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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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konzentrieren.
    »Wenn Sie verfügbar sind, Dr. Onnta, es ist wichtig, dass wir Olivia Bolajis Kind so schnell wie möglich auf die Welt bringen«, sagte Ogawa und deutete in Richtung des Kreissaals.
    »Ja, natürlich«, sagte Onnta und legte seinen blutigen Operationskittel ab. »Mr. Denken schläft tief und fest. Haben Sie die Geräte vorbereitet?«
    »Natürlich, Sir«, sagte Ogawa nickend. Sie mochte den goldhäutigen, balosneeanischen Arzt, trotz seines oft geistesabwesenden Benehmens – und der Tatsache, dass er mit ihr oft wie zu einem Medizinstudenten im zweiten Jahr sprach. Es ärgerte sie inzwischen nur noch ein wenig, aber wenn sich seine Einstellung nicht bald änderte, würde sie ihm erklären müssen, wie viel Berufserfahrung sie nach fast einem Jahrzehnt Dienst an Bord zweier Enterprises gesammelt hatte.
    »Ich würde gerne mitkommen, um das zu beobachten«, sagte Dr. Ree. Sein Schwanz zuckte zur Seite. Abwesend kratzte er sich mit einem seiner langen, mehrgelenkigen Finger. »Ich habe Mrs. Bolaji regelmäßig untersucht, aber keinerlei Warnzeichen für Frühwehen gefunden.«
    Als sich das Trio auf den Weg zum Kreissaal machte, stieß Onnta einen Seufzer aus, den Ogawa als Erleichterung interpretierte, obwohl er genauso gut aus Frustration entstanden sein könnte. »Anstrengender Tag. Ich bin froh, dass nicht jede Schicht so aussieht«, sagte er.
    Ogawa und Ree nickten beide. In weniger als einer Stunde hatten sie nicht nur Bolaji und Denken behandelt, sondern auch die verschiedenen Kratzer und Schrammen, die die anderen Mitglieder des Einsatzteams erlitten hatten. Und dann war da noch der riesige, bewusstlose Remaner, dessen Verletzungen allem Anschein nach weniger schwerwiegend waren als von Ogawa anfangs befürchtet. Remaner waren offenbar aus einem härteren Holz geschnitzt.
    »Wie geht es unserem remanischen Gast?«, fragte Ogawa.
    »Ruht sich komfortabel aus«, sagte Ree. »Er ist zäh, wenn er auch ziemlich viel Blut verloren hat. Nach der Anzahl der Narben auf seinem Körper zu urteilen, hat er wohl Kämpfe und Schlachten für mehrere Leben überstanden. So schnell wie er heilt, erwarte ich, dass er innerhalb weniger Tage wieder auf den Beinen sein wird.«
    Die drei zogen sich frische Kittel an, dann deaktivierte Onnta das Bio-Isolationsfeld des Kreissaals. Sie betraten den Raum und Ogawa war froh zu sehen, dass es keine Verschlimmerung gegeben hatte, obwohl es Olivia immer noch nicht besonders gut ging. Allerdings schien die Verbindung aus Morphenolog und Asinolythin endlich Wirkung zu zeigen und ihre Schmerzen zu dämmen.
    Onnta nahm seine Arbeit effizient in Angriff und Ogawa machte sich während ihrer Zusammenarbeit geistig Notizen. Sie vermutete, dass Ree das ebenso machte; schließlich war die Transporter-Chirurgie eine von Onntas Spezialitäten und sie konnten beide eine Menge von ihm lernen. Ogawa rollte den Inkubator näher an das Bett heran, während Onnta die Prozedur mit den Bolajis durchging. Hier, mit einer wachen Patientin und ihrem Ehemann, waren seine Manieren tadellos, wenn auch etwas herablassend.
    »Haben Sie weitere Fra…«, sagte Onnta, als er plötzlich zusammen mit allem, was nicht auf dem Deck festgeschraubt war, zur Seite geworfen wurde.
    »Irgendetwas hat gerade das Schiff getroffen«, sagte Axel, während sich das Deck wieder stabilisierte und er aufstehen konnte.
    »Krankenstation an Brücke«, sagte Ree in das nächstgelegene Interkom. Von den drei medizinischen Mitarbeitern im Raum hatte er das beste Gleichgewicht gehabt, als sich das Schiff bewegt hatte. Ogawa bemerkte, dass Ree seinen Schwanz fast wie ein drittes Bein benutzte und dass sich seine Afterkrallen tief in den Teppichboden eingegraben hatten.
    »Jetzt ist gerade keine gute Zeit, Doktor« , sagte Jaza.» Wir stehen unter Beschuss. Versuchen Sie, zerbrechliche Gegenstände zu befestigen. Brücke Ende. «
    Ogawa betete, dass Noah in ihrem Quartier sicher genug war.
    »Du musst auf die Brücke«, sagte Olivia mit schmerzverzerrter Miene.
    Axel presste seine linke Hand auf die, mit der sie seine rechte hielt. »Aili wird das schon machen da oben. Wenn sie mich brauchen, werden sie mich rufen lassen. Aber im Moment ist es wichtiger für mich, hier bei dir zu sein.«
    Onnta machte sich daran, den empfindlichen Transporter neu einzustellen, der von einem ausklappbaren Schwenkarm auf einer mit Rollen ausgestatteten Station hing.
    Ogawa fühlte eine Welle von Angst in ihrer Magengrube, eine Nanosekunde bevor

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