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Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier

Titel: Star Trek - New Frontier - David, P: Star Trek - New Frontier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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war, um mich zu bewegen. Ich hatte alles gegeben. Wenn das hier ein Sicherheitsteam war, würde ich mich nicht wehren können.
    Doch es war Katerina Müller, die den Raum betrat.
    Während sie auf mich zukam, wirkte sie extrem nüchtern. Mir wurde klar, dass sie den Eindruck erwecken wollte, dass sie eine routinemäßige Überprüfung der Station vornahm. Sie wusste, dass ich hier heraufkommen würde … wenn ich Glück hatte. Aber sobald sie mich und die beiden bewusstlosen Besatzungsmitglieder sah, entspannte sie sich … bis sie mich genau betrachtete. »Meine Güte, Mac, was ist passiert?«, fragte sie. Sie lief auf mich zu und berührte meinen Kopf. »Da ist überall Frost. Deine Haare sind ganz gefroren. Deine Lippen sind blau. Was …?«
    Ich erzählte ihr, was geschehen war, so schnell und direkt, wie ich konnte. Ich versuchte nicht, es schlimmer klingen zu lassen, als es war. Leider waren die Tatsachen allein verheerend genug, um die sonst so unerschütterliche Kat erbleichen zu lassen.
    »Geht es dir gut?«, fragte sie, als ich mit meinen Erläuterungenfertig war. »Ich meine, jetzt?«
    »Sehe ich so aus, als würde es mir gut gehen?«
    »Na ja … deine Lippen sind jetzt nur noch hellblau. Was machen deine Arme und Beine?«
    Ich streckte die Hand aus und bewegte meine Zehen. »Sie sind immer noch taub, aber sie rühren sich zumindest.«
    »Das werde ich mal überprüfen.«
    Mit diesen Worten beugte sie sich vor und küsste mich langsam und gefühlvoll. Es war der beste Kuss, den ich jemals mit ihr erlebte. Wir trennten uns, und sie nickte. »Du bist auf dem Weg der Besserung. Ich denke, dass dich das ein wenig aufgewärmt hat.«
    »Mein Schoß fühlt sich auch ein wenig frostig an.«
    »Treib es nicht zu weit.« Sie ging zu den bewusstlosen Mitarbeitern hinüber und überprüfte ihren Puls. »Sie atmen regelmäßig, der Herzschlag scheint okay.«
    »Die beiden werden nach dem Aufwachen höchstens Kopfschmerzen haben.«
    »Mac, es gibt neue Entwicklungen.«
    Raus in den Korridor zu laufen, wäre nicht besonders klug gewesen. Stattdessen kletterten wir über eine Leiter in einen Versorgungsschacht hinein. Sobald wir weit genug vom Torpedoraum entfernt waren, fand Müller eine relativ sichere Stelle, an der wir uns verkriechen konnten.
    »Okay … so sieht es momentan aus«, begann sie sachlich. »Die Kampfflotte der Carvargna war siegreich, um es mal so auszudrücken.«
    »Das ist keine Überraschung.«
    »Die Dufaux haben sich bedingungslos ergeben. Das ist ebenfalls keine Überraschung«, fuhr sie fort, bevor ich ihr erneut ins Wort fallen konnte. »Sie waren in der Unterzahl, hatten zu wenige Waffen … es gab nichts, was sie hätten tun können. Die Carvargna feiern Captain Kenyon als galaktischen Helden.«
    »Ein schöner Held.« Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf. »Er ist ein kranker Mann.«
    »Sag mir nicht, dass er dir leidtut. Nach allem, was er dir angetan hat …«
    »Ich habe zugelassen, dass es so weit kam, Kat. Wäre ich entschiedener aufgetreten, hätte ich all das verhindern können. Stattdessen habe ich es toleriert. Es ist auch meine Schuld.«
    »Mac, du kannst dir nicht für alles die Schuld geben.«
    »Ich muss ihn aufhalten, bevor es noch weiter geht.«
    Sie starrte mich ungläubig an. »Weiter? Mac, Anzibar IV liegt in Schutt und Asche. Die Dufaux sind geschlagen und am Boden zerstört. Sie haben um die Kapitulation gebettelt …«
    »Vielleicht ist es noch nicht vorbei«, warnte ich sie. »Die Anführer. Die Dufaux-Anführer … Kradius und seine Leute … weißt du, ob sie alle tot sind? Wenn ja, ist es vielleicht wirklich vorbei.«
    »Nein, Mac. Kradius lebt. Die Carvargna halten ihn in diesem Moment auf der Planetenoberfläche gefangen. Das war Teil der Kapitulationsbedingungen von …«
    »Captain Kenyon.«
    »Das wissen wir nicht sicher«, sagte sie mir.
    Ich schüttelte meinen Kopf. »Vielleicht nicht. Aber ich denke, dass es so ist. Ich glaube sogar, dass ich dir genau sagen kann, wie es weitergehen wird.«
    »Erstaune mich mit deinem Wissen, Calhoun.« Trotz der ernsten Lage schaffte sie es irgendwie, amüsiert zu klingen. Sie war schon eine bemerkenswerte Frau.
    »Sie werden Kradius vor ein Tribunal schleifen«, begann ich. »Dieses Tribunal wird aus den Führern der Carvargna und denen ihrer Bündnispartner bestehen. Sie werden Captain Kenyon einen Platz im Tribunal anbieten, den er natürlich annehmen wird. Wahrscheinlich ist er jetzt schon unten. Er hat keine Zeit zu

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