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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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beachtlichen Fähigkeiten nicht ausreichen würden.
    Ein ohrenbetäubendes Geräusch ertönte und Riker wurde heftig nach hinten geworfen. Die Beleuchtung verlosch und alles was man sehen konnte, waren Funken. Inmitten der aufheulenden Sirenen und dem Jaulen überstrapazierter struktureller Integritätsfelder hörte Riker einen Schrei und ein plätscherndes Geräusch. Dann krachte er wieder gegen etwas Hartes und in seiner linken Schulter flammte Schmerz auf.
    Einige Sekunden vergingen, bevor die Notbeleuchtung der Brücke einsetzte und alles in ein unheimliches orangenes Licht tauchte. Will setzte sich mühsam auf und sah, dass er sich in der Nähe seines Kommandosessels befand, mit dem Rücken gegen die höher gelegenen hinteren Arbeitsstationen. Er hörte Deanna stöhnen und sah, wie sie sich auf ihrem Platz aufrichtete, gehalten von den Sicherheitsgurten.
    Riker legte eine Hand auf das Deck und fühlte etwas Nasses und Warmes. Er drehte sich zu Vales Sessel. Christine saß ebenfalls immer noch an ihrem Platz; sie wirkte zwar ein wenig verwirrt, war aber offensichtlich nicht verletzt. Ein flüchtiger Gedanke schoss ihm durch den Kopf: Die Lektion lautet wohl eindeutig, auf meinem Platz zu bleiben.
    Während sich Riker vorsichtig wieder aufrappelte, hörte er, wie die anderen Mitglieder seiner Brückenbesatzung stöhnten und sich um ihn herum bewegten. Er beugte sich in der Nähe der Conn zu Ensign Lavena hinunter, die offenbar ihre Gurte geöffnet hatte und zu Boden gefallen war. Ihr Anzug war aufgeplatzt und die Flüssigkeit darin lief rasch auf das Deck. Riker wurde klar, dass dies die Ursache für die Feuchtigkeit sein musste, die er auf dem Deck gefühlt hatte und war dankbar, dass es sich nicht um das Blut von jemanden handelte.
    »Alle Mann melden«, befahl er. Schnell hintereinander – wenn auch begleitet von allerlei Gestöhne und Ächzen – riefen Lavena, Rager, Jaza, Deanna, Vale, Akaar, Tuvok, die Rossini-Zwillinge und drei weitere Mitglieder der Brückenbesatzung ihren Namen.
    Fehlte nur Keru.
    Riker drehte sich und sah Tuvok, der neben einer der Konsolen kniete. »Captain, Ihr taktischer Offizier ist schwer verletzt.«
    Während Deanna und Christine zum oberen Bereich eilten, berührte Riker seinen Kommunikator. »Riker an Krankenstation. Bereiten Sie sich auf Verletzte vor.« Er seufzte und drehte sich zu Jaza, der sich wieder an die Wissenschaftsstation begab. »Status-Report.«
    Der Bajoraner fuhr, während er las, mit einem zittrigen Finger über den Monitor seiner Konsole. »Als wir getroffen wurden, wendete die Titan gerade. Wir hatten Glück. Wir scheinen lediglich kleinere Hüllenschäden davongetragen zu haben. Es gibt einen kleinen Bruch auf Deck fünf und die Notfall-Kraftfelder sind bereits aktiv. Aber unsere Schilde wurden durch den Aufprall überlastet.«
    »Wie schwer?«
    »Sie sind runter auf dreißig Prozent, Captain. Sir, noch so einen Treffer verkraften wir nicht.«
    »Will.« Deanna rief ihn vom oberen Bereich der Brücke, diesmal laut.
    »Kontaktieren Sie Khegh, Rager. Wir brauchen die Klingonen, um unsere Flanken zu schützen.«
    » Will! « Deannas Stimme war eindringlicher geworden. Er stellte sich hinter sie, musste sich aber an einer Konsole abstützen, während er hinuntersah.
    Dort lag Ranul Keru in einer unnatürlichen Haltung, sein Gesicht von Blutergüssen überzogen, die er sich bei seinem Sturz gegen die Konsolen-Schaltkreise zugezogen hatte. Doch viel, viel beunruhigender war der Schraubendreher, der in seiner Brust steckte. Um das Werkzeug herum, das er als eines von Ensign Rossini identifizierte, sickerte tief rotes Blut heraus.
    Dann bemerkte er, dass der große Trill nicht atmete.
    Gleichzeitig mit dieser Beobachtung berührte Vale ihren Kommunikator. »Vale an Transporterraum vier! Beamen Sie Commander Keru sofort in die Krankenstation. Krankenstation, bereiten Sie ein Trauma-Team vor. Wir beamen Mr. Keru direkt zu Ihnen. Er ist schwer verletzt.«
    Als Keru von dem schimmernden Vorhang aus Energie umhüllt und aufgelöst worden war, stand Deanna auf. Riker sah, dass in ihren Augen Tränen standen. »Ich konnte ihn kaum spüren, Will. Ich weiß nicht, ob er es schaffen wird.«
    Ohne sich darum zu scheren, was Akaar oder sonst jemand denken würde, schloss er Deanna fest in die Arme. Er sah über ihren Kopf hinweg zu Vale.
    »Lasst uns dieses Schiff wieder startklar machen«, sagte er grimmig.
     
     
     
    Einige Minuten früher
     
    Olivia Bolaji hatte soviel

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