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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zu zerstören?« Sie hob die Hände. »Weil mir da nämlich kein einziger einfällt.«
    So sehr Xiong in der Genugtuung über einen erfolgreichen Testlauf baden wollte, egal wie monströs er war, musste er doch zugeben, dass seine Freunde recht hatten. Nichts an diesem Experiment verhieß etwas Gutes für die Zukunft. Und sich all die Arten vorzustellen, wie diese Technologie missbraucht werden konnte, erfüllte ihn mit tief sitzender Angst. »Dann lautet die nächste Frage wohl …«
    Das Piepsen des Interkoms unterbrach ihn. Mit einem Tastendruck öffnete er den Kanal. »Xiong.«
    »
Hier ist Jackson
«, meldete sich der Sicherheitschef der Station. »
Ich brauche Sie sofort in Ezthenes Quartier.«
    Die Dringlichkeit in seiner Stimme brachte ihm besorgte Blicke von Xiong und seinen beiden Kollegen ein. Auch wenn Xiong befürchtete, die Antwort bereits zu kennen, fragte er: »Warum? Was ist los?«
    »
Es sieht so aus, als hätte unser Tholianer eine Art Anfall

    Xiong sprang auf und lief zur Tür. »Bin schon auf dem Weg.«
    Fünf Minuten später eilte Xiong aus einem Turbolift und rannte die letzten paar Meter zur Eingangsluke von Ezthenes angepasstem Quartier. Darin waren der Druck und die Temperatur hoch genug, um die meiste organische Materie aufzulösen. Die Mehrheit der Substanzen, die solche Bedingungen überstehen konnten, würden den Korrosionseffekten der verschiedenen Bestandteile erliegen, aus denen sich die Atmosphäre dieses Lebensraumes zusammensetzte.
    Lieutenant Haniff Jackson wartete neben der Luke mit Lieutenant Felicia Knight, der Stationsexpertin für tholianische Biologie. Die beiden blickten durch ein fünfundzwanzig Zentimeter dickes Sichtfenster aus besonders behandeltem transparentem Stahl. Die zwei schienen Xiongs Ankunft nicht zu bemerken, also sagte er: »Was geht da drin vor?«
    Jackson trat beiseite und signalisierte Xiong, seinen Platz einzunehmen. »Sehen Sie selbst.«
    Xiong drückte sich gegen das Fenster und blickte in die rubinroten Nebel von Ezthenes Quartier. »Wo ist er? Ich sehe ihn nicht.«
    »Schauen Sie auf den Boden«, erwiderte Knight.
    Wie angedeutet lag der verbannte Tholianer auf dem Deck vor der inneren Luke, unter einer einzigartigen Bedienoberfläche, die extra entwickelt worden war, um es Ezthene zu ermöglichen, mit Personen außerhalb seines isolierten Quartiers in Kontakt zu treten. Seine orthorhombischen Gliedmaßen waren alle nach innen gekrümmt, als wollte er sein Abdomen und seinen Thorax schützen. »Hat er sich bewegt?«, fragte Xiong.
    »Ein paarmal«, antwortete Jackson. »Er wechselt ständig zwischen …«
    Ezthene sprang vom Boden auf und schwenkte wild seine Glieder umher. Ein durchdringendes Kreischen schrillte über den offenen Interkom-Kanal wie ein Diamantbohrer, der durch Duranium schnitt. Immer wieder rammte er gegen die Wände und die innere Luke. Das dadurch verursachte Geräusch war selbst durch die verstärkten Schotten noch hörbar. Xiong zuckte instinktiv zusammen, als sich Ezthene gegen die transparente Barriere warf.
    In der Hoffnung, dem Anfall ein Ende setzen zu können, beugte sich Xiong vor und sprach in das Interkom. »Ezthene! Beruhigen Sie sich bitte. Ich bin es, Ming Xiong.« Doch der Tholianer reagierte nicht. »Ezthene, können Sie mich hören? Hier ist Xiong. Bitte antworten Sie!«
    »Die Stimme!«
, kreischte Ezthene. Der Universalübersetzer ließ seine Stimme genauso hart klingen wie in der Originalsprache.
»Die Stimme!«
    Er wiederholte diese beiden Worte immer wieder, bis Xiong das Interkom abschaltete. »Das ist nicht gut«, murmelte er.
    Knight sah ihn verblüfft an. »Sie wissen, was das bedeutet?«
    »Ich habe eine Ahnung«, sagte Xiong. »Aber bitte fragen Sie mich nicht. Ich garantiere Ihnen, dass Sie es gar nicht wissen wollen.« Er drehte sich zu Jackson um. »Wurde Ezthene überwacht?«
    »Rund um die Uhr«, erwiderte Jackson, »genau wie der Admiral angeordnet hat.«
    Zu Knight sagte Xiong: »Ich brauche Ihren Trikorder. Sofort.« Sie hob das Gerät von ihrer Hüfte, zog sich den Haltegurt über den Kopf und reichte es Xiong. Der übergab es Jackson. »Geben Sie Ihren Sicherheitscode ein und bestätigen Sie mir den
genauen
Zeitpunkt, zu dem Ezthene angefangen hat, durchzudrehen. Bitte beeilen Sie sich. Es ist wichtig.«
    Jackson arbeitete schnell, und nur ein paar Sekunden später sagte er: »Sein Anfall, oder wie man es auch nennen will, hat um genau neunzehn Sekunden nach 1622 begonnen.«
    »Das ist

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