Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
Vom Netzwerk:
musste es Picard gelingen, Soran davon abzuhalten, die Bevölkerung von Veridian IV auszulöschen – und er müsste all das erledigen, ohne die Zeitlinie zu verändern. Er verstand zwar den Plan, den der andere Kirk ausgearbeitet hatte, aber die Logistik des Ganzen war ihm noch nicht wirklich klar. »Wenn ich den Nexus jetzt verlasse«, fragte er, »wie komme ich dann zurück?«
    »Gar nicht«, sagte der andere Kirk. »Ich bin nur durch Zufall wieder hierhergelangt.«
    »Aber dein Plan sieht doch vor, dass ich sowohl im Jahr 2293 als auch im Jahr 2371 aktiv werde«, argumentierte Kirk. »Wenn ich den Nexus nur ein Mal verlassen kann …«
    »Du musst eine andere Möglichkeit finden, um sicher und unauffällig durch die Zeit zu reisen«, sagte der andere Kirk
.
    »Aber wie?«, fragte er. Er war schon öfter durch die Zeit gereist. Meistens hatte er sich dabei den Schleudereffekt zunutze gemacht. Man steuerte das Raumschiff mit hoher Lichtgeschwindigkeit auf einen Stern zu, umkreiste diesen tief in seinem Gravitationsfeld und änderte dann den Kurs mit einem Manöver, das der Funktion einer Schleuder ähnelte. Selbst wenn es ihm gelingen würde, nach Verlassen des Nexus in Besitz eines Schiffes zu gelangen, das zu solch einem Manöver fähig war, konnte er das Ganze niemals durchziehen, ohne entdeckt zu werden. Die einzige andere Art, auf die er durch die Zeit gereist war

    Und plötzlich wurde ihm klar, was sein Alter Ego geplant hatte, und der andere Kirk bestätigte seinen Gedanken: »Der Hüter der Ewigkeit«
.
    Kirk konnte es regelrecht vor sich sehen. Die abgeschiedene Lage des Hüters zu einer Zeit vor dessen Entdeckung, würde es ihm erlauben, sich quasi unbemerkt durch die Zeit zu bewegen. Doch dann kam ihm ein Problem in den Sinn. »Ich werde den Hüter im Jahr 2293 betreten müssen«, sagte er, »aber …«
    »Ich weiß«, unterbrach ihn der andere Kirk. »Die Klingonen.«
    Auf der Brücke der
Enterprise
schaute Kirk von seinem Kommandosessel aus auf den Hauptbildschirm. Darauf war die mittlerweile verlassene Sternenflottenforschungsstation Einstein zu sehen, die gleich hinter ihnen lag und von der sich das Schiff mit großer Geschwindigkeit entfernte. Eine zentral gelegene, kompakte Sphäre, an der oben und unten konisch zulaufende Spitzen angebracht waren, bildete den Kern der Station. Die Hülle funkelte blau, sodass es wirkte, als bestünde die Station aus farbigem Kristall. In einer Ecke des Schirms war außerdem ein Teil des braunen Planeten zu sehen, in dessen Orbit sich die Station befand.
    Hinter der Station ließen sich die grauen Umrisse der beiden klingonischen Schiffe
Goren
und
Gr’oth
ausmachen, die ihre Verfolgung der
Enterprise
fortsetzten. Jedes der Schiffe bestand aus einer klobigen Kontrollsektion am vorderen Ende eines langen, schmalen Halses, der aus der länglichen Hauptsektion hervorging. Zu beiden Seiten waren kurze Flügel angebracht. Die zwei Schlachtschiffe würden nur knapp an der Einstein-Station vorbeifliegen.
    »Zehn Sekunden«, meldetet Lieutenant Haines von der Wissenschaftsstation aus. Nur wenige Minuten zuvor, war Spock in den Maschinenraum gegangen, um Scotty dabei zu helfen, die Waffensysteme und Schilde wieder funktionstüchtig zu machen. »Fünf Sekunden.«
    »Jetzt, Chekov!«, rief Kirk und lehnte sich auf seinem Sessel nach vorn. Der Ensign an der Navigationskonsole betätigte eilig einige Kontrollen. Auf dem Hauptschirm beobachtete Kirk, wie die Einstein-Station in Stücke gerissen wurde. Die beiden klingonischen Schiffe waren aufgrund der heftigen Auswirkungen der Explosion für einen Moment nicht zu sehen, doch das entstandene Feuer erstarb fast augenblicklich im Vakuum des Alls.
    Kirk wartete gebannt darauf, zu sehen, ob seine Aktion erfolgreich gewesen war und ihnen einen Vorteil verschafft hatte. Ihm wurde die Ironie bewusst, dass sie sich, am Ende ihrer erfolgreichen Fünfjahresmission, schon so nah an der Erde befanden und es nun vielleicht doch nicht nach Hause schaffen würden. Er hielt den Atem an und starrte weiterhin auf den Bildschirm.
    Die
Goren
wurde zwischen den Trümmern der Station sichtbar. Sie war schwer beschädigt, und die Kontrollsektion war nicht länger mit der Hauptsektion verbunden. Die beiden Schiffsteile trieben durch den Raum, bis sie schließlich explodierten und von dem Schlachtschiff nichts übrig blieb.
    »Erwischt!«, sagte Chekov und reckte eine geballte Faust in die Luft.
    »Ganz ruhig, Ensign, die Sache ist noch nicht

Weitere Kostenlose Bücher