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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Suran.
    »Die
Vulkanier und der Rest der Föderation haben möglicherweise gerade auf Ihrer
Heimatwelt ein großes Blutvergießen abgewendet. Ich bitte Sie lediglich, sich
zu revanchieren, indem Sie helfen. Diese Leute sind wahrscheinlich nicht
weniger verletzlich als Ihre ersten Vorfahren, die von Vulkan nach Romulus
übergesetzt sind.«
    Donatra
dachte über die alte Blutsverwandtschaft zwischen Vulkaniern und Romulanern
nach und verglich sie mit den Menschen und den Neyel. Außerdem zog sie die
breite Palette von anderen, nichtmenschlichen Spezies in Betracht, die ihren
Dienst an Bord der Titan versahen. Riker war sich offenbar völlig
sicher, dass diese bunt gemischte Besatzung aus nichtmenschlichen und
Nicht-Neyel-Mitgliedern alles tun würde, um auch nur eine Handvoll nicht
verwandter Fremder vor dem sicheren Tod zu retten.
    Wieder
überkam sie ein Gefühl der Scham, das ihr Herz mit eisernem Griff umfing.
Riker, Picards Erster Offizier während der Shinzon-Affäre, war praktisch einer
ihrer Waffenbrüder geworden. Sie konnte nicht verhehlen, dass sich die Besatzungen
der Enterprise und der Valdore gegenseitig das Leben gerettet
hatten. Außerdem hatte Riker ihr gerade geholfen, die Kontrolle über einen
wichtigen, militärischen Aktivposten zurückzuerlangen – ihre Flotte.
    Aber sie
und Suran hatten beide eine Verantwortung gegenüber der Sicherheit dieser
Flotte und den Tausenden von romulanischen Soldaten an Bord.
    Sie
erkannte ihre Pflicht klar und deutlich. Und hasste sich und ihre tief
verwurzelten Prioritäten.
    »Es tut mir
leid, Captain«, sagte sie. »Ich muss ablehnen.«
     
     
     
    U.S.S. Titan
     
    Den Bruchteil einer
Sekunde nachdem der Neyel-Raum das Bild von Donatra und Suran abgelöst hatte,
sank Riker zwischen Deanna Troi und Christine Vale tief in seinen
Kommandosessel.
    Zu seiner
Rechten entfuhr Vale ein matter Seufzer.
    »Das war's
dann wohl. Wir sind auf uns allein gestellt.«
    »Sieht so
aus«, sagte Riker.
    »Die Titan wird auf Oghen helfen, mit oder ohne die Romulaner«, sagte Deanna. Es war keine
Frage.
    Riker
nickte. »Mir scheint, als gäbe es keine andere legitime Option. Auch wenn wir
das Schiff in Gefahr bringen.«
    »Es wäre
gut, wenn wir die offizielle Unterstützung der Neyel-Regierung hätten«, sagte
Vale.
    »Daran
arbeite ich noch«, antwortete Deanna. »Dass die zivilen und militärischen
Autoritäten anscheinend zu sehr mit dem Krisenmanagement beschäftigt sind, um
auf unsere Kontaktaufnahme zu reagieren, spricht dafür, dass wir ihnen helfen
sollten, ohne zu fragen.«
    »Ich frage
mich, wie die Mannschaft das wegstecken wird«, sagte Vale.
    Deanna
neigte den Kopf und dachte über Vales Frage nach.
    »Es ist
eine gute Mannschaft. Sie werden sich damit abfinden.« Ihre dunklen Augen
blickten in die von Riker und sie lächelte ihn sanft an.
    »Sie werden
Angst haben, das ist klar. Aber sie vertrauen dir, Will. Sie werden dir
folgen.«
    Nur
keinen Druck ,
dachte Riker.
    Er drehte
seinen Sessel zur Rückseite der Brücke. Akaar und Frane thronten auf der oberen
Sektion wie Denkmäler und beobachteten ihn.
    »Sie beide
waren auffallend schweigsam, seit ich wieder zurück an Bord bin«, sagte Riker.
    »Wenn Sie
erwarten, dass ich Ihre Entscheidung in Frage stelle, fürchte ich, dass ich Sie
enttäuschen muss«, entgegnete Akaar. »Diese Entscheidung liegt bei Ihnen.«
    »Ihr Leben
steht auch auf dem Spiel, Admiral«, sagte Riker. »Genau wie jedes andere an
Bord der Titan .«
    Akaar
zuckte mit den Schultern. Seine dunklen Augen glitzerten unter seiner blassen,
von Furchen überzogenen Stirn. »Alle unsere Leben stünden auch auf dem Spiel,
wenn wir jetzt versuchen würden, durch die Anomalie nach Hause zu gelangen. Ich
wurde bereits inmitten eines Risikos geboren, Captain. Wie sagte mal einer
meiner Namensvettern: ›Risiko ist unser Geschäft‹.«
    Als
nächstes sprach Riker den schweigenden Neyel an. »Und Sie, Mr. Frane?«
    Franes Arme
waren verschränkt, seine Ärmel hochgerutscht. Das Armband, dass er bisher
versucht hatte zu verbergen, war jetzt gut zu sehen. Ein leichtes Lächeln
huschte über sein ledernes Gesicht. »Ich wünsche niemanden in Gefahr zu
bringen, Captain. Aber wenn Sie erwarten, dass ich dagegen bin, dass jemand
meine Heimatwelt rettet, dann fürchte ich, muss ich Sie enttäuschen.«
    »Ich hatte
wirklich schon zu glauben begonnen, dass Sie auf den Schläfer setzen«,
antwortete Riker.
    Der Neyel
neigte fragend seinen Kopf. »Auf ihn

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