Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido

Vom Netzwerk:

an T'Eama abgeben zu können.
    Der einzige Unterschied zwischen diesem und dem gestrigen Treffen bestand darin, dass dieses Mal auch der Sicherheitschef des Schiffes, Brian Cormack, anwesend war.
    »Wir haben zwei Probleme«, erklärte Bojan ohne Vorrede, sobald alle ihre Plätze eingenommen hatten. »Ich habe einen vollständigen Scan des Maxia-Zeta-Sterns abgeschlossen – und es gab keinerlei Anzeichen von Farantin.«
    »Na und?«, fragte Ysalda. »Nur weil sich ein Element nicht im Stern befindet, bedeutet das nicht, dass es nicht auf dem Planeten sein kann.«
    »Ja, aber die Ergebnisse des Scans beunruhigten mich, also scannte ich auch Maxia Zeta III.«
    Ysalda sah ihn immer noch fragend an. »Wozu?«
    T'Eama hob eine Augenbraue, bevor Bojan antworten konnte. »Gegenwärtige Theorien besagen, dass der dritte und vierte Planet in diesem System einst eine einzige Welt waren, jedoch durch eine Katastrophe in zwei Hälften geteilt wurden.«
    »Und bevor Sie fragen«, warf Bojan schnell ein, »wir können auf dem dritten Planeten keine Mine bauen, weil er zu instabil ist. Dort wimmelt es nur so von Erdbeben und ähnlichen Ereignissen.« Er wedelte mit der Hand hin und her und fuhr fort. »Wie dem auch sei, das spielt keine große Rolle. Viel wichtiger ist das Ergebnis des Scans: Auf dem dritten Planeten gibt es kein Farantin.«
    »Und wieder frage ich«, sagte Ysalda, »na und? Wir haben das Farantin doch auch nicht auf dem vierten Planeten gefunden.«
    »Das stimmt nicht ganz. Die letzte mineralogische Untersuchung wurde vor zwanzig Jahren durchgeführt.«
    Fabian nickte. »Heutige Sensoren sind wesentlich genauer – besonders auf einem Schiff des Ingenieurskorps der Sternenflotte.«
    »So ist es«, bestätigte Bojan. »Als wir beim Eintritt in den Orbit unseren standardmäßigen planetaren Scan durchführten, fanden wir nicht nur das Farantin, das die Mine bereits zutage gefördert hatte, sondern auch eine ordentliche Menge davon, die immer noch unter der Erde ist.«
    »Tut mir leid«, meldete sich Mrodile und rieb seinen Gesichtskamm, »ich verstehe nicht, was …«

    »Wenn es auf dem dritten Planeten kein Farantin gibt, dann bedeutet das, dass das Farantin auf dem vierten Planeten nicht natürlichen Ursprungs ist – es wurde absichtlich dort platziert.«
    Das blaue Gesicht des Anthropologen wurde leicht blass. »Oh.«
    Bojan seufzte. »›Oh‹ trifft es ganz gut. Dieser Fall hat sich von einem seltsamen Vorfall zu Sabotage entwickelt.«
    »Das verändert alles, nicht wahr?«, meinte Brian. »Ich vermute, das ist der Grund dafür, warum der Captain Gelben Alarm angeordnet hat, oder?« Der Liverpool-Akzent des Sicherheitschefs verstärkte sich, so wie es oft geschah, wenn die Dinge interessant wurden.
    »Tatsächlich«, sagte T'Eama, »verändert es sehr wenig. Unsere Mission bleibt dieselbe, ungeachtet der Quelle des Farantins: Wir müssen es unschädlich machen.«
    »Ja, aber was ist, wenn derjenige, der es dort platziert hat, immer noch in der Nähe ist?«, gab Fabian zu bedenken. »Er könnte ein wenig sauer werden, wenn wir seine Sabotage entfernen.«
    »Vorausgesetzt, wir können das überhaupt«, warf Jira in ihrem üblichen gequälten Tonfall ein. »Nichts von dem, was wir versucht haben, hat funktioniert.«
    »Seien Sie sich da nicht so sicher«, meinte Fabian mit einem Lä-
    cheln.
    Ysalda starrte ihn an. »Sie glauben doch wohl nicht immer noch an diese Idee mit der Farbe, oder?«
    »Im Labor funktionierte sie – was mehr ist, als ich von einer Ihrer klugen Ideen behaupten kann.« Fabian wandte sich an Bojan. »Der nächste Schritt besteht darin, auf den Planeten zu gehen und etwas Farantin zu sammeln.«
    »Und an dieser Stelle wird die Sache kompliziert«, sagte Cormack.
    »Denn wenn es sich hier tatsächlich um einen Fall von Sabotage handelt, dann ist das ein richtig übler – jemand hat es genau dann auf eine der wichtigsten Dilithium-Quellen abgesehen, wenn wir es dringend benötigen, um eine ganze Flotte neu aufzubauen. Für jedes Außenteam, das auf Maxia Zeta runtergeht, empfehle ich eine Sicherheitswache pro Person. Außerdem sollte ein Oberaufseher dabei sein, um die Gesamtsituation zu überwachen. Ich schlage entweder mich selbst oder Ensign Rivera vor.«
    Bojan nickte. »Das ist vermutlich eine gute Idee, ja.«
    »Was uns zum nächsten Problem führt«, merkte Ysalda an. »Wir haben im Holo-Labor Tests durchgeführt, aber Farantin ist bekannt dafür, instabil zu sein. Wir müssen das