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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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überstanden«, mahnte Kirk. Als wollte sie Kirks Befürchtung bestätigen, tauchte die
Gr’oth
auf dem Bildschirm auf. Sie war der
Enterprise
nach wie vor dicht auf den Fersen. Doch dann wurden plötzlich blaue Energieblitze in der Hülle des klingonischen Schiffs sichtbar.
    »Ein Stück der Station hat die Hülle der
Gr’oth
durchbohrt«, berichtete Haines, und Kirk erkannte, dass ein Teil einer der konisch zulaufenden Spitzen aus der Hauptsektion des Schiffes ragte. »Ich messe schwere Schäden. Sie haben den Großteil ihrer Systeme verloren, einschließlich der Schilde und Waffen, und ihre Lebenserhaltung lässt nach.«
    »Sie treiben«, meldete Lieutenant Sulu von der Steuerkonsole. Auf dem Bildschirm war nun zu sehen, wie die
Gr’oth
schräg zur Seite driftete. Der Anblick ließ keinen Zweifel daran, dass die
Enterprise
die Schlacht gewonnen hatte.
    »Sulu, Kurs umkehren«, befahl Kirk. »Bringen Sie uns in Transporterreichweite.« Da sowohl die Schilde als auch die Waffensysteme des Schiffs ausgefallen waren und die Lebenserhaltung vollständig zu versagen drohte, hatte sich die Besatzung der
Gr’oth
von gefährlichen Angreifern in hilfsbedürftige Überlebende verwandelt. Er beugte sich über das Interkom in der Lehne des Kommandosessels, der Kanal war immer noch offen. »Mister Kyle, lassen Sie unsere Gäste in ihre Quartiere bringen …« Kurz vor der Zerstörung der Einstein-Station war das siebzehnköpfige Team der Station an Bord gebeamt worden. »… und bestellen Sie dann ein Sicherheitsteam zum Frachttransporter. Wir werden vielleicht Gefangene nehmen.«
    »
Aye, Sir
«, bestätigte Kyle.
    »Kirk Ende.« Er drückte einen der Knöpfe am Interkom und schloss den Kanal.
    »Captain«, meldete Lieutenant Uhura von der Kommunikationsstation aus, »wir werden gerufen.«
    Kirk fühlte sowohl Frustration als auch Wut in sich aufsteigen. »Jetzt wollen sie auf einmal reden«, sagte er. Wenn die Klingonen schon vor Beginn des Angriffs dazu bereit gewesen wären, hätte diese sinnlose Schlacht und damit der Verlust Hunderter Leben vermieden werden können. »Auf den Schirm, Lieutenant«, sagte er.
    »Aye, Sir«, bestätigte Uhura.
    Auf dem Hauptbildschirm wurde das Bild der angeschlagenen
Gr’oth
durch den Anblick der zerstörten Brücke des Schiffs ersetzt. Der klingonische Kommandant stand inmitten von Rauch, der von den Alarmleuchten rot gefärbt wurde, und starrte nach vorn. Kirk erkannte ihn sofort. Er war ihm nicht nur aus den Sicherheitsanweisungen der Sternenflotte bekannt, sondern auch durch eine Begegnung, die vor ein paar Jahren auf der Raumstation K-7 stattgefunden hatte. Damals war er noch der Erste Offizier der
Gr’oth
gewesen, doch nun hatte Korax offenbar das Kommando über das Schiff inne. Er besaß einen Spitzbart sowie einen Schopf aus zerzaustem braunem Haar und trug die schwarz-goldene Standarduniform des klingonischen Militärs.
    »Kirk!«
, brüllte Korax laut. Er lächelte, doch sein Blick war zur gleichen Zeit hasserfüllt.
»Sie haben es tatsächlich geschafft, eine Schlacht ohne die Hilfe der Organier zu führen.«
    Kirk war bewusst, dass die Einmischung der mächtigen körperlosen Wesen das Sternenflottenkommando verunsicherte. Vor drei Jahren hatten sie einen Krieg zwischen der Föderation und dem Klingonischen Imperium verhindert, indem sie beiden Parteien eine Waffenruhe aufzwangen. Allerdings hatten sie sich seither nicht mehr eingemischt, auch nicht bei Konflikten wie diesem.
»Könnte es sein, dass die Organier es nicht gutheißen, dass die Sternenflotte versucht, eine neue Waffe gegen uns zu entwickeln?«
    Bevor ihr Schiff von der
Vintahg
gerammt und zerstört worden war, hatte Captain Chelsea von der
U.S.S. Clemson
Kirk davor gewarnt, dass die Klingonen dies behaupteten und die Entwicklung einer potenziellen Waffe als Grund dafür angaben, vier ihrer Schlachtschiffe hergeschickt zu haben. Dies entbehrte zwar jeglicher Grundlage, doch er wusste auch, dass die Klingonen temporale Wellen aufgefangen haben könnten, die von dem nahen Planeten ausgestrahlt wurden. Obwohl die Sternenflotte nicht an der Entwicklung des Hüters der Ewigkeit beteiligt gewesen war und auch nicht vorhatte, diesen als Waffe zu verwenden, konnte Kirk nicht verneinen, dass man den Hüter durchaus als solche missbrauchen könnte.
    »Es gibt keine Waffe, Korax.«
    »Dann haben Sie doch sicher nichts dagegen, dass ich ein Außenteam auf den Planeten schicke, um mich selbst davon zu überzeugen«
, sagte

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