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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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eines Plateaus gestanden. Jetzt zeigte er auf die beeindruckende Landschaft, die vor ihnen lag. Sie erstreckte sich über Hunderte von Kilometern scheinbar endlos in jede Richtung. Der Boden war hart und zerklüftet. Kleine Berge waren über das Land verteilt, und überall gab es winzige Inseln aus Vegetation, die sich verzweifelt am Leben zu erhalten versuchten.
    »Er ist da draußen, meine Herren. Irgendwo da draußen in der Öde. Die Vorsehung hat ihn uns in die Hände gespielt. Es wurde beobachtet, wie sein Gefährt unkontrolliert in diese Richtung davontrudelte, während der Kampf nachließ. Er ist von seinen Truppen, seinen Anhängern getrennt. Er ist allein. Er ist zweifellos verängstigt. Aber er ist höchstwahrscheinlich auch sehr gefährlich, wie jedes verletzte und in die Enge getriebene Tier.« Falkar drehte sich um und sah wieder seine Männer an. »Ich will ihn haben. Lebend, wenn möglich. Oder tot, wenn es nicht anders geht. Aber wenn ihr ihn lebend fasst und er anschließend einem tödlichen ‚Unfall‘ zum Opfer fällt, dann sorgt dafür, dass zumindest sein Gesicht unversehrt bleibt. Es darf keine einzige Schramme aufweisen, damit er problemlos identifiziert werden kann.«
    Einer der Soldaten runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht ganz. Er müsste sich doch jederzeit mithilfe einer DNA-Analyse identifizieren lassen.«
    »Das ist richtig«, sagte Falkar. »Aber ich möchte, dass man sein Gesicht erkennen kann – wenn sein Kopf auf einen Pfahl gespießt auf dem großen Platz von Xenex ausgestellt ist.« Er überblickte noch einmal die trostlose Landschaft und sagte dann: »Sucht ihn. Findet M’k’n’zy … und lasst uns dieser Rebellion ein für alle Mal ein Ende setzen.«
    M’k’n’zy spürte, wie sich sein Arm erneut versteifte. Das Blut auf seinem Bizeps war schon seit längerer Zeit getrocknet. Er hatte sich eine schwere Schnittwunde zugezogen, als das große Metallstück in seinen Arm eingedrungen war, und es waren höllische Minuten gewesen, während er versucht hatte, es aus dem Fleisch zu ziehen. Doch das war nicht sein größtes Problem. Viel schwerwiegender war die Tatsache, dass er sich den Arm ausgekugelt hatte. Die Schmerzen waren furchtbar gewesen, als M’k’n’zy die Zähne zusammengebissen und den Knochen zurück ins Gelenk gestoßen hatte. Es waren solche Höllenqualen gewesen, dass er sofort das Bewusstsein verloren hatte. Als er wenige Minuten später wieder zu sich gekommen war, hatte er sich wegen dieser Schwäche verflucht.
    M’k’n’zy genoss den winzigen Flecken Schatten, den er gefunden hatte. Er streckte seine Finger aus, spannte sie an, ballte sie zu einer Faust und streckte sie noch einmal. »Na los«, murmelte er mit aufgesprungenen Lippen, um seinem Missfallen über diese unkooperativen Teile seines Körpers Ausdruck zu verleihen. »Na los!« Er bewegte die Finger, das Handgelenk und den Ellbogen, bis er mit den Reaktionen zufrieden war. Dann verschaffte er sich einen Überblick über die Umgebung, um zu einer Einschätzung seiner Situation zu gelangen.
    Während Falkar durch die gegenwärtigen Umstände zu einer wilden Erscheinung geworden war, sah M’k’n’zy in jeder Lage genauso wie jetzt aus. Auch seine Haut hatte einen metallischen Schimmer, obwohl ihre Textur ledriger als die Falkars war, was in erster Linie daran lag, dass er so viel Zeit in der Sonne verbrachte. Sein Haar war zerzaust. Die Xenexianer standen im Ruf, ein wildes Volk zu sein, doch ein Blick in M’k’n’zys violette Augen verriet beträchtliche Intelligenz, Gerissenheit und Umsicht. Wer ihn für einen primitiven Wilden gehalten hätte, wäre durch einen einzigen Blick in sein Gesicht eines Besseren belehrt worden.
    Kaum jemand hätte es für möglich gehalten, dass M’k’n’zy erst neunzehn Jahre alt war. Ein hartes Leben hatte ihm dieses wettergegerbte Aussehen verliehen, und in seine Stirn hatten sich bereits mehrere tiefe Falten eingeschnitten. Und noch mehr dieser Härte war in seinen Augen zu finden. Aus ihnen war jegliche Unschuld, die er einmal besessen haben mochte, verschwunden.
    Diese wilden Augen überblickten nun die Region von Xenex, die als Öde bezeichnet wurde. Dieser Bereich hatte ungefähr einen Durchmesser von fünfzig Kilometern und war den Bewohnern von Calhoun, M’k’n’zys Heimatstadt, als ein Ort bekannt, von dem man sich unter normalen Umständen fernhalten sollte. Erstens war es ein sehr unwirtliches Land, voller kleiner Lebensformen, die

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