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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Hecht, Scannell und sogar der mächtige Zak Kebron … sie alle hatten versucht, in dieses Reich vorzudringen, und waren gescheitert. Alle waren irgendwie unterworfen worden, hatten sich schließlich winzig klein und einsam in einem feindlichen Universum gefühlt. Nicht jedoch Burgoyne. Burgoyne spürte die feste Verbindung zu Selar – und nicht nur das. Außerdem war er/sie durch seine/ihre Doppelnatur niemals ganz allein. Männlich und weiblich, Yin und Yang, die ewigen Gegensätze lagen in ihm/ihr dicht nebeneinander. Somit war Burgoyne in sich und mit Selar eins.
    »Geh mir aus dem Weg!«, schrie er/sie erneut, so laut er/sie konnte. Dann drängte er/sie sich ganz durch das Wesen hindurch und verspürte plötzlich große Erleichterung. Und einen leichten Schwindel. Burgoyne wirbelte herum und sah, dass das Geschöpf hinter ihm/ihr tobte, wütend, dass jemand einfach so an ihm vorbeigekommen war. Es holte aus, um sich erneut auf ihn/sie zu stürzen.
    Burgoyne knurrte nur und ging weiter. Er/Sie bewegte sich nichtmehr annähernd auf humanoide Weise, sondern eher wie die großen Katzen der Erde auf allen Vieren, wodurch er/sie ein beträchtliches Tempo entwickelte. Er/Sie stürmte einen Abhang hinauf, die Nasenflügel gebläht, als die Witterung mit jedem Meter stärker wurde.
    Gleichzeitig nahm sein/ihr Killerinstinkt zu. Er/Sie näherte sich dem Individuum, das für die Verletzungen verantwortlich war, die Selar erlitten hatte. Für Burgoyne gab es jetzt keinen Zweifel mehr, dass das Energiewesen die persönliche Schuld am Zustand Selars und der anderen trug, doch es stand noch etwas hinter diesem Wesen, das es entweder aktiviert oder zum Leben erweckt hatte. Burgoyne war in jedem Fall gewillt, Gerechtigkeit zu üben.
    Dann sah er/sie ihn am höchsten Punkt der Erhebung stehen.
    Er hielt eine Art Speer in der Hand, der etwa einen Meter lang war. Er klopfte sanft mit der Seite des spitzen Endes gegen seine Handfläche, als würde er den Rhythmus zu einer Melodie schlagen, die nur er hören konnte. Er schüttelte den Kopf und schien Burgoynes Eintreffen mit Erstaunen zur Kenntnis zu nehmen.
    »Sie«, rief er hinunter, »werden sterben müssen.«
    Burgoyne sagte nichts, sondern kletterte weiter den Hügel hinauf. Direkt hinter dem Mann, der auf ihn/sie wartete, öffnete sich eine Höhle. Burgoyne war überzeugt, dass der Captain darin festgehalten wurde, vorausgesetzt, er war überhaupt noch am Leben.
    »Ich bin Ramed«, stellte der Mann sich vor. »Sie treffen in einem günstigen Augenblick ein. Es ist die dritte Stunde des dritten Tages. Das ist die Zeit für den Heiland, von uns zu gehen. Sind Sie gekommen, um Zeuge dieses Ereignisses zu werden?«
    Wenige Meter entfernt war Burgoyne vorsichtig stehen geblieben. Er/Sie hatte die Krallen ausgefahren, und in seinen/ihren Augen stand ein dunkler und furchteinflößender Blick. Als er/sie sprach, erklang eine tiefe und kehlige Stimme, die er/sie kaum noch als seine/ihre eigene erkannte. »Haben Sie … es getan?«, fragte Burgoyne.
    »Was getan?« Ramed schien nur am Rande an der Frage interessiert zu sein.
    »Haben Sie Selar verletzt?«
    »Wer ist Selar?«
    »Die Vulkanierin. Die Ärztin.« Burgoyne fiel es schwer, sich aufs Sprechen zu konzentrieren. Eigentlich wollte er/sie nur angreifen und diesem Mann an die Kehle springen. Aber zuerst musste er/sie Gewissheit haben.
    »Ach ja. Die Vulkanierin. Nicht direkt, falls Sie verstehen, was ich meine. Es war nicht meine eigene Hand, die ihr diese Verletzungen zufügte. Aber ich habe das wilde Wesen geweckt, das vor Kurzem versucht hat, Sie aufzuhalten, und das auch Ihre vorigen Rettungsversuche vereitelt hat. Wie sind Sie an ihm vorbeigekommen? Ich muss es erfahren. Denn Ihre Freunde hatten nicht die geringste Chance …«
    Burgoyne hatte genug gehört. Er/Sie ging in die Hocke und stieß ein Gebrüll aus, das an einen Löwen erinnerte, der seine Beute vor Schreck erstarren lassen wollte, bevor er angriff. Ramed war zutiefst erschüttert, aber er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. »Sehr beeindruckend«, sagte er. »Schade, dass Sie keine Gelegenheit erhalten werden, den Captain zu retten. Es ist unmöglich.«
    »Warum?«, brachte Burgoyne mühsam hervor.
    »Weil geschrieben steht, dass weder Mann noch Frau seine Rettung sein wird. Wer bliebe also noch übrig?«, erklärte Ramed geduldig.
    Burgoyne trat einen weiteren Schritt vor und entblößte seine/ihre Fangzähne. »Ich bin ein Hermat. Ich bin sowohl Mann

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