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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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hängt. Und selbst wenn diese absurde Ablenkung funktionieren sollte, sehe ich hier keinen Vorschlag, wie wir unsere Leute wieder sicher von Eremar nach Hause bringen sollen.«
    Ein widerwilliges Halbnicken. »Ich gebe zu, dass ich noch an ein paar Details arbeite.«
    Seine buschigen Brauen zogen sich zusammen, während er die Vulkanierin finster anblickte. »Das ist einer der waghalsigsten, gefährlichsten Missionspläne, den ich in all meinen Jahren bei der Sternenflotte gesehen habe.«
    Sie erwiderte seinen schneidenden Blick mit einer spöttisch erhobenen Augenbraue. »Ist das ein ‚ja‘, Admiral?«
    Er gab ihr die Datentafel zurück. »Sorgen Sie dafür, dass alles bereit ist.«

Kapitel 3
    Es gab Captain Kutals Meinung nach nur wenige Dinge, die so schmählich unterschätzt wurden wie eine gute Mahlzeit. Er saß allein am Offizierstisch in der Messe der
I.K.S. Zin’za
und genoss sein saftiges
Gagh
. Die winzigen Würmer waren jung und frisch und erst vor ein paar Tagen bei einem kurzen Zwischenhalt auf Tythor nahe der Grenze innerhalb des Imperiums in die Speisekammer des Schiffes geladen worden. Er legte großen Wert darauf, solche Köstlichkeiten zu genießen, solange sie zur Verfügung standen. Schon bald würde das
Gagh
wachsen und hart werden, bis nicht einmal mehr der stärkste klingonische Krieger die Würmer kauen konnte. Dann waren sie nutzlos und konnten nur noch dem Abfallaufbereitungssystem des Schiffes als Rohmasse dienen.
    Wir müssen uns unsere Freuden suchen, wo wir können
, dachte er, während er einen großen Schluck aus seinem Krug
Warnog
nahm, einem stark alkoholischen Getränk, das einen scharfen Nachgeschmack hatte.
    Eine Gruppe von Mitarbeitern saß auf der anderen Seite der Messe und beugte sich über ihre Tabletts mit zweitklassigem Blutkuchen. Sie sprachen wenig, aber erfüllten den Raum mit dem nassen Schmatzen ihrer Kauvorgänge. Kutal war klar, dass sie sich seinetwegen zurückhielten und nicht die Unterhaltungen führten, die normalerweise ihr Mittagsmahl begleiteten. Aber eigentlich waren Kutal die Gründe für ihr Schweigen egal. Er genoss einfach die Stille.
    Er schaufelte sich eine weitere Portion sich windendes
Gagh
in den Mund. Während er es zerbiss, wurde er mit dem verzweifelten Todeskampf der Würmer und köstlichen Blutspritzern belohnt, die nach Salz und Mineralien schmeckten. Die Freude, die ihm das bereitete, grenzte ans Religiöse, und er schloss die Augen, um den Moment ohne Ablenkung zu genießen. Da hörte er die schweren Schritte seines Ersten Offiziers, BelHoQ, und Kutal wusste, noch bevor der Mann zu sprechen begann, dass sein perfektes Mahl ruiniert war.
    »Wir haben neue Befehle vom Hohen Rat, Captain.«
    Der Captain warf seinem Ersten Offizier einen Blick zu. »Ich esse gerade, verdammt noch mal!«
    BelHoQ umrundete den Tisch und nahm gegenüber von Kutal Platz. »Dringliche Befehle.«
    Kutal schob sein Tablett beiseite. »Wenn Sie gutes
Gagh
von
Kesh
unterscheiden könnten, hätten Sie gewartet, bis ich wieder auf der Brücke bin.« Er streckte die Hand aus und bog ungeduldig die Finger. »Geben Sie schon her.« Der Erste Offizier griff in eine Tasche seiner Uniform und zog eine Datentafel heraus. Dann legte er sie in Kutals wartende Hand. Wie der Captain erwartet hatte, enthielt sie nichts als schlechte Neuigkeiten. »Wann ist das hereingekommen?«
    »Vor ein paar Minuten.«
    »Es hätte warten können.« Er erhob sich, warf BelHoQ die Tafel wieder zu und marschierte zur Tür. BelHoQ folgte ihm auf den Gang, der zur Brücke führte. Die beiden Krieger gingen Seite an Seite durch die düsteren, stinkenden Gänge der
Zin’za
, deren Deckplatten durch den beständigen Impuls des Warpantriebs vibrierten.
    »
Fek’lhr
soll diese
petaQpu’
vom Hohen Rat holen«, knurrte BelHoQ. »Ich würde lieber nackt an der Pforte von Gre’thor ausgepeitscht werden, als einem Romulaner zu vertrauen.«
    »Leider haben wir keine andere Wahl.« Sie wichen zwei Mechanikern aus, die Reparaturen an einem offenen Schott ausführten, dann fuhr Kutal fort. »Ich habe das Gefühl, dass jemand sehr Wichtiges mit den Romulanern unter einer Decke steckt, und nicht nur, um die Föderation zu ärgern.«
    Ein leises Grunzen ging BelHoQs Antwort voraus. »Ich denke, die Romulaner haben die Geheimnisse ihrer Tarntechnik gegen freies Geleit durch das Imperium getauscht, um Informationen für eine Invasion zu sammeln.«
    »Vielleicht. Aber wenn, liegt das noch in weiter Ferne. Momentan

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