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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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geschrien, dass ihre Stimme inzwischen ganz heiser war, und nicht einmal das ganze Asinolythin der Krankenstation schien irgend etwas zu helfen.
    Ogawa überprüfte das Display des Biobettes noch einmal und sprach dann so gelassen und beruhigend, wie sie konnte, zu ihrer aufgebrachten Patientin. »Es tut mir leid, Olivia. Ich kann keine Veränderung feststellen. Wenn wir dein Baby jetzt nicht herausholen, setzten wir euer beider Leben aufs Spiel.«
    Axel Bolaji stand ganz nah am Biobett. Seine dunkelhäutige Hand war von Olivias festem Drücken inzwischen fast lila. »Er ist vier Monate zu früh. Wird er überleben?«
    »Es gibt immer Risiken, aber wir werden sichergehen, dass es beiden gut geht, Axel«, sagte Ogawa. Obwohl es in der modernen medizinischen Praxis der Föderation eher selten vorkam, kamen einige menschliche Babys immer noch zu früh.
    »Noah war kein Frühchen, aber er hatte eine schwierige Geburt«, sagte Ogawa und schenkte Olivia dabei ein kleines Lächeln. Zweiunddreißig Stunden Wehen »schwierig« zu nennen, ist wohl eine kleine Untertreibung , dachte sie. Wenn er nur eine Minute länger Zeit gebraucht hätte, wäre ich auch bereit gewesen, ihn mit einem Traktor-Strahl herauszuholen.
    »Sind Sie sicher, dass ihn der Transporter nicht verletzen wird?«, fragte Olivia erschrocken.
    Ogawa schüttelte den Kopf. »Wir benutzen einen kleinen, begrenzten Transporterstrahl. Es ist die am wenigsten invasive Technik, die wir anwenden können.« Sie deutete auf den Rest der Krankenstation. »Aber ich werde Dr. Onntas Hilfe benötigen, da er auf diesem Gebiet die meiste Erfahrung hat. Ich werde ihn jetzt holen. Je schneller wir das hier hinter uns bringen, desto besser wird das für euch drei sein.«
    Die Bolajis nickten und Ogawa verließ den Kreissaal. Dabei schaltete sie das Bio-Isolationsfeld aus und hinter sich wieder an. Sie ging zu Operationsraum drei, wo Dr. Onnta und Dr. Ree mit Lieutenant Denken beschäftigt waren. Der junge Matalinianer war während des Einsatzes im Vikr'l-Gefängnis schwer verletzt worden und lag bewusstlos in der chirurgischen Abteilung.
    Ogawa wollte gerade fragen, wie die Operation verlaufen war, als sie bemerkte, dass Schwester Kershul gerade dabei war, Denkens abgetrennten rechten Arm in Stoff einzuwickeln.
    »Sie konnten seinen Arm nicht retten?«, fragte sie.
    Ree schüttelte den Kopf. Die grellen Operationslampen ließen seine Schuppen in allen Regenbogenfarben schillern. »Womit auch immer sie ihn im Gefängnis verletzt haben, es war vergiftet. Wir konnten gerade noch verhindern, dass das Gift sein gesamtes Nervensystem durchdringt. Weitere fünf Minuten und er hätte fünfundsiebzig Prozent seiner Bewegungsfähigkeit verloren, weitere zehn und er wäre gestorben.«
    »Dann kann er wenigstens dafür dankbar sein«, sagte Ogawa. Sie war immer sehr darauf bedacht, Trauma-Patienten gegenüber positiv zu sein, selbst bei denen die betäubt oder bewusstlos waren; sie wusste, dass ihr Unterbewusstsein oftmals alles mitbekam, was im Raum gesprochen wurde, und dass diese Erinnerungen dann im Wachzustand zugänglich sein könnten.
    Plötzlich wurde der rote Alarm aktiviert und schreckte alle auf. Obwohl die Sirenen hier in der Krankenstation leiser waren als oben auf der Brücke, waren sie keineswegs weniger wirkungsvoll.
    »Brücke, um was für eine Art Notfall handelt es sich?«, fragte Ree in einen Wandkommunikator.
    »Wir sind nur vorsichtig, Doktor« , antwortete Lieutenant Commander Jaza. »Wir befinden uns in der Nähe eines Gefechts zwischen den Romulanern und den Remanern und wollen nicht hineingezogen werden.«
    Rees doppelte Augenlider blinzelten mehrere Male schnell hintereinander. »Befindet sich die Titan in Gefahr, Commander?«
    »Ich kann im Moment nicht reden, Doktor. Ich werde versuchen, später auf Sie zurückzukommen. Brücke Ende.«
    Onnta seufzte schwer. »Lassen Sie uns hoffen, dass wir nicht auch in irgendwelche Kämpfe verwickelt werden. Was auch immer die Remaner für ein Problem mit den Romulanern haben, es ist nicht unser Kampf.«
    Ogawa nickte. Seitdem Andrew im Dominion-Krieg gestorben war, hatte sie für bewaffnete Konflikte nichts mehr übrig und hielt auch nicht viel von denen, die zu schnell auf diese Option zurückgriffen. Sie entschuldigte sich für einen Moment, um sicherzugehen, dass Noah in ihrem Quartier bleiben würde.
    Zurück zu Olivia , schalt sie sich selbst. Es wird gleich ein neues Leben geboren. Darauf musst du dich

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