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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Präsenz, bevor sie die Stimmen hörte. Eigentlich vernahm sie zuerst Beverly Crushers verärgerte Stimme – sie verteidigte die Unverletzlichkeit der Krankenstation.
    »Das erlaube ich nicht!«, beharrte Beverly. »Sie ist erschöpft und leidet an einer Mischung aus Amnesie, Schock und Trauma. Sie braucht mindestens achtundvierzig Stunden lang Bettruhe. So lauten meine Anweisungen.«
    »Wir haben keine achtundvierzig Stunden Zeit«, sagte Captain Picard mit einem für ihn ungewöhnlichen Mangel an Geduld. »Bitte lass uns zu ihr, Beverly.«
    Deanna stemmte sich hoch. Eigentlich fühlte sie sich gar nicht schlecht, nur müde. Sie stand auf, streifte einen Morgenrock über und ging zur Tür ihres privaten Zimmers. Durchs Fenster sah sie Captain Picard und Reg Barclay, die vor der zornigen Ärztin standen.
    »Jean-Luc, zwing mich nicht, die Sicherheitsabteilung zu verständigen und dich hinauswerfen zu lassen«, warnte Beverly. »Meine Patientin wird nicht gestört.«
    Deanna öffnete die Tür. »Schon gut, Beverly. Ich bin bereit, mit ihnen zu sprechen.«
    Daraufhin wandte sich Crusher ihr zu. »In meiner Krankenstation nehme ich weder vom Captain noch von Patienten Befehle entgegen. Kehren Sie ins Bett zurück.«
    »Uns allen droht der Tod, nicht wahr?«, fragte Troi und sah die Sorge in Picards Gesicht.
    »Ja, es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir bald alle sterben müssen«, bestätigte der Captain und trat zur Counselor. »Das gilt zumindest für die Bewohner der Kristallwelt. Wir könnten versuchen, uns mit der Enterprise in Sicherheit zu bringen, obwohl es Data praktisch für unmöglich hält, dem
    Dimensionsriss zu entkommen – er hat dafür eine Wahrscheinlichkeit von weniger als null Komma eins Prozent errechnet.«
    Crusher hob die Schultern und schüttelte den Kopf. »Und du glaubst, dass diese kranke Frau uns alle retten kann?«
    »Sie ist unsere einzige Chance«, sagte Picard.
    Beverly nahm diese ernsten Worte zum Anlass, die Besucher in Deannas Zimmer zu führen und die Tür zu schließen. Mit verschränkten Armen stand sie da, als Troi ins Bett zurückkehrte. Picard und Barclay warteten geduldig. Reg verriet seine Nervosität, indem er die Hände rang.
    »Sie konnten die Schale nicht deaktivieren?«, fragte Deanna.
    »Nein«, antwortete der Captain. »Einer der sechs Kristalle erwies sich als Duplikat. Ohne das Original lässt sich keine Deaktivierung vornehmen. Wir müssten die Schale unter Beschuss nehmen, um sie daran zu hindern, auch weiterhin dunkle Materie zu sammeln. Das würde die Bewohner der Kristallwelt ebenso sicher umbringen wie der Riss.«
    Deanna zog die Decke bis zum Kinn hoch. »Sie möchten, dass ich Kontakt mit der Entität aufnehme… um sie zu bitten, sich zurückzuziehen.«
    »Einspruch«, sagte Crusher. »Solchen Belastungen ist sie nicht gewachsen. Es wäre viel zu gefährlich.«
    »Dann wirst du bald erleben, wie sich deine Krankenstation mit Patienten füllt, die an den Auswirkungen der Thoron-Strahlung leiden«, erwiderte Picard. »Glaub mir, ich wünschte, es gäbe eine Alternative, aber das ist leider nicht der Fall.«
    »Sie können meinen Zustand überwachen, Beverly«, sagte Deanna und lächelte tapfer. »Ich möchte es versuchen. Bisher kam die Entität immer zu mir. Es dürfte sie überraschen, wenn ich versuche, zu ihr zu gelangen.«
    Crusher hob resigniert die Hände und ließ sie wieder sinken. »Na schön, ich lasse Sie von den Biosensoren überwachen.« Sie trat hinters Bett und aktivierte mehrere medizinische Monitore und Displays. Ihr Piepsen und Summen klang irgendwie Unheil verkündend.
    Beverly drehte sich um und sah zu den beiden Besuchern. »Wollt ihr hier herumstehen und Deanna anstarren, während sie versucht, einen Kontakt mit der Entität herzustellen?«
    »Nein«, sagte Picard. »Viel Glück, Counselor.« Der Captain ging zur Tür, aber Barclay zögerte.
    »Sie haben mich immer wieder darauf hingewiesen, dass Gutes in uns allen steckt«, meinte er. »Selbst wenn wir uns mit bösen Dingen befassen. In meinem Fall war das zweifellos richtig, als ich gewisse Dinge auf dem Holodeck anstellte. Versuchen Sie, das Gute dort draußen zu finden.«
    »Das werde ich«, versprach Troi. »Ich habe von Melora gehört… Es tut mir sehr Leid.«
    Reg schob das Kinn vor. »Wir werden sie wiedersehen – bald.«
    »Wir können es zumindest versuchen.« Deannas Lippen formten auch weiterhin ein tapferes Lächeln, bis Picard und Barclay das Zimmer verließen.

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