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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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befand, als diese zerstört wurde, über einen seiner ehemaligen Kollegen an der al-Rashid-Universität, der für eine Vor-lesungsreise nach Vulkan geflogen war, bis hin zu seiner Schwester Marija, die gerade Urlaub auf Risa machte.
    Die Arbeit, die das Ingenieurskorps verrichtete, war wichtig. Bojan wusste das, also blieb er.
    Aber jeden Morgen dachte er für einen kurzen Moment an sein Zuhause und wünschte sich, wieder dort zu sein.
    Sobald er diesen Gedanken abgelegt, sich gewaschen und Benjamin Sisko verflucht hatte, zog er seine Uniform an. Er seufzte in Anbetracht der beiden vollen und des einen hohlen Pins an seinem Kragen, von denen er immer noch der Meinung war, dass er nichts getan hatte, um sie zu verdienen. Er hatte nur zufällig Dienst auf der Brücke gehabt. Alles andere hätte er ohnehin getan.
    Er verließ sein kleines Quartier. Einer der Vorteile, der Erste Offizier auf einem Schiff der Saber -Klasse zu sein, bestand darin, dass er zu den einzigen drei Personen gehörte, die Einzelquartiere hatten.
    Die anderen beiden waren Captain Dayrit und Lieutenant T'Eama.
    Die restlichen achtunddreißig Besatzungsmitglieder der Musgrave mussten mit Doppelkabinen vorlieb nehmen. Bojan hielt direkt auf den Turbolift zu und nickte abwesend einem Besatzungsmitglied zu, das ihn gegrüßt hatte, erinnerte sich aber schon zwei Sekunden später nicht mehr an die Person.
    »Brücke«, murmelte er, als er den Lift betrat, was den Computer dazu veranlasste, ihn darum zu bitten, seine Anfrage zu wiederholen. »Brücke!«, rief er dieses Mal. Dann murmelte er auf Kroatisch etwas darüber, dass man die Stimmerkennung des Turbolifts besser einstellen müsse.
    Als er die Brücke erreichte, ging er direkt zur Wissenschaftsstation in der Achtersektion. Eine Stimme sagte: »Guten Morgen, Bojan«, und er murmelte eine Antwort.
    Verspätet wurde ihm klar, dass es der Captain gewesen war, der ihn gegrüßt hatte. Bojan wandte sich sofort zum mittleren Sitz um und sagte: »Guten Morgen, Captain Dayrit.«
    Der dunkelhaarige, breitschultrige Filipino lächelte. »Wie kommen wir mit dem Farantin-Problem voran?«
    »Ich hatte über Nacht einen Scan von Maxia Zeta III und zwei Simulationen laufen, die vielleicht helfen könnten. Die anderen erledigen ihre Aufgaben und wir werden uns um 0930 treffen, um die Optionen zu erörtern.«
    »Gut.« Dayrit drehte sich um und sah seinen Ersten Offizier an.
    »Wozu der Scan von Maxia Zeta III?«
    »Geologisch gesehen sind der dritte und vierte Planet dieses Systems identisch. Und die letzte Mineralbegutachtung wurde durchgeführt, als man auf dem vierten Planeten vor zwanzig Jahren die Dilithium-Mine baute.«
    »Moment, wenn die beiden Planeten identisch sind, warum können wir dann nicht auf dem dritten Dilithium abbauen?«
    »Die Mineralzusammensetzungen beider Planeten sind gleich, aber der dritte Planet ist tektonisch instabiler. Eine Dilithium-Mine würde es nur noch schlimmer machen – der gesamte Ort würde innerhalb von Tagen nach Inbetriebnahme der Mine unbewohnbar werden.«
    »Und das wäre schlecht.« Dayrit nickte. »Auf jeden Fall kommt ein Schiff vorbei, um Nahrung und andere Vorräte zu bringen. Die haben da unten Notrationen, aber die gehen ihnen schnell aus.«
    Bojan wusste darauf nichts zu erwidern – das war jemand anderes Problem –, also setzte er sich an die Konsole und rief die Ergebnisse der Analyse von Maxia Zeta III und seiner Simulation auf.
    Letztere war zu seiner Enttäuschung, wenn auch nicht zu seiner Überraschung, erfolglos gewesen – genau wie bei den vier anderen, die er gestern hatte durchlaufen lassen. Egal wie er die Parameter auch veränderte, er schaffte es einfach nicht, das Shuttle sicher auf Maxia Zeta IV landen zu lassen.
    Er wandte sich dem anderen Bericht zu und ihm fiel sofort etwas auf – oder besser gesagt, ihm fiel nichts auf.
    »Computer«, sagte er, »bestätige, dass diese Analyse von Maxia Zeta abgeschlossen ist.«
    »Bestätigt.«
    »Oh je. Oh je, oh je, oh je.«
    »Was ist los, Bojan?«, fragte Dayrit.
    »Captain, hinter dieser Sache könnte mehr stecken, als wir vermutet haben.«
    Eine halbe Stunde später stand Bojan einmal mehr zusammen mit dem Rest des Teams in der Beobachtungslounge. Er betrachtete sie nie als »sein« Team, auch wenn Dayrit die Mitglieder des Ingenieurskorps auf der Musgrave oft als »Ihre Leute« bezeichnete, wenn er mit Bojan über sie sprach. Normalerweise war er froh darüber, den Großteil der Führungsarbeit

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