkte die Anspannung des Captains. Sie waren nun schon länger als geplant in der Vergangenheit und noch immer gab es kein Anzeichen von McCoy oder Hinweise darauf, dass sie mit ihren Bemühungen, den Arzt davon abzuhalten, die Zeitlinie zu verändern, vielleicht schon gescheitert waren.
    Spock legte die Werkzeuge in die Tasche zurück, wickelte sie wieder in seinen Mantel und

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