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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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die Krallen ins Gesicht. Janos stieß einen Schrei aus, woraufhin sich Burgoyne hastig unter dem schweren pelzigen Körper hervorkämpfen konnte. Als er/sie die Beine befreit hatte, konnte er/sie hektisch davonrobben.
    Nun standen sie sich wieder gegenüber, die Zähne gefletscht und sich gegenseitig belauernd. Burgoyne hatte die Krallen ausgefahrenund war bereit, erneut zuzuschlagen; Janos versuchte, eine geeignete Stellung zu finden, die er für einen neuen Angriff mit seinem Horn nutzen konnte.
    Dann ertönte etwas in Burgoynes Geist. Eine Stimme … von einer Person, die gar nicht hier war.
    In der Krankenstation öffnete Selar die Augen. Sie stöhnte und versuchte, sich aufzusetzen.
    Maxwell bemerkte es und rief sofort die medizinischen Assistenten. Selar faselte etwas, aber es ergab nur wenig Sinn, obwohl sich Maxwell redlich bemühte, es zu verstehen. Es schien um Burgoyne und irgendein Monster zu gehen, und sie sprach, als würde direkt neben ihr jemand stehen, den nur sie sehen konnte.
    »Geben Sie ihr ein Beruhigungsmittel!«, sagte Maxwell.
    »Nein!«, rief Selar plötzlich mit einem drohenden Knurren. »Nein! Lasst mich! Er/Sie
braucht
mich!«
    Burgoyne spürte sie. Im Geist und im Herzen. Er/Sie spürte die Verbindung zu ihr.
    Für einen kurzen Moment klärte sich Burgoynes Geist. Die
Excalibur
verschwand, die Menge verschwand, das Gelächter erstarb …
    Stattdessen sah er/sie Ensign Janos, der mit unbeherrschtem Wutgeschrei auf ihn/sie zustürmte.
    »Verdammt!«, rief Burgoyne und wich hastig zurück, während Janos immer näher kam. Doch Janos würde ihn/sie mühelos einholen, wenn er/sie weiterhin rückwärts lief. Also wirbelte Burgoyne herum und rannte, so schnell er/sie konnte.
    Genau vor ihm/ihr erhob sich eine solide Felswand.
    Und genau hinter ihm/ihr war der wütende Mugato.
    Burgoyne legte noch einen Zahn zu. Janos war nicht mehr weit entfernt, da er nun mit allen Vieren beschleunigte.
    Und als Burgoyne unmittelbar vor der Felswand war, lief er/sie einfach die Wand hinauf und überschlug sich in der Luft. Als er/sie überJanos’ Kopf war, griff er/sie nach dem Horn. Der Mugato wedelte mit den Armen und wollte nach ihm/ihr greifen, als Burgoyne landete und seinen/ihren Schwung nutzte, um Janos nach hinten und zu Boden zu werfen.
    Für einen kurzen Moment konnte sich Janos nicht rühren. Wenn Burgoyne noch im Blutrausch gewesen wäre, hätte er/sie jetzt die Gelegenheit genutzt, die Zähne in Janos’ Halsschlagader zu rammen, aber nun war sein/ihr Kopf klar, und er/sie griff lediglich nach der Schulter des Mugatos. Die langen Finger bewegten sich auf exakt dieselbe Weise wie Soletas, als sie ihn mit dem Nervengriff gelähmt hatte.
    Janos stieß einen erschrockenen Schrei aus. Sein Körper erzitterte und warf sich nach vorne. Burgoyne wich vorsichtshalber zurück, falls Janos irgendein Täuschungsmanöver beabsichtigte. Doch dann erkannte er/sie, dass dem nicht so war. Janos bewegte sich nicht mehr.
    Daraufhin spürte Burgoyne, wie sich der Boden unter seinen/ihren Füßen erhitzte, als wäre dort eine gewaltige Maschine verborgen. Er/Sie dachte kurz daran, Janos zu packen und ihn fortzuschleifen, verwarf diese Idee jedoch als nicht durchführbar.
    »Gut, dass ich Sie als Rückendeckung mitgenommen habe«, sagte er/sie und ließ sich zu Boden sinken.
    Erneut spürte Burgoyne es – das Gefühl, bei dem sich ihm/ihr die Nackenhaare sträubten. Er/Sie wirbelte herum …
    Und sah, wie es auf ihn/sie zukam.
    Es war riesig, mindestens hundert Meter groß, und er/sie konnte bestenfalls die Umrisse erkennen. Es schien in der Dunkelheit zu schimmern und sich zusammenzuballen, und es schien nicht nur die gesamte Umgebung, sondern sogar Burgoyne selbst auszufüllen. Es schien ein gigantisches Maul und hundert Augen zu besitzen, die alle gleichzeitig in seine/ihre Seele starrten. Und er/sie verspürte wieder dieselbe Furcht, dieselbe Beklemmung …
    »Nehmen Sie das weg von mir!«, rief Selar, die jegliche vulkanische Selbstbeherrschung vergessen hatte. Sie saß auf dem Bett und versuchte, das Stasisfeld abzuwehren.
    Maxwell näherte sich ihr mit einem Beruhigungsmittel, aber er erhielt keine Gelegenheit, es ihr zu injizieren. Selar schlug mit der Hand nach ihm, wodurch ihm der Injektor entrissen wurde und auf dem Boden landete.
    »Burgoyne!«, rief sie und streckte die Hände ins Leere. »Kommen Sie zurück! Kommen Sie zurück zu mir!«
    Dann schüttelte er/sie alles ab. Das Geschöpf wütete über

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