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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen.
    Brian hob seine Hand und sagte: »Ich würde gerne eine Bitte äu-
    ßern.«
    »Ja?«, fragte Bojan.
    »Ich denke, all diese Tests, die Sie durchführen, sollten auf der Erickson stattfinden. Die Arbeit mit dem Farantin ist zu gefährlich, um sie auf der Musgrave zu erledigen. Die Gefahr ist viel geringer, wenn Sie die Sache an Bord des Shuttles durchführen.«
    Jira wedelte mit ihren Händen hin und her und rief: »Moment mal, das wird langsam echt lächerlich. Raketen? Bedienelemente mit Schaltern und Hebeln? Das Risiko, dass ein totes Shuttle auf Maxia Zeta abstürzt?«
    »Das Shuttle wird nicht abstürzen«, widersprach Ysalda. »Es wird sich nah genug an der Musgrave befinden, um es mit einem Traktorstrahl zu erfassen. Und wenn das Farantin Probleme macht, können wir es immer noch über Bord werfen.«
    »Dennoch würden wir ein gewaltiges Risiko eingehen, nur um eine Probe zu bekommen. Ist es das wirklich wert?«

    Bojans Kiefer versteifte sich. »Jira, zurzeit werden in Utopia Planitia Dutzende Schiffe gebaut. Sie benötigen Dilithium, um die Materie/Antimaterie-Reaktion zu kontrollieren, die es ihren Warpantrie-ben ermöglicht, zu funktionieren. Denn diese benötigen sie wiederum, damit sie sich schnell genug fortbewegen können, um den Hunderten Planeten, die Unterstützung brauchen, Hilfsgüter zukommen lassen zu können. Überall in der ganzen Föderation und auch außerhalb ihrer Grenzen verhungern Leute. Sie leben unter armseligen Bedingungen, und die einzige Möglichkeit, das zu ändern, besteht darin, dass wir die Schiffe wiederaufstocken, die wir an die Borg verloren haben!«
    Alle bis auf T'Eama starrten Bojan ungläubig an, und ihm wurde klar, dass er geschrien hatte. Seines Wissens hatte er in Anwesenheit seiner Schiffskameraden noch nie geschrien. Das letzte Mal, dass er jemanden angeschrien hatte, war, soweit er sich erinnern konnte, auf der Tecumseh gewesen. Doch damals waren sie bereits zwei Wochen lang hinter feindlichen Linien vorwärtsgehumpelt und es hatte eine unglaublich hohe allgemeine Anspannung geherrscht.
    Er senkte den Kopf, strich sich das Haar aus dem Gesicht und sagte mit leiser Stimme: »Tut mir leid. Aber dieser Planet ist im Moment von höchster Bedeutung, und wir müssen dafür sorgen, dass diese Mine wieder in Betrieb genommen werden kann. Führen Sie die Modifikationen an der Erickson durch.«
    Damit drehte Bojan sich um und verließ die Beobachtungslounge.
    Er verspürte das dringende Bedürfnis nach einer Tasse Kamillentee
    – sein Magen befand sich in Aufruhr.
    Jetzt gerade vermisse ich mein Strandhaus wirklich sehr …

    Ein geheimer Bericht von Lieutenant Commander Kareem Mussad, Ingenieurskorps der Sternenflotte, Raumstation Deep Space 3, an Captain Mont-gomery Scott, Hauptquartier des Ingenieurskorps der Sternenflotte, Tucker Memorial Building, San Francisco, Erde
    Bis jetzt haben wir Überreste von Borg-Schiffen und anderer Borg-Technik von dreiundsiebzig verschiedenen Stellen geborgen. Soeben wurde ich darüber informiert, dass die U.S.S. Khwarizimi Material von der vierundsiebzigsten liefert. Mit der offensichtlichen Ausnahme Commander Gongs ist sämtlichem Personal auf DS3, das nicht unter meinem direkten Kommando steht, nicht bewusst, was wir hier untersuchen. Auch viele der Schiffe, die Borg-Material hierher gebracht haben, werden darüber im Dunkeln gehalten, so wie es die Direktive der Sternenflottensicherheit verlangt.
    Ich verstehe Ihre Einwände gegen diese Sicherheitsmaßnahmen, Captain, aber ich habe das Gefühl, dass sie notwendig sind. Wenn es um die Borg geht, sind die Gemüter derzeit extrem erhitzt. Der gesamte Quadrant hat ein Jahr lang in ständiger Angst vor den Borg gelebt, und als sie schließlich angriffen, verursachten sie ein gewaltiges Maß an Zerstörung. Die Leute haben – meiner Ansicht nach be-rechtigterweise – Angst vor den Borg und sind außerdem wütend auf sie. Und viele dieser Leute würden sich noch sehr viel stärker aufregen, wenn sie herausfänden, dass wir Borg-Technik untersuchen, um zu versuchen, sie in unsere eigene – bitte verzeihen Sie den Ausdruck – zu assimilieren. Tatsächlich haben sogar einige Mitglieder meines Teams diesbezüglich Bedenken geäußert.
    Hinzu kommt, dass es in vielen Kreisen – wieder schließt das auch Mitglieder meines eigenen Teams ein – erhebliche Zweifel daran gibt, dass die Bedrohung durch die Borg wirklich vorüber ist. Es besteht die Sorge, dass

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