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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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beunruhigt beugte sich Kajek vorsichtig vor und sah hinab.
    Niemand war auf der Leiter, den Fluchtplattformen oder der Straße darunter. Auf jede Plattform führte eine einzige, nichtssagende Tür hinaus, die die Worte »Kein Eingang« in der Sprache der Gorn zierten. Das bedeutete, dass Quinn auch keinen davon benutzt haben konnte, um sich zurück ins Gebäude zu schleichen. Verwirrt runzelte der Kopfgeldjäger die Stirn.
    Er erstarrte, als er den eisigen Kuss von Metall in seinem Nacken spürte.
    Quinns Stimme war leise und ruhig. »Wenn du dich bewegst, bist du tot.«
    Quinn spannte sich an, um seine blutende Hand vom Zittern abzuhalten, während er die Mündung der Pistole gegen den Nacken des Nausicaaners drückte. Seine Arme, sein Rücken und seine Brust schmerzten und krampften, nachdem er fast zwei Minuten lang an der Unterseite eines Etagendurchgangs im Treppenhaus gehangen hatte. Dort hatte er wie eine Fledermaus etwa zwanzig Meter über dem Boden des Innenhofes gebaumelt, während er darauf gewartet hatte, dass ihn der Kopfgeldjäger auf den Stufen überholte.
    »Langsam zurücktreten«, sagte Quinn. Er machte zwei Schritte nach hinten und ließ den Kopfgeldjäger vom Rand des Daches zurückweichen. »Wirf deine Waffe weg.«
    Der Nausicaaner drehte leicht den Kopf und starrte Quinn an. Er klang amüsiert. »Das ist eine Betäubungspistole, oder?
    »Ja, aber ich würde aus nächster Nähe schießen.« Er bemühte sich, die Waffe ruhig zu halten. »Das bedeutet, du wirst überleben, aber dein Gehirn ist danach Matsch. Jetzt wirf die Waffe vom Dach, Krabbengesicht.«
    Der Befehl entlockte dem Kopfgeldjäger ein Knurren, aber dann warf er sein Gewehr in die Tiefe. Sekunden später hörte Quinn, wie das Teil unten aufschlug. »Gut gemacht«, sagte er.
    Er senkte seine eigene Waffe und schoss dem Nausicaaner in jedes Knie. Der massige Kopfgeldjäger brüllte und knickte ein. Quinn stellte einen Fuß auf den Hals seines Gegners und nahm ihm eine Disruptorpistole, zwei Kampfmesser und einen Gurt mit Minigranaten ab.
    Quinn nickte zufrieden. »Das ist besser.« Er legte dem Kopfgeldjäger seine eigenen Magnethandschellen an. »Ich habe die so eingestellt, dass du in vier Stunden automatisch freikommst. Wenn du Glück hast, kannst du bis dahin vielleicht auch deine Beine wieder fühlen.« Er drehte den hässlichen Kerl auf den Rücken. »Wie heißt du?«
    »Kajek.«
    »Hat Ganz dich geschickt?«
    »Ja.«
    Quinn hockte sich über Kajek und richtete seine Pistole auf das Gesicht des Kopfgeldjägers. »Worum geht es hier? Um Zett? Oder etwas anderes?«
    »Zett.«
    »Dieser verdammte Mistkerl.« Quinn schüttelte den Kopf. »Ich wusste, dass da noch was kommen würde.«
    »Mich zu töten, wird dich nicht retten«, sagte Kajek. »Ganz wird jemand anders schicken.«
    »Ich werde dich nicht töten.« Er stieß die Pistole gegen Kajeks Brust. »Du wirst Ganz eine Nachricht von mir übermitteln. Sag ihm, dass Zett sich große Mühe gegeben hat, mich zu erledigen. Der kleine Gangster hat es zu einer persönlichen Sache gemacht und sein Fett weggekriegt.«
    »Ist das deine Geschichte?«
    »Es ist die Wahrheit.« Quinn erhob sich. »Zett hat nur bekommen, was er verdient hat.«
    »Das werden wir alle, Mensch.«
    »Einige von uns früher als andere.« Er trat ein paar Schritte von Kajek zurück und richtete die Waffe erneut auf ihn. »Lauf mir nicht länger nach. Denn ich verspreche dir, nächstes Mal werde ich dich töten.«
    Der Nausicaaner grinste. »Du wirst es versuchen.«

Kapitel 8
    Bridy hatte keine Probleme, dem klingonischen Spion durch die belebten Straßen von Tzoryp zu folgen. Sie musste lediglich nach Passanten Ausschau halten, die jemand umgeworfen oder beiseitegeschubst hatte. Einen weiteren Hinweis boten Fahrzeuge, die gegen Mauern, Barrikaden und sogar gegeneinander gefahren waren, alles in dem Versuch, dem Verrückten auszuweichen, der auf die Straße gesprungen war.
    Sie selbst hatte in den wenigen Minuten auch die eine oder andere Person angerempelt oder umgerannt, und der wütende Chor aus Sirenen und Hupen, der hinter ihr anschwoll, machte ihr deutlich, dass sie ebenfalls ein paar Fahrer behindert haben musste.
    Als sie um eine Ecke bog, erblickte sie einen Tumult an einer Fußgängerbrücke über einer verkehrsreichen Straße. In der Mitte der Aufregung befand sich der Spion, der immer noch wild mit seinem Disruptor feuerte, um Panik zu erzeugen, die seine Verfolgung erschwerte. Bridy sprintete ihm nach,

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