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Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer

Titel: Star Trek - New Frontier 03 - Märtyrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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derunermesslichen Geschichte unserer Welt, Suti. Ich spreche im Namen Zondars, und innerhalb des Zeitrahmens Zondars werden die Unglza
bald
kapitulieren.«
    »Du sagst …« Im ersten Moment fand Suti keine Worte, so schockiert war er über die Tragweite dessen, was Ontear gesagt hatte. Die anderen Jünger, die sich außer Hörweite befanden, aber Sutis bestürzte Reaktion sehen konnten, blickten sich mit zunehmender Beunruhigung an. »Du sagst … dass meine Generation die Kapitulation der Unglza vielleicht gar nicht mehr erleben wird? Dass sie vielleicht erst
in Jahrhunderten
kapitulieren werden?«
    »Natürlich.«
    Suti zitterte plötzlich am ganzen Körper. »Du bist … du bist wahnsinnig!«
    Ontear richtete sich auf und wirkte zum ersten Mal ernsthaft verärgert, während seine glänzende Stirn eine dunklere Färbung annahm. »Sprich nicht in diesem Ton mit mir!«
    »Ton? Du hast etwas an meinem
Ton
auszusetzen? Leute
sterben
deinetwegen! Die Eenza kämpfen in Ontears Namen, im Glauben, dass ihr Sieg unmittelbar bevorsteht! Und du erzählst mir, dass du nicht die geringste Ahnung hast, wann die Unglza kapitulieren werden!«
    »Die Unglza und die Eenza brauchen keine Rechtfertigung, um gegeneinander Krieg zu führen. Ihr Hass umspannt viele Generationen.«
    Der Wind wehte immer heftiger und lauter, sodass Suti den Propheten immer schlechter verstand. »Ontear, du musst es ihnen sagen!«, rief er. »Du musst ihnen sagen, dass du dich geirrt hast! Du musst …«
    »Geirrt?«
    »Du musst …«
    »
Geirrt?
«, wiederholte Ontear, und diesmal war seine Stimme trotz des heulenden Windes problemlos zu verstehen. Und mit einem Zorn, der ein Echo der wütenden Sturmwolken zu sein schien, stieß Ontear seinen Jünger mit einer Kraft beiseite, die Suti dem altenPropheten niemals zugetraut hätte. Suti verlor das Gleichgewicht und fiel mit einem markerschütternden Aufprall auf den Rücken, während seine Ellbogen einen Teil der Wucht abfingen und der Stoß heftige Schmerzwellen durch seinen Körper jagte. Er starrte Ontear fassungslos an. Über ihnen war der Himmel völlig schwarz geworden, und die Luft war in Aufruhr geraten. Die Böen zerrten an Ontear, aber es schien ihn weder zu beeindrucken noch zu interessieren. »
GEIRRT?
«, schrie er im Tosen des Windes.
    Suti warf einen Blick in Richtung seiner Begleiter, aber diese hatten bereits die Flucht vor dem Angriff des Sturmes ergriffen. Es war, als hätten sich die Elemente gegen sie erhoben, um sich für Ontears verletzte Ehre zu rächen. Noch nie zuvor hatte sich Suti so schwach und hilflos gefühlt. In diesem Augenblick galt es bloß, das nackte Überleben zu sichern. Es ging nicht mehr um Eitelkeit oder verletzten Stolz … und nicht einmal um das Leben jener, die bereits verloren waren, denn Suti war zu der Erkenntnis gelangt, dass keiner der bereits Getöteten wieder zum Leben erweckt werden konnte, ganz gleich, was in diesem Augenblick mit ihm oder Ontear geschah.
    »Du hast dich nicht geirrt! Ich … ich habe mich getäuscht!«, rief Suti. »Wir müssen Schutz vor dem Sturm suchen, Ontear! Wir müssen in die Höhle! Damit …«
    »Die Höhle wird uns keinen Schutz bieten! Das habe ich vorhergesehen! Ich habe alles vorhergesehen! Kannst du dir vorstellen, wie es ist, Suti? Wie es ist, wenn man
sieht
? Wenn man
weiß
?« Er zerrte an seinem Gesicht, als wollte er sich die Haut von den Knochen ziehen. »Es hört niemals auf, Suti! Das Wissen ist immer da, ganz gleich, wie sehr ich mir das Gegenteil wünsche! Ich bin verflucht, Suti! Wie konntest du zu mir kommen, um an meiner Weisheit teilzuhaben? Ich weiß alles und nichts! Alles und nichts!« Seine Stimme wurde immer höher, bis sie fast in ein hysterisches Kreischen umschlug. »Du willst Prophezeiungen? Du willst wissen, was du von der Zukunft zu erwarten hast? Schau zu den Sternen, Suti! Ihr alle sollt zu den Sternen schauen, denn von dort wird der Messias kommen! Der Flammenvogelwird das Zeichen seiner Ankunft sein! Er wird ein großer Anführer sein und eine Narbe tragen! Er wird aus der Luft kommen und in die Luft zurückkehren! Und er wird vom Auserwählten getötet werden! Lies die Schriften, Suti! Lies über den Auserwählten und halte dieses Wissen geheim. Nur die Jünger sollen es unter sich weitergeben, denn der Auserwählte darf nicht wissen, welches Schicksal er erfüllen wird, bis der Zeitpunkt gekommen ist. Denn der Tod des Messias wird unseren Planeten einen. Und wenn er nicht auf genau diese

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