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Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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das Türsignal.
    »Ja?«, rief ich.
    »Commander?«, hörte ich eine vertraute Stimme. »Ich habe etwas für Sie.«
    »Nicht jetzt, Hash«, erwiderte ich. »Kommen Sie später wieder.«
    »Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist, wissen Sie, Sir? Es ist nur eine Kleinigkeit. Aber ich würde es Ihnen lieber persönlich geben.«
    Kat Müller sah mich mit einem Ausdruck kontrollierter Verzweiflung an. Das letzte, was wir beide brauchten, war Takahashi, der hereinplatzte und uns beide miteinander im Bett vorfand. »Hash, ich meine es ernst, später wäre besser. Das ist ein Befehl.«
    »Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, Sir.«
    »Gibt es ein Klischee, das er nicht kennt?«, zischte Kat mir ins Ohr. Es war das erste Mal, dass wir miteinander sprachen, während wir unbekleidet waren. Es waren sicherlich nicht die ersten Worte, die ich hätte hören wollen.
    »Hash, ich brauche noch eine Weile.«
    »Schon in Ordnung, Sir. Ich warte einfach hier draußen. Hab eh grad nichts Besseres zu tun.«
    Ich hätte mit ihm streiten, entschiedener werden können. Aber im Grunde war er ein netter Kerl. Ich mochte ihn, und er versuchte offenbar, etwas Freundliches zu tun, auch wenn ich keinen blassen Schimmer hatte, was es war. Ich konnte also entweder weiter herumdiskutieren oder es hinter mich bringen. »Also gut, einen Moment«, sagte ich. Kat riss ihre Augen auf, und ich flüsterte ihr zu: »Findest du es besser, wenn er jetzt stundenlang vor der Tür stehen bleibt?«
    »Und was mache ich?«
    Ich deutete auf die Badezimmertür. »Warte dort, bis er weg ist.«
    Sie sah mich mit unverhüllter Verärgerung an und rollte sich aus dem Bett. Dann sammelte sie so schnell wie möglich ihre Kleidungsstücke ein und schlich sich ins Badezimmer. Während sich die Tür schloss, hatte ich den Eindruck, dass sie mir eine obszöne Geste zeigte, aber ich war nicht sicher. Rückblickend betrachtet war es wohl besser so.
    Ich war ebenfalls aus dem Bett gestiegen und hatte mir einen Bademantel übergeworfen. Während ich den Gürtel zuknotete, ging ich zur Tür und bat Hash endlich herein.
    Er stand im Eingang. In den mit Topflappen geschützten Händen hielt er eine große Schüssel. »Frisch aus dem Ofen«, sagte er stolz.
    »Lassen Sie mich raten: Corned-Beef-Hash.«
    Er nickte eifrig. »Ich hatte versprochen, Ihnen mal eins zu machen, aber Sie waren irgendwie nie dabei, wenn ich es gekocht habe. Ich dachte, Sie wollen Ihre Geschmacksknospen mal zum Explodieren bringen.« Er sah mich fragend an. »Sie haben doch Geschmacksknospen auf Xenex?«
    »Das letzte Mal, als ich nachgesehen habe, waren sie noch da. Also … warum kommen Sie nicht später wieder, und ich sage Ihnen dann, wie …«
    »Essen Sie es, solange es noch heiß ist. Ich habe eine Gabel dabei. Legen Sie los.« Er betrat zielstrebig mein Quartier und stellte den Topf auf den Tisch. Dann trat er einen Schritt zurück und verschränkte seine Arme.
    »Sie meinen … jetzt direkt?«
    »Es ist Ihr erstes Mal, Commander. Ich will sehen, wie Sie reagieren.«
    Ich bemühte mich, höflich zu sein und mich zurückzuhalten, aber es war nicht leicht. »Wenn ich das tue, lassen Sie mich dann in Ruhe?«
    Er lachte, als ob ich einen Witz gemacht hätte.
    Mir wurde klar, dass es nur eine Möglichkeit gab, um das Spektakel zu beenden. Na gut, im Grunde genommen waren es zwei Möglichkeiten, aber nur eine würde mich vor dem Gang vor ein Militärgericht bewahren. Ich spießte eine Portion frisches Corned-Beef-Hash mit der Gabel auf und aß sie. Dann riss ich überrascht die Augen auf. »Das ist gut.«
    Er grinste.
    »Nein, im Ernst … das ist wirklich gut. Nein, es ist großartig.« Ich übertrieb nicht. Das war also Corned-Beef-Hash, und es war absolut köstlich.
    Romeo trat einen Schritt zurück, legte seinen blonden Kopf schief und sagte: »Guten Appetit, Sir.«
    »Wollen Sie nicht zum Essen bl…«
    Sobald die Worte ausgesprochen waren, konnte ich nicht glauben, dass ich sie gesagt hatte. Wie war mir nur entfallen, dass sich Kat im Badezimmer versteckte? Ein verlängerter Aufenthalt dort würde mich wohl nicht sonderlich beliebt bei ihr machen.
    Glücklicherweise antwortete Romeo sanft: »Ach nein … ich denke, das wäre nicht klug. Genießen Sie den Rest ruhig allein … Sie und Ihre weibliche Gesellschaft.«
    Plötzlich schien die Temperatur im Raum um zwanzig Grad gefallen zu sein. »Weibliche … Gesellschaft?«, stieß ich stotternd hervor.
    »Na ja. Die,

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