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Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Titel: Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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euch auf.
Sagittarius
, habt Ihr das aufgezeichnet?“
    „Bestätigt, Sir“
, erwiderte Terrell. Seine sonst so volle Stimme klang über den Kommunikator regelrecht hohl.
    „Tauchen Sie ab, Clark“, befahl der Captain. „Und bleiben Sie da, bis ich Ihnen Bescheid gebe.“
    „Aye, Sir“
, sagte Terrell.
„Seien Sie vorsichtig da draußen
. Sagittarius
Ende.“
Es knackte, dann blieb die Leitung still. Draußen im Fluss kochte und schäumte das Wasser, als die Manöverdüsen des Schiffes feuerten. Sie stießen es in die Mitte des Flusses, in tieferes Gewässer. Trüber Schaum umgab das Schiff, als es in der Brühe versank. Sekunden später löste sich der Schaum auf, und das Wasser war so ruhig und braun wie zuvor.
    Sorak beobachtete den Captain, der am Ufer verharrte und trübsinnig auf den Fluss blickte. „Captain“, sagte Sorak höflich, aber nachdrücklich. „Wir müssen los.“
    „Ja, müssen wir“, sagte Nassir. Er kehrte dem Fluss den Rücken und ging erst langsam, dann schneller in den dichten dunklen Urwald.
    Sorak folgte ihm. Als er sich der Baumlinie näherte, verfinsterte sich der Himmel über ihnen plötzlich und ein Donnerschlag erschütterte den Boden. Dann betrat er den Schutz des Regenwaldes und lief gemeinsam mit dem Captain Richtung Norden.
    Die Vollendung des
Kolinahr
, des vulkanischen Rituals zur Ablegung jeglicher Emotionen, um einen Intellekt reiner Logik zu erreichen, hatte ihm gezeigt, dass Furcht eine lähmende Emotion war, die einen von bedachten Handlungen abhielt. Sich der Furcht entledigt zu haben, bedeutete keineswegs, sich der Gefahr nicht bewusst zu sein. Schatten im Wald begannen, ihn und den Captain zu verfolgen.
    Er legte den Finger auf den Abzug des Phasers und beschleunigte seine Schritte. Er wollte sich zwischen den Captain und die Gefahr, auf die sie nun zuliefen, bringen.
    „Warte mal!“ rief zh’Firro. Razka hielt inne und drehte sich um, damit die andorianische
zhen
zu ihm aufschließen konnte. Sie war schneller zu Fuß als die meisten Humanoiden, die er bisher getroffen hatte. Dennoch bereitete es ihr Schwierigkeiten, mit dem saurianischen Kundschafter in einer Welt Schritt zu halten, die seiner eigenen so ähnlich war.
    Er atmete tief ein. Die Luft des Dschungels war angefüllt mit dem Geruch verwesender Vegetation und dem übersüßen Duft exotischer Flora. Nieselregen tropfte beständig durch die vielschichtige Decke aus Baumkronen. Der Boden war eine einzige Schicht glitschigen Schlamms. Seine breiten, ledrigen Schwimmfüße waren barfuß und fühlten sich in dem rauen, wurzelbedeckten Gelände wohler als auf dem glatten Metalldeck des Schiffes.
    Donner hallte durch die Luft und ließ den tropischen Wald erzittern. In den schaukelnden Bewegungen der Bäume erahnte Razka Bewegungen. Sie wurden von etwas Unheimlichem verfolgt. Er legte sein inneres Lid über sein Auge und erkundete den Wald mit seiner Infrarot-Sicht. Er roch die Veränderung in der Luft, noch bevor er sie sah. Kalte und faulige Dunkelheit verbreitete sich im Dschungel wie ein langsames Gift. Etwas Entsetzliches stieg von oben herab und es war überall um sie herum.
    Zh’Firro blieb wankend stehen und folgte seinem Blick nach oben. „Was ist das“, fragte sie.
    „Eine Falle, Lieutenant“, sagte er. „Das nennt man eine Falle.“
    Regen prasselte auf den azurblauen Wald nieder und umhüllte windgepeitschte Zweige mit feinem Dunst. Hoch darüber knickten Äste im Sturm. Auf dem matschigen Waldboden lief McLellan durch enge Spalten moosbewachsener Baumstämme. Tan Bao war direkt hinter ihr, sein eigener Schritt unermüdlich. McLellan verstand nun, dass es wohl kein Zufall gewesen war, dass der Captain sie dem MTA zugeteilt hatte. War er doch auf dem Schiff der Einzige, der es mit einer erfahrenen Marathonläuferin wie ihr aufnehmen konnte.
    Sie gewann einen Vorsprung und sauste einen unebenen Hang herunter. Der Himmel war tiefschwarz und zerrissen von hellblauen Blitzen. Durch solch ein Gewitter zu rennen, fühlte sich herrlich an, wie ein leichtsinniges und gefährliches Kinderspiel.
    Direkt vor ihr schlug ein Blitz ein und verwandelte einen Baum in einen rauchenden Haufen Asche. Ein Donnerschlag warf McLellan zurück. Sie prallte mit Tan Bao zusammen und zusammen purzelten sie den rutschigen Abhang herunter. Über ihnen hatte der Blitzeinschlag ein brennendes Loch in die Baumdecke gerissen. Dunkle Regenwände hämmerten nieder.
    Dann schlug wieder ein Blitz ein, diesmal näher. Sein

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