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Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse

Titel: Star Trek - Vanguard 04 - Offene Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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aufgefangen, die dies bestätigten, und die Nachrichtenkanäle der Föderation – sofern man deren effekthascherischen Meldungen überhaupt glauben wollte – taten es ihnen gleich. Auf anderen Welten war man sogar schon auf Vertreter dieser mysteriösen Zivilisation gestoßen – meist mit alarmierenden Resultaten, welche den Irrglauben, sie sei schon vor langer Zeit ausgestorben, beseitigt hatten. Reichte der Einfluss dieser Wesen so weit, dass sie aus einer Laune heraus die Zerstörung ganzer Planeten und Sonnensysteme befehlen konnten? Waren sie in der Lage, Energie zu Lichtjahre entfernt gelegenen Planeten zu senden? Sollten sie auch nur über einen Bruchteil dieser Macht verfügen, wusste Komoraq, so stellten sie einen weitaus beeindruckenderen Gegner dar, als alles, was dem Klingonischen Imperium bisher begegnet war.
    Er runzelte die Stirn, während er sich die Konsole besah, die nur wenige Merkmale hatte. Keine Monitore oder Kontrollen zierten sie, sondern eine Reihe Kristalle verschiedener Größen, Formen und Farben. Keiner von ihnen war erleuchtet oder pulsierte, was auf eine Energiequelle hingewiesen hätte. Und das Arrangement der Kristalle folgte keinem Muster, keiner Methodik.
    „Das ist ein Mechanismus, oder?“, fragte er und deutete mit der Hand darauf. „Soviel wissen wir aus früheren Begegnungen mit dieser Technologie.“
    „Natürlich“, antwortete Lorka und bemühte sich nicht, ihre Abscheu darüber zu verbergen, derartige Zusammenhänge mit jemandem diskutieren zu müssen, der über kein relevantes Maß an wissenschaftlichem oder technischem Wissen verfügte. „Doch bei den Gelegenheiten hatten die Mannschaften auch immer Zugang zur Energiequelle, welche die Geräte speiste. Da die Quelle hinter der Technik hier nicht länger in Betrieb ist, entgeht uns dieser Luxus.“
    Komoraq grunzte verärgert und schüttelte den Kopf. „Es muss doch einen Weg geben, sie anzuzapfen und unsere eigene Energieversorgung aufzubauen.“
    „Wie gut, dass wir dich hier haben“, erwiderte Lorka höhnisch und entblößte zwei Reihen unebener, scharfer Zähne, „damit du uns solch unvergleichliche Geistesblitze schenkst. Darauf wären wir ohne dich zweifellos nie gekommen.“ Bevor Komoraq auf die verbale Spitze reagieren konnte, schnitt sie ihm schon das Wort ab und deutete auf die Kammer. „Wir haben nichts gefunden, das wie eine Schnittstelle, eine Leitung oder auch nur eine Tür aussieht. Als wäre das gesamte Bauwerk ein gigantischer Berg aus Kristall, Glas oder was auch immer dieses Zeug sonst ist.“
    Die Maße des Raumes erinnerten an den größten Frachtraum der
M’ahtagh
. Das hohe, gewölbte Dach bestand aus dem gleichen verfluchten Material wie die Wände und sogar der Boden. Eines der unter Lorkas Kommando stehenden Außenteams hatte sechs tragbare Lichtsäulen im Raum verteilt, deren Licht ausreichte, dass Komoraq den Inhalt der Kammer erkannte. Abermals merkte er, dass es nicht von den Wänden, dem Boden oder der Decke reflektiert wurde. Es war, als absorbiere das Material, aus dem sie gebaut worden waren, die Energie spurlos.
    Lorka hielt einen Moment lang inne und atmete tief ein, als wollte sie sich wieder fangen. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit erneut ihrem Gatten und der untätigen Konsole zu. „Laut der Scans, die ich von allem gemacht habe, was wir hier unten fanden, ist diese Konsole der Schlüssel. Meine Auswertungen suggerieren, dass sie eine Art biometrisches oder sogar bioneurales Interface birgt, eingebettet in ein kristallines Gitter, welches vermutlich ein Energienetzwerk darstellt. Aber eines, das ich noch nie gesehen habe.“
    „Tun wir mal so, als hätte ich nichts von dem verstanden, was du soeben sagtest“, murmelte Komoraq und grinste bedrohlich. „Was soll das heißen?“
    Lorka besah ihn mit wachsender Wut, und wie von selbst glitt ihre Hand zu dem
d’k tagh
-Messer, das sie an der Hüfte trug. „Wärst du nicht mein Ehemann, hätte ich dich schon vor langer Zeit getötet.“ Komoraq merkte, wie sie ihn ansah – trotz ihrer Worte. Auch wenn sie es nie zugeben würde, solange noch Leben durch ihren Körper strömte, genoss sie ihre verbalen Schlagabtausche genauso sehr wie er. Oft genug boten sie ihr eine kurze Ablenkung von ihren Pflichten.
    Das alles bedeutete natürlich nicht, dass Lorka später nicht Genugtuung für seine Rolle in dieser Unterhaltung fordern würde, und insgeheim freute sich Komoraq schon darauf, dieser Forderung nachzukommen.
    „Es

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